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Sexy Blicke - brandgefährlich!

Sexy Blicke - brandgefährlich!

Titel: Sexy Blicke - brandgefährlich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MAUREEN CHILD
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Schreibtisch. Verdammt, tat das weh! Geschah ihm nur recht, wenn er sich jetzt etwas gebrochen hatte. Wie hatte er nur so dumm sein können? Kein Kondom – und das noch bei einer völlig Fremden! Einer Frau, von der er rein gar nichts wusste. Einer Frau, die es möglicherweise darauf angelegt hatte, von einem Angehörigen der reichen King-Dynastie schwanger zu werden.
    Nervös fuhr er sich mit der Hand durchs dunkelbraune Haar. Er war völlig angespannt. Egal, als wie schwierig es sich erweisen würde, er musste diese Frau finden. Koste es, was es wolle.
    Casey.
    Sie finden, rauskriegen, wer sie war – und was sie vorhatte.
    Wütend und von sich selbst enttäuscht, starrte er aus dem Fenster, das fast die gesamte Wandfläche einnahm. Einige der King-Jets standen auf dem Rollfeld, bereit für den nächsten Einsatz, blau-silbrig glänzend. Auf der Heckflosse der Maschinen prangte das Familienlogo der Kings, eine stilisierte Goldkrone. Familie King – die Könige. Normalerweise war er immer mächtig stolz, wenn er auf die Maschinen hinabblickte. Die Firma war sein Reich. Mit fünfundzwanzig hatte er sie übernommen und zu einem der angesehensten Unternehmen seiner Art gemacht.
    Eines der Flugzeuge startete jetzt gerade. Kraftvoll schoss es in den Himmel und würde bald über den Wolken schweben.
    Über allen Wolken, wie schön war es da! Während Jack-son auf der Erde stand und sich fühlte, als würde sich im nächsten Moment der Boden unter ihm auftun und ihn verschlingen.
    Er musste die Frau finden. Unter diesen Umständen erst recht. Er wollte sich den Zusammenschluss mit der Familie Cornice nicht kaputtmachen lassen.
    Und Vater werden – das wollte er schon mal gar nicht.
    Eine Woche war seit der unvergesslichen Nacht mit Jackson vergangen. Casey hielt den Telefonhörer umkrampft. „Und du bist wirklich sicher? Kein Irrtum möglich?“
    „Schätzelchen, ich habe es geprüft, gegengecheckt und dann noch mal geprüft.“ In der Stimme von Caseys bester Freundin Dani Sullivan schwang Mitgefühl mit. „Es ist so sicher wie das Amen in der Kirche.“
    „Ich hab’s gewusst.“ Casey seufzte, lehnte sich an die Küchenwand und starrte auf die merkwürdige Uhr an der gegenüberliegenden Wand. Auf dem Zifferblatt war ein Hahn abgebildet. Der Stundenzeiger sprang auf die Fünf, und der Hahn krähte. Warum hatte sie sich diese komische Geschmacksverirrung überhaupt gekauft? Wer brauchte eine Uhr mit einem Hahn, der zu jeder vollen Stunde krähte?
    Und wen scherte überhaupt dieser blöde Hahn?
    „Danke, dass du das so schnell dazwischengeschoben hast, Dani.“ Dani arbeitete in einem medizinischen Labor und hatte den Test selbst durchgeführt. Einerseits, damit es schneller ging, und andererseits, damit das Ergebnis hundertprozentig sicher war. „Ich weiß das wirklich zu schätzen.“
    „Ist doch kein Thema, Mäuschen“, sagte Dani. „Aber was willst du jetzt machen?“
    „Mir bleibt nur eins“, sagte Casey. Sie ging zur Anrichte hinüber und goss sich aus der Kanne Eistee ein. „Ich muss ihn finden und mit ihm reden.“
    „Hmm“, machte Dani nachdenklich. „Vielleicht solltest du ihn lieber anrufen, statt ihn persönlich aufzusuchen. Denk dran, was letztes Mal passiert ist, als ihr euch Auge in Auge gegenübergestanden habt.“
    „Autsch. Musstest du mich jetzt daran erinnern?“ Natürlich hatte Casey ihr alles haarklein erzählt. Dafür hatte man doch schließlich eine beste Freundin! Damit jemand da war, dem man auch seine verborgensten, dunkelsten Geheimnisse anvertrauen konnte. Das Dumme war nur, dass Dani zu jener Art von besten Freundinnen gehörte, die mit ihrer Meinung nicht hinter den Berg hielten.
    „Ich brauche dich nicht daran zu erinnern. Du denkst doch selbst ständig dran, oder?“
    „Du hast ja recht.“ Nicht nur, dass sie ständig daran dachte, sie träumte auch fast jede Nacht von Jackson. Und was für Träume das waren! Ganz erhitzt und erregt fuhr sie daraus hoch und meinte, seine Hände noch auf ihrer nackten Haut spüren zu können. Die Erinnerung verblasste auch nicht, im Gegenteil, sie schien ständig stärker zu werden. Und es kostete Casey kaum Mühe, sich den Geschmack seiner Küsse ins Gedächtnis zurückzurufen.
    Wovon sie übrigens regen Gebrauch machte. Auch wenn es ihr peinlich war.
    Sie nahm einen Schluck Eistee. Vielleicht würde der sie etwas abkühlen. „Aber das heißt doch nicht, dass ich den gleichen Fehler noch mal mache“, sagte sie in den Hörer.

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