Sexy Wings - Himmlische Verlockung
sich, der Höhepunkt fegte über ihn hinweg, ließ ihn zucken und stöhnen und sich in der Wanne winden vor lauter Wollust. Der warme Strom wirbelte noch leicht über seinen Bauch und die Innenseiten seiner Oberschenkel, so, als wolle das Wasser ihn zärtlich streicheln.
Nach einiger Zeit kam er wieder ein wenig zur Ruhe. Sein Atem beruhigte sich und er öffnete die Augen. Sein Glied war immer noch groß und schwer, es schaukelte träge im warmen Badewasser umher.
Was zum Henker war denn das gewesen?
Litt er neuerdings an Wahnvorstellungen? Oder gab es in der Wanne ungeahnte Wasserströmungen, die einen ausgehungerten Mann zu so heftigen Phantasien anregten?
Na egal.
Armin lächelte entspannt. Im Grunde völlig unwichtig, welche Sinne ihm hier gerade einen Streich gespielt haben. Es hatte sich wirklich verteufelt gut angefühlt.
Er blieb noch eine Weile liegen. Erst als die Haut an seinen Fingern langsam schrumpelig wurde, angelte er sich ein Handtuch und stand aus dem Wasser auf.
Seine Muskeln schmerzten nicht mehr, im Gegenteil, er fühlte sich ziemlich erholt. Und wirklich unglaublich entspannt.
Armin trocknete sich bedächtig ab und nahm sich vor, bald wieder einmal in die Badewanne zu steigen. Vielleicht lag es ja gar nicht am Champagner, dass die badenden Frauen im Movie immer so extrem relaxed aussahen.
Er würde das bald mal wieder ausprobieren.
Himmel, Abteilung „Engelsgesänge“
„Wir haben schon mit dem Gloria angefangen“, raunte Raphaela ihr zu und drückte ihr die Noten in die Hand. „Und nimm dieses selige Grinsen aus dem Gesicht, das kann man sich ja nicht anschauen“, fügte sie noch hinzu. Mit einer gehörigen Prise Gehässigkeit in der Stimme. Und das im Himmel!
Gabriela versuchte, ihr Strahlen zu unterdrücken, aber es gelang nicht. Nun gut, Michael würde sicher davon ausgehen, dass sie einfach durch die Musik so entzückt wäre. Der war ein Mann, dem fiel so etwas bestimmt nicht auf.
Gaby sang aus voller Kehle mit. Der Chor hier war wirklich gut, das war natürlich nicht verwunderlich an diesem Ort, und das Singen machte ihr in der Tat viel Spaß. Michael war ein strenger Chorleiter, aber er holte das Beste aus allen heraus, das musste man zugeben. Mit dem Alt musste er sich manchmal sehr abmühen, aber der Sopran, in dem Gabriela eine tragende Stimme war, hatte selten Probleme bei den Stücken. Selbstverständlich half es, dass viele der Engel hier die Werke schon seit Jahrhunderten sangen.
Gaby hatte mehrmals vorgeschlagen, doch auch mal ein neueres Opus aufzuführen. Nichts gegen Bach und Händel, aber man könnte doch auch mal jemand aus dem zwanzigsten Jahrhundert….
Ein Entsetzensschrei war durch die Reihen gegangen und Michaels Schwert hatte verdächtig gefunkelt, also hatte sie derartige Diskussionen inzwischen lieber aufgegeben. War ja vielleicht auch Anweisung von ganz oben, man wusste es ja nicht.
Das Halleluja konnte sie auswendig, deshalb durften ihre Gedanken abschweifen.
Zu ihm.
Armin hieß er, sie konnte natürlich seine Gedanken lesen und wusste auch sonst alles Entscheidende, wozu war sie ein Engel.
Hatte sich gut angefühlt der Kerl!
Es war wirklich sehr lange her, dass sie zum letzten Mal einen pralle Männlichkeit in der Hand gehabt hatte. Und eine so knackige noch dazu! Glatt und fest. Sie mochte es, wenn ein Glied unter ihren Händen wuchs und richtig hart wurde. Wenn sie den Mann stöhnen hörte, ihn dirigieren konnte ganz nach ihren Wünschen, nur durch eine Bewegung ihrer Hände oder ein kurzes Innehalten im Takt der Berührung. Er hatte sehr direkt auf ihre Zärtlichkeiten reagiert, oh ja! Und es hatte ihm ganz sicher hervorragend gefallen. Diese Vorstellung machte sie an. Sehr sogar.
Dummerweise gab es im Himmel keine privaten Schlafzimmer, denn es schlief ja auch niemand. Man ruhte allenfalls auf einem der Flauschesofas aus, oder zur Not auch direkt auf einer Wolke, obwohl das ziemliche verpönt war in den traditionellen Kreisen.
Und Nacht gab es natürlich auch nicht.
Gabriela seufzte. Manchmal vermisste sie die gute alte Erde mit all ihren Sorgen und Wirrungen doch sehr.
„Warst du wirklich unten?“, flüsterte Raphaela, als sie nach dem Frohlocken nach draußen gingen.
„Allerdings.“
Raphi hielt sie am Ärmel fest und sah sie an wie ein Teenager, der sich unbedingt die neuste Bravo-Ausgabe ausleihen möchte. Und dabei war die Frau über dreißig gewesen, als sie hier angekommen war.
„Nun erzähl schon, was hast du
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