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SGK216 - Draculas Vampirfalle

SGK216 - Draculas Vampirfalle

Titel: SGK216 - Draculas Vampirfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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den dreizehn Motorradfahrern noch von Larry Brent war etwas zu sehen.
    Still lag die Nacht über dem Tal, vor ihr stiegen die Hügel sanft an
und bildeten gewundene Silhouetten gegen den Himmel.
    Morna ließ weitere fünf Minuten verstreichen, ehe sie erneut ihr
Zimmer verließ.
    Auf Zehenspitzen lief sie nach unten und ging durch das stille, dunkle
Haus. Ihr Ziel war die unterste Etage.
    Sie ging über den Korridor, von hier durch das Wohnzimmer und kam in
einen anderen Bereich des Hauses, der separat angebaut war.
    X-GIRL-C kannte sich hier schon gut aus, so dass sie nirgends im
Dunkeln anstieß. Jedes Stück Boden war ihr vertraut.
    Anfangs war es nur ein Verdacht, ein Gerächt gewesen, dass mit dem
seltsamen, scheuen und bleichen Wonja etwas nicht stimmen mochte, dass er der
heimliche Anführer und Verführer einer Gruppe junger Menschen war, die sich von
zu Hause losgesagt hatten und außer dem Feiern wilder Partys und dem Verjubeln
des Geldes geheimnisvolle Dinge trieben, die andere Menschen in Gefahr
brachten.
    Obwohl Morna Ulbrandson wusste, dass Wonja ausgeflogen war, legte sie
erst lauschend ihr Ohr an die Tür des Zimmers, um sich zu vergewissern, dass
wirklich alles ruhig war.
    Dann öffnete sie mit dem Nachschlüssel.
    Die Schwedin hielt den Atem an, als sie die Tür vorsichtig nach innen
drückte und den Spalt erweiterte. Mit einem schnellen Schritt war X-GIRL-C im
Raum.
    Sie unterließ es, Licht anzuknipsen. Sondern schaltete die kleine
Taschenlampe ein, die sie mitgebracht hatte.
    In dem breiten, grellen Lichtstrahl machte sie eine sonderbare
Entdeckung.
    In dem Raum hinter dieser Tür gab es weder einen Tisch noch einen
Stuhl, keinen Schrank und kein Bett. Die Wände waren kahl und grau, der Boden mit
groben Steinplatten ausgelegt, der Raum war völlig fensterlos!
    Ein muffiger, dumpfer Kellergeruch schlug der Schwedin entgegen.
    Morna lief weiter auf Zehenspitzen über den steinigen Plattenboden, um
kein Geräusch zu verursachen.
    Da zuckte sie zusammen...
    Der Lichtstrahl vor ihr - verlor sich schlagartig im Nichts!
    In der Mitte des Raums klaffte eine große, rechteckige Öffnung, neben
der eine schwere Steinplatte lag. Sie sah aus wie der Deckel eines steinernen
Sarkophags.
    Eine-Gruft?
    Morna hielt den Atem an, ging einen Schritt weiter und versuchte, mit
dem Lichtstrahl die Öffnung auszuleuchten.
    Sie war etwa doppelt so breit als die eines Sarges, hatte aber die
Länge eines solchen.
    Es schien, als ob eisige Finger nach der PSA-Agentin griffen.
    Dies war eindeutig Wonjas Zimmer. Die Tür draußen war immer
abgeschlossen, und nur die Stepanows schienen das Geheimnis des bleichen jungen
Mannes, in dessen Adern angeblich fürstliches Blut floss, zu kennen.
    Und auch Morna Ulbrandson fiel es nun wie Schuppen von den Augen.
    Fürstliches Blut? Ja! Das Blut des Fürsten aller Vampire. Das Blut -
Draculas!
    Plötzlich bemerkte sie in der Dunkelheit hinter sich ein leises
Flattern.
    Es hörte sich gerade so an, als ob sie durch ihr Erscheinen einen
Vogel aufgeschreckt hätte, der nun voller Aufregung ziellos durch die Gegend
flatterte.
    Im nächsten Moment musste er wohl oder übel gegen eine der Wände
stoßen und würde sich dort verletzen.
    Doch nichts dergleichen geschah. Das Flattern hörte sich sehr sicher
an. Der Vogel... aber nachts flogen keine Vögel! Und wie sollte ein solcher
hier eindringen können - In einen fensterlosen Raum? Es sei denn, es gab in
diesen Wänden doch eine Öffnung, die ihr bisher entgangen war...
    Morna wich langsam Schritt für Schritt an die Wand zurück, während sie
verzweifelt versuchte, mit dem Strahl ihrer Taschenlampe den Vogel aufzuspüren
und ihn im Lichtkreis festzuhalten.
    Sie wussten plötzlich, dass es sich dabei um keinen Vogel, sondern um
eine Fledermaus handelte!
    Damit passte alles in das geheimnisvolle Mosaik der Dinge, die sie
hier aufzuspüren hatte.
    Dann streifte der Lichtstrahl einen Flügel der Fledermaus, die schräg
über ihr flatterte und sich im gleichen .Augenblick herabsenkte.
    Morna vollzog die Bewegung mit der Hand sofort nach.
    Im Lichtkreis veränderte sich die Fledermaus, und ein länglicher
Schatten entwickelte sich daraus, der sich wiederum zu einem - Menschen formte!
    Der Schwedin stand in diesem Moment - Wonja. Der Sohn des Grafen
Dracula, gegenüber!
     
    *
     
    Aber das war doch überhaupt nicht möglich!
    Ganz deutlich hatte sie gesehen, dass der geheimnisvolle, bleiche
junge Mann, der sich hier in einem Versteck im Haus

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