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SGK216 - Draculas Vampirfalle

SGK216 - Draculas Vampirfalle

Titel: SGK216 - Draculas Vampirfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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aufhielt, vorhin von seinen
»Freunden« abgeholt worden war.
    Und nun war er wieder zurück?
    Blitzartig wurden ihr die Zusammenhänge klar.
    Wonja hatte etwas geahnt! Zum Schein hatte er das Haus verlassen, um
sie - Morna - zu täuschen. Als Fledermaus war er wieder hierher
zurückgekehrt...
    Ein Vampir, ein Untoter, der das Blut des Fürsten der Finsternis, des
Grafen Dracula, in seinen Adem hatte, war dazu fähig, seine menschliche Gestalt
jederzeit in die einer Fledermaus umzuwandeln.
    »Verräterin!« zischte Wonja. Sein Gesicht war zu einer abstoßenden
Fratze verzerrt.
    In seinen Augen las Morna Ulbrandson ihren Tod »Als du in dieses Haus
kamst, hatte ich gleich das Gefühl, dass mit dir etwas nicht stimmt. Es gelang
mir nicht auf Anhieb, dich zu überführen. Doch nun ist es mir gelungen: Du bist
eine Spionin! Aber jeder, der bisher versucht hat, Wonjas Geheimnis zu
ergründen, hat diesen Versuch mit dem Leben bezahlt! Darin wirst du keine
Ausnahme machen!«
    Morna Ulbrandson stand einem Feind, über dessen Macht sie kaum etwas wusste
praktisch mit bloßen Händen gegenüber. Ihre Smith & Wesson-Laser befand
sich im Gepäck auf ihrem Zimmer. Es war leichtsinnig gewesen, ohne Waffe diesen
Versuch zu wagen. In diesem Fall hatte sie eindeutig die Rechnung ohne den Wirt
gemacht.
    Sie wusste nichts über die Möglichkeiten und Fähigkeiten des jungen
Mannes, von dem ihr lediglich bekannt war, dass er als sehr scheu und
zurückgezogen galt.
    Instinktiv fühlte sie, dass es nicht gut war, unnötige Zeit
verstreichen zu lassen. Im ersten Moment spielte sie zwar mit dem Gedanken, ihr
Gegenüber in ein Zwiegespräch zu verwickeln, doch diese Überlegung verwarf sie
ebenso schnell wieder, wie sie ihr gekommen war.
    Zeitgewinn würde überhaupt nichts bringen. Hier half nur sofortiges
Handeln.
    Aber im Ansatz der Überlegung schon schien Wonja ihre Gedanken zu
erfassen, als ob er Einblick hätte in ihre geheimsten Wünsche.
    »Dies wird nichts nützen, Schwedin«, stieß er kalt hervor. »Nicht das
geringste kannst du gegen mich unternehmen.«
    Morna warf sich nach vom, wollte...
    Doch dazu kam sie nicht mehr.
    Blitzartig stießen die Hände aus der Gruft nach oben und umklammerten
ihre Fußgelenke.
    Morna Ulbrandson wurde an beiden Beinen gleichzeitig festgehalten!
    Wie stählerne Zwingen legten sich die kalten Hände um ihre Fesseln.
    Im Schwung nach vom, im Abstoßen, wurde die Schwedin gebremst.
    Es ging wie ein Riss durch ihren ganzen Körper.
    Sie stürzte. Im letzten Augenblick gelang es ihr, den Fall abzubremsen
und zu verhindern, dass sie mit voller Wucht nach vom fiel. Sie brachte die
Arme vor, um sich abzufangen.
    Sie konnte dadurch die Schwere des Sturzes mildem. Doch verhindern
konnte sie ihn nicht.
    Wertvolle Sekunden gingen verloren, und die wurden ihr zum Schicksal.
    Noch während sie sich halb herumrollte und ihre Beine wie von Sinnen
schmerzten, versuchte sie zu erkennen, wer oder was es gewesen sein könnte, der
sie festgehalten hatte.
    Im Schein der Taschenlampe, die neben ihr auf den Boden gerollt war,
sah sie zwei verschiedene Hände über den Rand der Totengruft ragen.
    Die Hand, die ihr linkes Bein festhielt, war schlank und schmal, mit
langen Fingern, wie man sie am ehesten bei einer Pianistin vermutet hätte. Es
war die rechte Hand einer Frau.
    Am Ringfinger steckte ein kostbarer, funkelnder Diamantring, in dem
sich das Licht der Taschenlampe brach.
    Die andere Hand, die ihr rechtes Fußgelenk umklammert hielt, war
kräftig, mit kürzeren, gedrungenen Fingern und breiten Nägeln. Auch dies - war
eine rechte Hand.
    Zwei rechte Hände!
    Die einer Frau - und die eines Mannes! Wie dieses Rätsel zusammenhing
- dies zu lösen schaffte Morna Ulbrandson in der Eile der Dinge, wie sie sich
abspielten, nicht mehr.
    Mit einem schnellen Schritt kam Wonja, der Bleiche, auf sie zu und
bückte sich. Wie eine Sense schlug seine rechte Handkante seitlich gegen ihren
Hals.
    Die Schwedin, schon wieder bereit, sich aufzurichten, fiel wie vom
Blitz gefällt auf den Boden zurück und blieb dort reglos liegen.
    Ihre Glieder erschlafften wie die einer Marionette, der man die Fäden
durchgeschnitten hatte.
    Von den beiden Händen wurde X-GIRL-C weiter zum Rand der Gruft und
schließlich darüber hinweg gezogen.
    Zwei weitere Händen fingen sie auf.
    In der Gruft standen eine Mann und eine Frau.
    Es war das Ehepaar Stepanow...
     
    *
     
    Das, was nun geschah, bekam sie nicht mehr mit, weil ihre Sinne
umnebelt

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