Sexy Blicke - brandgefährlich!
so vieles, um das er sich kümmern musste. „Nein, nein, natürlich bliebt es dabei. Ich habe im Serenity Plätze reservieren lassen. Um acht, ja. Ich habe mir gedacht, wir könnten uns schon um sieben in der Bar treffen und noch einen Drink nehmen – oder zwei. Geht das für dich in Ordnung?“
„Ja, wunderbar. Bringst du Marian auch mit?“
Jackson runzelte die Stirn. „Nein, warum sollte ich? Sie gehört doch nicht zur Familie.“
„Noch nicht, aber bald.“
„Ich habe ihr noch keinen Antrag gemacht, Travis.“
„Aber du tust es doch demnächst, oder?“
„Ja.“ Er hatte den Entschluss vor über einem Monat gefasst. Marian Cornice war die einzige Tochter von Vincent Cornice, dem Mann, der viele der größten Privatflughäfen des Landes besaß.
Die Heirat – eine Zusammenführung der Familien – war einzig und allein eine Geschäftsentscheidung. Wenn er mit Marian verheiratet war, konnte seine Firma King-Jets weiter wachsen. Er hätte dann unbeschränkten Zugriff auf sehr viele neue Flugplätze und könnte viel schneller expandieren als ursprünglich geplant. Die Familie Cornice war zwar durchaus wohlhabend, aber gemessen an dem Vermögen des King-Clans waren sie Neureiche, Emporkömmlinge. Durch die Heirat würde Marian den angesehenen Namen King bekommen, was vor allem ihren Vater glücklich machen würde.
Er war es letzten Endes auch, der das „Geschäft“ eingefädelt hatte. Jackson hingegen würde die Flugplätze bekommen. Es war, wie sagte man so schön, eine Win-Win-Situation, jeder hatte etwas davon. Davon abgesehen – Jacksons Brüder hatten beide mehr oder weniger Vernunftehen geschlossen, und für beide hatte es sich wunderbar entwickelt. Warum sollte es bei ihm nicht auch klappen?
Natürlich kam ihm in diesem Moment die geheimnisvolle Unbekannte in den Sinn. Aber das ist schon in Ordnung, dachte sich Jackson, schließlich bin ich ja noch nicht mal offiziell verlobt. Also habe ich Marian auch nicht betrogen.
„Aber wenn du es wirklich tust, also, sie heiraten, meine ich, dann wäre das Essen doch die Gelegenheit, Marian in die Familie einzuführen“, schlug Travis vor. „Aber es ist natürlich deine Entscheidung. Ich sage auf jeden Fall Adam wegen des Essens Bescheid. Ich fahre nämlich nachher noch Julie zu seiner Ranch. Sie will den Tag mit Gina verbringen. Und die Kinder können zusammen spielen.“
„Oh Mann.“ Jackson schüttelte den Kopf und lachte. „Hast du dir das früher je vorstellen können, Travis? Ich meine, Familienvater zu sein mit allen Pflichten? Ganz ehrlich, du und Adam als liebevolle Daddys, das kommt mir immer noch völlig schräg vor.“
„Ist es auch“, gab Travis zu, doch Jackson ahnte, dass er dabei lächelte. „Aber es ist auf eine sehr, sehr schöne Weise schräg. Du solltest es auch mal probieren.“
„Darauf kannst du lange warten.“
„Wer weiß. Wenn du erst mit Marian verheiratet bist …“
„Kein Gedanke.“ Jackson lehnte sich wieder im Sessel zurück. „Sie hat nicht so das Mutter-Gen in sich, und mir ist das absolut recht. Da bin ich doch lieber Onkel. Ich kann die Kinder meiner Brüder verzärteln, verwöhnen, verziehen, was auch immer, und wenn sie anfangen zu nerven, schicke ich sie postwendend nach Hause und habe wieder meine Ruhe.“
„Nicht jedes Kind ist geplant“, sagte Travis. „Manchmal kommen sie ganz überraschend …“
Okay, Travis und Julie hatten ihr Baby nicht geplant – aber so ein Fehler würde Jackson nicht unterlaufen. „Was diese Dinge angeht, bin ich Mister Vorsichtig persönlich, mein Alter. Verhütung ist oberstes Gebot. Ich will schließlich nicht …“ In dieser Sekunde durchzuckte ihn ein furchtbarer Gedanke. Er fuhr aus dem Sessel hoch.
„Verstehe, du bist unfehlbar“, witzelte Travis und schien eine schlagfertige Antwort zu erwarten. Stattdessen war nur Stille in der Leitung. „Jackson? Bist du noch dran?“
„J… ja“, stotterte Jackson. „Ich … ich muss jetzt los. Wichtiger Termin. Bis dann.“ Er legte auf.
Mister Vorsichtig persönlich? Du Idiot!
Gestern Nacht war er nicht vorsichtig gewesen. Verdammt, der Gedanke an Verhütung war ihm überhaupt nicht in den Sinn gekommen … bis gerade eben. Zu sehr hatte ihn die Frau mit den blauen Augen und dem sinnlichen Mund verzaubert. Er hatte sich von der bloßen Lust mitreißen lassen und jegliche Vernunft vergessen.
Zum ersten Mal seit Jahren hatte er kein Kondom benutzt.
Jackson fluchte leise und trat voller Wut gegen den
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