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SGK216 - Draculas Vampirfalle

SGK216 - Draculas Vampirfalle

Titel: SGK216 - Draculas Vampirfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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waren.
    Morna Ulbrandson wurde behandelt wie ein lebloser Gegenstand.
    Das kalt dreinschauende, ernste Paar warf die Schwedin kurzerhand auf
den Boden der steinernen Gruft und ließ die Frau achtlos dort liegen.
    Wie eine Erscheinung aus einer anderen Welt ragte Wonja in seiner
ganzen Größe am Rand der Gruft auf und blickte in die Tiefe.
    Wenn man genau hinsah, konnte man deutlich erkennen, dass sich in der
vorderen Schmalseite der Gruft eine niedrig - rechteckige Öffnung befand, die
vorher nicht dort gewesen war.
    In dem Augenblick, als Morna Ulbrandson ihre ganze Aufmerksamkeit auf
die hereinflatternde Fledermaus richtete, musste sich dort unten in der Gruft
eine geheime, steinerne Tür geöffnet haben, die dem Ehepaar Stepanow die
Möglichkeit gab, in die Gruft einzudringen und von dort aus das Geschehen zu
verfolgen.
    Von ihren zusätzlichen Gegnern hatte die Schwedin nicht die geringste
Ahnung gehabt.
    »Lasst sie liegen! Ich kann mir jetzt keine Zeit für sie nehmen«,
sagte Wonja von oben herab. »Ich werde mich später um sie kümmern. Ich muss
erst noch wissen, was sie wirklich im Schild führte. Ich muss zurück zu den
anderen. Sie hat sich mit einem Mann getroffen und mit ihm Dinge besprochen die
mir und meinen Freunden gefährlich werden können. Ich werde wie immer zurück
sein. Diesmal wird es niemand gelingen, uns auszulöschen. Ich werde den Willen
meines Vaters erfüllen und sein Blut verbreiten...«
    Michail und Ludmilla Stepanow blickten zu ihm auf wie zu einem Gott.
    Wortlos zogen sie sich zurück.
    Die Frau ging ihrem Mann voran. Sie duckte sich, um mit dem Kopf nicht
an den steinernen Türpfosten zu stoßen.
    Ihr Mann folgte. Er betätigte einen verborgenen Mechanismus in der
Mauernische, lautlos schwang der mächtige Steinblock wieder vor die Öffnung und
Schloss sie hermetisch ab.
    Die in der Tiefe liegende Gruft war mit einem Geheimgang zum Keller
hin verbunden.
    Nur die Stepanows kannten den Weg.
    Im Licht der noch immer am Boden liegenden Taschenlampe schob Wonja
die gewaltige Steinplatte über die Öffnung, in der Morna Ulbrandson wie leblos
lag.
    Die gewaltige Platte verschloss wenig später die Gruft und ragte etwa
zehn Zentimeter über den Rand hinaus.
    Wonja löschte die Taschenlampe und schob sie achtlos mit dem Fuß in
eine Ecke des Raumes. Dann spreizte der blasse, junge Mann seine Anne, und das
Cape über seinen Schultern spannte sich wie die bizarren Hügel einer
urwelthaften Echse.
    Im nächsten Moment schwebte eine Fledermaus über der Stelle, wo Wonja
noch eben gestanden hatte.
    Er war wieder zu dem kleinen schwarzen Tier geworden, das schnell aus
dem Raum huschte, den Korridor passierte und den großen Wohnraum und den Weg
durchflog der die Treppe emporführte.
    Die Tür zur Bodenkammer stand weit offen. Die Fledermaus flatterte
hindurch, stieß in den immer geöffneten Spalt des Bodenfensters und verschwand
in der Nacht...
     
    *
     
    Im ersten Moment war Kunaritschew in dem zwielichtigen Kellerraum
davon überzeugt, dass die Gestalt, die da auf ihn zukam - aus Wachs bestände
und von einem unseligen. Dämonischen Geist zum Leben erweckt worden sei.
    Doch dann sah er deutlich, dass die Gesichtsmuskeln sich bewegten. Und
dass diese Gestalt atmete.
    Zwischen den Wachsfiguren hielt sich die ganze Zeit über ein Mensch
verborgen! Doch ihm war es nicht aufgefallen...
    Vergebens versuchte Iwan Kunaritschew eine Ähnlichkeit zwischen diesem
Mann und jenen festzustellen, mit denen er vorhin schon zu tun gehabt hatte.
Auch der Fremde, der jetzt auf ihn zukam, war dunkel gekleidet und wirkte sehr
jugendlich, aber X- RAY-7 hätte nicht schwören können, ob es sich tatsächlich
um jene Person handelte, die er vorhin zu Boden warf.
    Sein Gegner griff sofort an.
    Blitzschnell kam seine Rechte in die Höhe und schleuderte den
blitzenden Dolch auf den PSA-Agenten.
    Der Russe duckte sich.
    Der Dolch zischte über ihn hinweg und landete klirrend an der Wand.
Dort brach die Spitze ab. Die beiden Dolchhälften fielen auf den toten Jonathan
Francis der vor der Wand lag.
    Wie ein Panther sprang Kunaritschew sein Gegenüber an.
    Mit den großen kräftigen Händen packte er zu - und griff ins Leere.
    Iwan wurde durch die Wucht seines eigenen Angriffs förmlich nach vom
gerissen.
    Da, wo eben noch sein Widersacher gestanden hatte, war die Stelle
leer. Blitzschnell flatterte eine Federmaus vor ihm auf, die er bis zu dieser
Sekunde gar nicht wahrgenommen hatte.
    Aus dem Menschen war im Bruchteil

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