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SGK272 - Lift in Luzifers Höllenwelt

SGK272 - Lift in Luzifers Höllenwelt

Titel: SGK272 - Lift in Luzifers Höllenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Halbdunkel auf. Einzelheiten bekam
er nicht mit, da sich die Dinge im Halbdunkel hinter einem Mauervorsprung
abspielten. Im Schatten der Hauswand wartete Larry einige Sekunden ab. Als er
sah, dass Bolsan den Lift
betrat und die Tür zugeglitten war, ging er bis zu
ihr und fand sie ebenfalls unverschlossen.
    Dieses offene Haus um Mitternacht - gefiel ihm
nicht...
    Larry Brent tauchte ein in den halbdunklen Korridor
mit dem dritten Lift.
    Wohin begab sich Bolsan ? Er
erhoffte Aufklärung durch die Anzeigetafel.
    Verdammt! Da flammte kein Licht auf. Alle Etagenanzeigen
waren dunkel, aber der Lift funktionierte. Larry hörte ihn leise und monoton
hinter der geschlossenen Tür.
    Dem Ziel so nahe - und doch Meilen davon entfernt!
    Nun erfuhr er nicht mal, in welchem Stock Henry Bolsan ausstieg.
    Ein seltsamer Verdacht keimte in Larry. Er ging nach
draußen und warf einen Blick auf die Tafel mit den Namensschildern.
    Monley .. . die Wohnung lag in der 17. Etage. Vielleicht war
das ein Anhaltspunkt.
    X-RAY-3 beabsichtigte, einen der beiden Lifts oberhalb
der Treppe zu nehmen. Sie waren beide außer Betrieb ...
    Blieb ihm nur noch die Treppe. Der Weg in die 17.
Etage zu Monleys Wohnung konnte ein Gang nach Canossa
sein, aber besser etwas unternehmen, als abzuwarten und möglicherweise eine
Chance zu verpassen, die ihm später fehlte.
    Er nahm öfter zwei Stufen auf einmal. In der erste Etage betätigte er den Lichtschalter und machte die
Erfahrung, dass er nicht funktionierte.
    Zwei Aufzüge, die ausgefallen waren - jetzt das Licht,
möglicherweise war die gesamte Stromversorgung in diesem Haus ausgefallen ...
    Doch der Widerspruch lag auf der Hand: Die
Eingangshalle im Parterre war hell erleuchtet - und der Lift im Seitenkorridor
funktionierte. Ein Stromkreislauf war demnach in Ordnung. Vielleicht lief ein
Notaggregat?
    Totenstille . .. Bis auf das monotone Geräusch das
Larrys Absätze verursachten, wenn er über die steinernen Treppen nach oben
eilte.
    In der dritten Etage erreichte ihn die Nachricht aus
Bristol.
    George Coogan , der Agent,
meldete sich.
    »Ich komme gerade aus dem Revier, Sir«, empfing Larry
die Mitteilung. Sie wurde von New York direkt an ihn durchgeschaltet. »Leider muss
ich Sie enttäuschen. Chief -Inspektor Harold Stonefield ist derzeit in Urlaub .«
    »An welchem Ort?«
    »Nicht bekannt, Sir. Mister Stonefield ist mit unbekanntem Ziel abgereist. ..«
    Mit einer solchen Mitteilung hatte Larry nicht
gerechnet.
    »Bleiben Sie am Ball, Coogan «,
sagte er ernst in das winzige Mikrofon, das in seinem PSA-Ring untergebracht
war. »Sehen Sie nach Bolsan und vergessen Sie auf
keinen Fall...«
    » .. . den Reverend, Sir. Ja, ich weiß . . .
telefonisch habe ich mich bereits bei einem Geistlichen namens Small
angekündigt .«
    »Wunderbar, das reimt sich ja fast.
    Seine Name ist Small - und Sie bleiben am Ball... soll nur
einer sagen, dass es in dieser Welt nicht hin und wieder doch ein bisschen
verrückt zugeht...«
    Er unterbrach die Verbindung und setzte seinen Weg
fort.
    Auf Lifthöhe blieb er
jeweils stehen, um zu lauschen. Das leise, feine Rauschen hinter der Tür war
vollends verschwunden. Der Lift war also zwischenzeitlich zum Stehen gekommen.
Aber kein Geräusch hatte darauf hingewiesen, dass die Tür geöffnet worden war.
Weder Schritte irgendwo in den verschachtelten Korridoren, noch das Klappen
einer Tür war Brent aufgefallen. Mysteriös...
    Bei der herrschenden Stille jedoch wäre ihm bestimmt
jedes Geräusch aufgefallen, das ihm Bolsans Ankunft
irgendwo hier im Gebäude signalisiert hätte.
    In der fünften Etage machte er eine Entdeckung.
    Ein Fenster zum Korridor war leicht geöffnet. Die
kühle Nachtluft strömte herein, und Larry vernahm gleichzeitig das leise
Klappen einer Tür.
    Er blieb stehen, um zu lauschen.
    Da - jetzt wieder...
    Auf Zehenspitzen schlich X-RAY-3 an die Stelle, von
der das Geräusch kam. Er sah die schlagende Tür, die von der Luftströmung
ständig in Bewegung gehalten wurde. Demnach war im Innern der Wohnung
mindestens auch ein Fenster offen.
    Warum war die Wohnungstür nicht versperrt? War sie Bolsans Ziel gewesen?
    Larry hielt sich den Mordanschlag auf Iwan
Kunaritschew stets vor Augen. Wenn Bolsan dahintersteckte,
und es sprach eine Menge dafür, dann musste auch X-RAY-3 damit rechnen, in eine
Falle gelockt zu werden ...
    Larry drückte die Tür vorsichtig nach innen.
    Alles blieb ruhig.
    Dann klopfte er.
    Vielleicht war alles nur ein Zufall, und die Bewohner

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