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SGK272 - Lift in Luzifers Höllenwelt

SGK272 - Lift in Luzifers Höllenwelt

Titel: SGK272 - Lift in Luzifers Höllenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Bürde Hefen um ihr Leben.
Sie stürzten auf die Straße. Dort herrschte reger Betrieb. Mehrere Polizeifahrzeuge
waren eingetroffen, rote Lichter blitzten.
    Iwan Kunaritschew tauchte neben ihnen auf.
    Ins Haus konnte niemand mehr. Sie mussten alle so
schnell wie möglich das Weite suchen, ehe der Hochhausriese in sich
zusammenfiel.
    Es knirschte und donnerte, der Erdboden zitterte.
Hunderte von Fensterscheiben zersprangen. Die Splitter zischten wie Hornissen
durch die Luft.
    Das Hochhaus mit der Nummer 124 sackte in den Boden.
Gewaltige Risse und Spalten zeigten sich in den Wänden.
    Die Menschen ringsum waren auf der Flucht. Schreie
hallten durch die Nacht, Autos wurden gestartet, alles rannte wild
durcheinander. Der ungeordnete Aufbruch der Flucht brachte es mit sich, dass
viele unnötig verletzt wurden, die man später ins Hospital bringen musste. Das
Neubauviertel glich wenige Minuten nach dem Einsturz des Gebäudes einem
Heerlager.
    Neugierige aus der Umgebung fanden sich ein,
Krankenwagen kamen, Helikopter transportierten Verletzte ab.
    Für die Menschen im Hochhaus kam jede Rettung zu spät.
    Waren es überhaupt noch Menschen gewesen? Larry sprach
noch in dieser Nacht mit den verantwortlichen Behörden und teilte seine
Beobachtungen und Wahrnehmungen mit.
    In den Wohnungen ist niemand mehr gewesen, als das
Haus einstürzte«, schloss er seine Ausführungen. »Zu diesem Zeitpunkt hielten
sich alle am Versammlungsort auf. Das Unglück hat niemand überlebt. Sie waren
alle tief in der Erde .« Er äußerte auch den Verdacht,
weshalb es zum Einsturz des Hauses gekommen war. »Die Brüder Bolsan-Stonefield waren wie Feuer und Wasser, beseelt mit
einer Kraft, von der man nur wünschen kann, dass kein Normalsterblicher sie je
bei sich entdeckt und entwickelt. Es ist nicht auszudenken, was geschehen wäre,
hätten die Brüder sich verstanden, wären sie eines Sinnes gewesen. Eine Bombe
für die Welt... sie hätten die Erde aus den Angeln heben können ...«
     
    *
     
    Noch in der Nacht begannen die Aufräumungsarbeiten. Es
war ein Wunder, dass das Hochhaus nicht seitlich weggekippt war. In diesem Fall
wäre ein weiteres Haus in Mitleidenschaft gezogen und hunderte von Menschen
gefährdet worden.
    Der geheimnisvolle zusätzliche Schacht war mit Schutt
ausgefüllt. Das ließ man so. Als man sicher war, keine Überlebenden mehr zu
finden, wurde beschlossen, die restlichen Hohlräume, die bis in eine Tiefe von
drei Meilen sondiert worden waren, mit flüssigem Stahl und Beton zuzuschütten.
    »Die Gefahr aus der Tiefe - es gibt sie wie den blauen
Himmel über uns«, sagte Larry Brent, als sie am späten Vormittag die Rückfahrt
zum Hotel antraten. Die Aufräumungs- und Sicherungsarbeiten gingen weiter. Auch
zwei Beobachter der PSA waren inzwischen eingetroffen.
    Als sie aus dem Auto stiegen, sagte Larry: »Und nun,
Brüderchen, zünd dir 'ne Zigarette an. Die hast du dir ehrlich verdient, und
ich möchte wissen, ob es mich noch gibt .«
    Iwan Kunaritschew fielen fast die Augen aus dem Kopf. »Hab'
ich richtig gehört? Du willst die von dir als »Stinker < bezeichneten...«
    » ... riechen, ja! Damit ich merke, ob bei mir noch
alles funktioniert .«
    »Du scheust also nicht davor zurück? Donnerwetter - da
frage ich mich, was es sonst noch gibt, das dich die nächste Zeit schreckt,
Towarischtsch ...«
    »Das kann ich dir sagen, Brüderchen. Aufzüge - nichts
als Aufzüge! Ich werde in der nächsten Zeit wohl das Trauma nicht los, ob sie
auch da halten, wohin ich eigentlich will ...«
     
    ENDE

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