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SGK216 - Draculas Vampirfalle

SGK216 - Draculas Vampirfalle

Titel: SGK216 - Draculas Vampirfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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gelingen, Anschluss
zu finden. Das wäre .zu leicht. Wir wollen ihn prüfen, wie wir alle prüfen, die
zu mir kommen. Das wird morgen Nacht geschehen. Dann werden wir die Falle
zuschnappen lassen. Er ist vollkommen ahnungslos. Er darf nicht entkommen. Denn
er ist der Mörder meines Vaters. Sein Name ist Larry Brent...«
    Um Wonjas schmale Lippen spielte ein grausames Lächeln. Er legte Helm
und Brille auf den Beifahrersitz des Motorrades, das er verlassen hatte, und
breite dann wie beschwörend die Arme aus.
    Hätte jetzt jemand in unmittelbarer Nähe sehen können, was sich
ereignete - er hätte an seinem Verstand gezweifelt.
    Das Cape, das Wonja trug, spreizte sich unter seinen Armen und
entfaltete sich wie dunkle Hügel.
    Der Körper, der eben noch hager und groß vor den anderen aufragte,
schrumpfte und Wonja wurde vor den Augen der Mitglieder des Geheimbundes zu
einer schwarzen Fledermaus, die sich in die Lüfte emporschwang und -
flügelrauschend davonflog
     
    *
     
    »Da gibt's keine Zeit zu verlieren«, Schwedenmaid, sagte Larry Brent.
»Er war im Haus. Offenbar die ganze Zeit über. Und doch hast du nichts
bemerkt.«
    »Ich hab' dafür keine Erklärung. Es muss ein Versteck geben, von dem
ich nichts ahne. Und die Stepanows scheinen mehr zu wissen, als sie vorgeben. Dass
ich diese Szene nun beobachten konnte, habe ich allein der Tatsache zu
verdanken, dass ich mich mit dir traf.«
    Sie blickte nach unten in die Talsenke. Im Wohnzimmer der Stepanows
wurde in diesen Sekunden das Licht gelöscht.
    Das Ehepaar legte sich schlafen.
    Es war noch nicht Mitternacht.
    Ohne dass nur irgendwelche besonderen Worte zwischen den beiden
Menschen fielen, handelten sie. Wieder mal zeigte sich, wie gut aufeinander
eingespielt dieses Team war.
    Morna lief den Weg in die Dunkelheit zurück, den sie gekommen war, und
näherte sich dann der Haustür. Larry verließ seinen Beobachtungsplatz, schwang
sich auf die schwere Harley - Davidson und rollte auf dem holprigen Pfad nach
unten.
    Auf der Asphaltstraße erst startete er den Motor und steuerte die
Maschine in die Richtung, wohin die geheimnisvollen Besucher auf den
Motorrädern zusammen mit Wonja aus der Villa verschwunden waren.
    Brent fuhr schnell. Er warf noch durch das Schutzglas der Brille einen
flüchtigen Blick zur Seite, als er die Villa passierte und sah, wie sich Morna
an der Hauswand entlangdrückte, um durch den Hintereingang ins Innere zu
gelangen.
    Ungesehen konnte sie die Tür benutzen.
    Ungesehen ?
    Nein! Da täuschten sich beide...
    Über die nahen Baumwipfel flatterte mit rauschenden Flügelschlägen
eine Fledermaus, die etwas größer war als die einheimischen, die man hier
normalerweise fand.
    Das Tier drehte mehrere Kreise, dann schwang es sich in einer weiten
Kurve auf das villenähnliche Gebäude zu, landete auf dem Schornstein und hielt
sich dort fest.
    Es ließ nur einige Sekunden verstreichen, ehe es sich von dem
Mauerwerk wieder löste.
    Die Fledermaus ließ sich fallen wie eine reife Frucht und landete auf
einer Dachgaube.
    Das kleine Fenster war nur angelehnt.
    Der Spalt zwischen den beiden Fensterflügeln war gerade groß genug, um
die Fledermaus in den dunklen Raum einzulassen.
    Dann befand sich das Tier auf dem Boden und kauerte in dem dunklen, Spinnweben
verhangenen Gebälk, die spitzen Ohren befanden sich in ständiger Bewegung, um
die feinsten Geräusche, die kein Mensch mehr wahrnehmen konnte, noch in sich
aufzunehmen...
    Der Fledermaus entging nichts, was sich in diesen Sekunden im Haus
abspielte. Das Tier im Gebälk schien jederzeit über alles informiert zu sein.
    Es führte etwas im Schild. Es waltete nur auf den geeigneten Moment...
     
    *
     
    Morna fühlte sich voller Unruhe.
    Sie konnte sich keinen Reim auf die Dinge machen, die sich abgespielt
hatten. Nun hielt sie sich schon vier Tage im Haus der Stepanows auf, und es
war ihr nicht bewusst geworden, dass darin nicht nur zwei, sondern drei
Menschen lebten.
    Die Stepanows schienen ganz genau über Wonjas Anwesenheit Bescheid zu
wissen, aber nie hatten sie ein einziges Wort darüber verloren.
    Ein eigenartiger Gedanke kam ihr. Konnte es sein, dass Wonja -
unsichtbar war? Konnte man ihn nur von Fall zu Fall wahrnehmen?
    Im Zimmer des jungen Mannes. Zu dem sie sich heimlich einen
Nachschlüssel hatte anfertigen lassen, hoffte sie des Rätsels Lösung zu finden
oder ihm zumindest näherzukommen.
    Die Schwedin stand am Fenster ihres Zimmers und starrte hinaus in die Dunkelheit.
Weder von

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