Sexy Blicke - brandgefährlich!
heftig dagegen sträubte. „Ich … ich wollte mir eine DNA-Probe von dir besorgen.“
Er lachte wieder. Lauter. Härter. „Oh. Um die zu kriegen, hast du dir ja richtig Mühe gegeben.“
Sie lief puterrot an, und es war ihr bewusst; sie konnte fühlen, wie ihre Wangen heiß wurden. Das ging ihr immer so, wenn sie in Verlegenheit gebracht wurde, und sie verabscheute es. Nervös blickte sie sich im Restaurant um, um sicherzugehen, dass niemand ihrem Gespräch Beachtung schenkte. Dann flüsterte sie zornig: „Nicht, was du denkst. Ich habe dir ein paar Haare ausgerissen. Erinnere dich doch – als du mich geküsst hast …“
„Umgekehrt wird ein Schuh draus“, unterbrach er sie. „ Du hast mich geküsst, wenn ich mich recht erinnere.“
Ja, na schön. Er hatte recht – sie hatte ihn geküsst. Ihr ganzer sorgfältig ausgearbeiteter Plan war ja mächtig schief gelaufen, nachdem ihr Mund den seinen berührt hatte. Und schon wieder verspürte sie Erregung. „Gut, ich gebe es zu. Ich habe dich geküsst, nicht umgekehrt. Kannst du dich erinnern, wie ich an deinem Haar gezogen habe?“
„Oh ja“, antwortete er, lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. „Du hast behauptet, ich würde dich wild machen.“
„Ja, stimmt.“ Casey rutschte unruhig auf ihrem Stuhl hin und her. Am liebsten wäre sie aufgesprungen und ein paar Schritte gegangen. Ihr Gehirn funktionierte besser, wenn sie in Bewegung war. Aber sie konnte jetzt schlecht einfach aufstehen und hin und her laufen, während Mia in ihrem Kindersitz saß. „Ich brauchte ein Haar von dir, um es testen zu lassen.“
„Warum hast du mich nicht einfach darum gebeten?“
Jetzt war sie es, die lachte. „Na klar, aber sicher doch. Ich gehe einfach auf einen fremden Mann zu und bitte ihn um eine DNA-Probe.“
„Stattdessen bist du lieber auf einen fremden Mann zugegangen und hast ihn geküsst. Das ist ja viel normaler.“
„Das … das schien mir damals noch die vernünftigste Idee zu sein“, stammelte sie.
„Und das, was dann kam?“, fragte er. „War das auch Teil deines genialen Plans? Du hattest doch deine Haarprobe. Warum hast du danach noch die Nacht mit mir verbracht? Wolltest du mich reinlegen? Wolltest du mich so heiß machen, dass ich nicht mehr an Verhütung dachte?“
Alles in ihr zog sich zusammen. Auch sie hatte in jener Nacht überhaupt nicht mehr an Verhütung gedacht. Sie war so erregt gewesen, so verrückt vor Verlangen, wie sie es noch nie zuvor erlebt hatte. Der Gedanke an Kondome war ihr überhaupt nicht mehr in den Sinn gekommen. Verdammt dumm.
„Das war nicht geplant“, erklärte sie mit fester Stimme. „Die ganze übrige Nacht ist … einfach passiert.“ Sie sah ihm in die Augen. „Und wo wir gerade beim Thema sind: Ich kann dir versichern, dass ich völlig gesund bin, du weißt, was ich meine. Ich hoffe, du kannst das Gleiche von dir sagen.“
„Keine Sorge, ich bin auch völlig gesund.“
Eine Sorge weniger, sagte sie sich.
„Das ist gut.“
„Also keine Ansteckung gleich welcher Art. Aber was ist … mit der anderen Sache?“ Er musterte sie ganz genau und wartete auf ihre Reaktion.
„Du meinst … Schwangerschaft?“
„Du bist ja ganz eindeutig fruchtbar“, sagte er mit einem Seitenblick auf die kleine Mia. „Also ist das eine berechtigte Frage.“
„Da brauchst du dir keine Sorgen zu machen“, beruhigte sie ihn. „Mein Arzt sagt, dass ich auf normalem Wege kaum schwanger werden kann.“
Er zog eine Augenbraue hoch, und Casey fühlte sich entsetzlich unwohl. Hier ging es um ihr Privatleben, um intimste Bereiche. Darüber redete sie nicht mit jedem.
„Aber trotzdem …“
Er wies mit dem Kopf auf Mia, die ihren Beißring aus dem Mund genommen hatte und damit auf dem Tische herumtatschte.
„Ich würde sagen, wir besprechen erst mal die wesentlichen Dinge“, schlug er vor. Wieder sah er Mia an, und Casey hätte ihr Kind am liebsten vor seinen abschätzenden Blicken geschützt. „Du wolltest also unbedingt meine DNA. Aber warum? Bis vor einer Woche hatten wir uns doch nie im Leben gesehen. Wie kommst du da auf die irrwitzige Idee, ich könnte der Vater deines Kindes sein?“
Das ging jetzt sehr ins Private, und eigentlich wollte sie wirklich nicht darüber sprechen. Aber schließlich war sie heute Abend hierhergekommen, weil sie das Gefühl hatte, reinen Tisch machen zu müssen.
Sie senkte die Stimme, damit niemand an den Nebentischen etwas von dem Gespräch mitbekam. „Vor
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