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Sexy Blicke - brandgefährlich!

Sexy Blicke - brandgefährlich!

Titel: Sexy Blicke - brandgefährlich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MAUREEN CHILD
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Sofort kam eine Kellnerin auf ihn zu, um ihm einen Tisch zuzuweisen.
    Er nahm kaum Notiz von ihr. Stattdessen sah er sich im gesamten Raum um, bis er an einem Tisch die Person entdeckte, nach der er suchte. Blondes Haar, blasse Wangen, blaue Augen. Sie hatte ihn schon gesehen.
    „Danke“, sagte er zu der Bedienung, „ich habe meinen Tisch schon gefunden.“
    Er schlängelte sich durch die Tischreihen und wandte dabei den Blick nicht von Casey. Vergeblich versuchte er, aus ihrem Gesichtsausdruck schlau zu werden.
    Alles in ihm krampfte sich zusammen. Irgendetwas stimmte nicht. Irgendetwas war gewaltig faul.
    Heute war sie nicht so verführerisch gekleidet. Sie trug eine hellgrüne langärmelige Bluse, und ihre Frisur war zerzaust, als wäre sie sich mit den Fingern durch Haar gefahren. Unruhig nagte sie an ihrer Unterlippe.
    Oh ja, sie schien verflixt nervös zu sein.
    Sie hat ja auch allen Grund dazu, sagte er sich. Er wollte ihr so einiges mitteilen, und vieles davon würde ihr nicht gefallen. Aber, verdammt, es erregte ihn schon wieder, sie nur zu sehen! Sie hatte eine Wirkung auf ihn wie keine Frau zuvor. Eigentlich wollte er es sich selbst nicht eingestehen, und es schon gar nicht ihr beichten: Aber sie löste in ihm ein nagendes, bohrendes Verlangen aus, das sich nicht unterdrücken ließ.
    Endlich war er bei ihr angekommen. Er baute sich vor Caseys Tisch auf, öffnete den Mund, um etwas zu sagen – und machte den Mund wieder zu.
    Neben Casey stand ein Babysitz. Mit Baby. Ein kleines Mädchen offenbar. Jackson verzog das Gesicht, als die Kleine – die sicher noch nicht mal ein Jahr alt war – ihn angrinste und zwei winzigkleine Zähne blitzen ließ.
    Sie hatte seine Augen.
    So kam es ihm wenigsten vor. Aber das war ja unmöglich.
    Er wandte den Blick von dem Baby ab, starrte Casey an und fragte: „Was zum Teufel ist hier eigentlich los?“
    In diesem Augenblick fragte sich Casey, ob Dani nicht doch recht gehabt hatte. Vielleicht hätte sie ihm doch lieber alles am Telefon erzählen sollen. Da hatte sie die Bescherung: Ein großes, wütendes Prachtstück von Mann starrte sie an, als käme sie vom Mond.
    Casey hatte ihn beobachtet, seit er das Restaurant betreten hatte. In seinem Tausend-Dollar-Anzug wirkte er wie ein Fremdkörper in dieser Umgebung. Er passte hier ungefähr so gut rein wie ein Picknickkorb in ein Fünf-Sterne-Restaurant. So fein, wie er angezogen war, war er sicher gerade mit jemandem essen gewesen. Unbewusst fragte sie sich, mit wem wohl.
    Jetzt blickte sie ihm in die Augen – die gleichen Augen, die sie jeden Morgen sah, wenn ihre kleine Tochter aufwachte und sie anlächelte. Jackson war wütend, aber das hatte sie sich von vornherein denken können. Ihr flaues Gefühl im Magen verstärkte sich.
    Dennoch war sie sich jetzt sicher, dass sie richtig gehandelt hatte. Sie war eben, wie sie war, und musste entsprechend handeln. Was nicht hieß, dass sie sich dabei wohl fühlte. Das Gegenteil war der Fall.
    Sie beobachtete ihn, wie sein Blick von ihr zu dem Baby und wieder zurück wanderte. Seine Anspannung nahm zu, das sah sie an seinen verkrampften Schultern und daran, wie er die Zähne zusammenbiss. Aber dieser äußeren Anzeichen hätte es gar nicht bedurft. Sie spürte es sogar körperlich.
    Und es konnte ab jetzt nur noch schlimmer werden.
    „Warum setzt du dich nicht, Jackson?“, fragte sie und wies auf den Stuhl ihr gegenüber. Bleib ganz ruhig, Casey. Schließlich seid ihr beide erwachsen. Das könnt ihr ganz ru hig und friedlich miteinander regeln.
    Widerstrebend setzte er sich, stützte die Ellenbogen auf den Tisch und starrte sie böse an.
    Ruhig und friedlich miteinander regeln? Das würde sich erst noch zeigen. Aber auf jeden Fall würde er unter all den Menschen hier nicht anfangen, laut zu schimpfen und zu pöbeln. Das war ja auch der Grund gewesen, weshalb sie ihn für ihr Geständnis hierher ins Drake’s eingeladen hatte. „Danke, dass du so schnell gekommen bist.“
    „Oh, wie höflich und zuvorkommend wir sein können“, murmelte er. Kopfschüttelnd blickte er auf das Baby, das mit seinen Zähnchen seelenruhig und genüsslich auf einem Beißring herumkaute.
    Casey wusste, was er sah: ein wunderhübsches kleines Mädchen mit dunkelbraunen Löckchen, rosigen Bäckchen und großen braunen Augen. Auf der Fahrt hierher hatte die Kleine wunderbar ruhig geschlafen. Jetzt war sie putzmunter und blickte neugierig und fröhlich in die große, bunte, aufregende Welt.
    Jackson

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