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SGK272 - Lift in Luzifers Höllenwelt

SGK272 - Lift in Luzifers Höllenwelt

Titel: SGK272 - Lift in Luzifers Höllenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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im Redefluss. » ... wenn ich das Bedürfnis habe, dann sage ich schon
Bescheid und außerdem ... warum helft ihr mir nicht ?« ,
kam es plötzlich über Bolsans Lippen, aber mit
anderer Stimme. »Ihr steht da wie die Ölgötzen und starrt mich an? Seht ihr
denn nicht meine Not? Nehmt mich doch endlich fort von hier und sperrt mich
nicht länger ein...«
    Die Gesichtszüge des Sprechers verschwammen. Die
scharfe Nase und das dichte, dunkle Haar waren anders als zuvor. Es schien, als
würde ein hauchdünner Schleier vor den Augen der Männer entlanggezogen, so dass
sie die Umrisse der Gestalt nur noch undeutlich wahrnehmen konnten.
    Inspektor Hopkins schluckte, als sein Blick sich
klärte.
    Der Mann, der mit hilfloser Gebärde mitten in der
Zelle stand, hatte nicht mehr die geringste Ähnlichkeit mit Henry Bolsan .
    Er war um rund drei Jahrzehnte gealtert. Das Haar
grau, das Gesicht breiter und faltiger, aber gütiger als das des Mannes, den
sie noch eben in natura sahen.
    Der Mann vor ihnen stand leicht nach vorn gebeugt und
war mehr als einen Kopf kleiner als Henry Bolsan .
    »Richardson !« entfuhr es
Inspektor Hopkins, als er den Sergeant wiedererkannte, der angeblich vor
einigen Tagen seine Familie verlassen hatte!
     
    *
     
    Reverend Small trat einen Schritt zurück.
    Das Bild wurde klarer. Es schien, als würde eine
ungute Atmosphäre, würde das Falsche und Verlogene beseitigt.
    »Sie erkennen mich wieder, Inspektor ?« Richardsons Augen wurden groß wie Untertassen. »Warum hat die ganze Zeit
niemand auf das gehört, was ich gesagt habe ?«
    »Vielleicht deshalb, weil alle, die in den letzten
Tagen mit Ihnen sprachen, etwas anderes gesehen und gehört haben ... Nun erst
sehen und hören wir Sie so, wie Sie wirklich sind, Richardson! Wir alle
empfingen Trugbilder - egal, was Sie auch taten, wir mussten glauben, Henry Bolsan spräche zu uns .«
    »Das also war sein Trick«, murmelte George Coogan , der von diesem durchschlagenden Erfolg selbst
überrascht war. »Er lockte diesen Mann in die Zelle und verschwand selbst, ohne
dass jemand dahinterkam .«
    Erst das Auftauchen eines Mannes wie Reverend Small
löste den Bann. Auch für Richardson, der erzählte, wie alles gekommen war, und
der während der letzten Tage in der Zelle wie ein Hypnotisierter gelebt hatte.
    Er erinnerte sich nicht daran, wie er in die Zelle
gekommen war. Gerade diese Frage aber interessierte sie besonders.
    »Ich habe geschlafen, und als ich wach wurde, lag ich
hier drin...«, berichtete er.
    Es gab keine Erinnerung an eine Begegnung mit Henry Bolsan . Dieser Umstand bestärkte Coogan in seiner Annahme, dass starke parapsychische Kräfte eingesetzt worden waren,
um den Austausch zwischen Richardson und Bolsan durchzuführen.
    Es gab nur eine einzige unheimliche Version: Bolsan war während seines Gefängnisaufenthaltes imstande
gewesen, die Zelle durch Geisterkraft zu verlassen und seinen »Ersatz« hierher
zu teleportieren. Gleichzeitig schuf er eine hypnotisch aufgeladene Atmosphäre,
die jeden beeinflusste, der in diese Zelle kam. Jedermann glaubte Bolsan zu sehen - und in Wirklichkeit stand der hilflose,
ebenfalls beeinflusste Richardson vor dem Betreffenden. Jedermann glaubte, Bolsans Stimme zu hören, aber in Wirklichkeit sprach jedes
Mal Sergeant Richardson.
    »Kann denn ein Mensch zu so etwas fähig sein ?« fragte Hopkins, als sie draußen im Gefängnishof standen
und die kühle Abendluft ihre erhitzten Gesichter streifte.
    »Der Mensch vermag schon viel«, murmelte Coogan ernst, »mit Hilfe seines Geistes. Er erreicht
Unerklärliches, wenn er sich mit dem Bösen einlässt und der Teufel sich seien
als Werkzeug bedient. Henry Bolsan hatte Einblick in
Praktiken, die ein Normalsterblicher meiden soll. Er muss auf dem schnellsten
Weg gefunden werden ...«
    George Coogan teilte seine
Wahrnehmungen und Erkenntnisse noch in der gleichen Stunde per Funk der PSA-
Zentrale mit. Die analysierenden Hauptcomputer »Big Wilma« und »The clever Sophie«,
wie sie im Jargon der Agenten genannt wurden - setzten sich sofort mit Larry
Brent in Verbindung, um die neuen Unterlagen auch ihm zugänglich zu machen.
Doch Larry Brent nahm die codierte Nachricht nicht entgegen
...
     
    *
     
    »Bitte, warten Sie hier auf mich«, bat Morna den
Taxifahrer, der sie in die Rosewood Avenue gebracht
hatte. »Halten Sie am besten hinter diesem Wagen dort...«
    Sie deutete durch die Windschutzscheibe.
    Das Auto am rechten Bürgersteigrand war der Mietwagen
Larry

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