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SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster

SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster

Titel: SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Gestalten - Männer
und Frauen gemischt, die nackt den niedrigen Tisch umstanden.
    »Du hast dich gegen unser Gesetz vergangen«,
sagte der mit dem Teufelskopf.
    Spätestens in diesem Augenblick war X-RAY-7
und Jörg Haffner klar, daß sie an keinem makabren Maskenfest teilnahmen,
sondern daß die grausig anzusehenden Köpfe auf den Schultern der Agierenden aus
Fleisch und Blut angewachsen waren und zu ihrer wahren Gestalt gehörten!
     
    *
     
    » ... du weißt, was das bedeutet«,
    fuhr der Teufelskopf zu sprechen fort. »Du
hemmst unser Vorwärtskommen. Keiner, der Ganderchoe heißt, kann der Bestimmung
entgehen. Wir können es uns nicht erlauben, daß einer aus der Reihe tanzt. Seit
eh und je verehren die Ganderchoes das Böse, wollen es mit allen Fasern ihres
Herzens. Wir sind nie richtige Menschen gewesen, das Interesse der Menschen
stand nie im Mittelpunkt unseres Denkens, Fühlens und Wollens. Du machst eine
Ausnahme. Die Kenntnisse und Fähigkeiten, die uns in all der Zeit der Treue
zugeflossen sind, können wir nicht aufs Spiel setzen. Die Stunde der Ankunft
ist gekommen. Das Höllenmonster hat sich angekündigt - wir sind bald in der
Lage, es zu rufen, damit es sein neues Zuhause in unseren Gärten findet, in
denen es sich wohl fühlen soll. Damit wird unser Besitz noch sicherer,
unangreifbarer. Nur gemeinsam sind wir stark. Diese Stärke lassen wir uns nicht
nehmen, Subai. Gerade du solltest uns Unterstützung zukommen lassen können.
Außer Asud ist keiner in unseren Reihen, der den Menschen ähnlicher ist. Ich
frage dich deshalb zum letzten Mal: Bist du bereit zu tun, was du tun mußt -
oder stellst du dich weiterhin gegen die Gesetze der Ganderchoes ?«
    Der in Fesseln geschlagene Inder atmete
flach. »Ich werde euch bekämpfen ... ich will nichts mit euch zu tun haben.
Bevor das Grauen in die Sippe einkehren konnte, waren die Menschen .«
    »Aber sie entschieden sich für das Böse. Ich
bin dein Vater - du hast mir zu gehorchen, wie ich meinem Vater gehorcht habe
... sieh’ dich um, Subai - du gehörst zu uns. In deinen Adern fließt das
gleiche Blut wie in den unsrigen. Du kannst nicht anders sein, Subai .«
    »Ich will nichts mehr mit euch zu tun haben.
Da gibt es ein Mädchen... ich liebe sie ... ich möchte bei ihr sein ... das ist
das einzige, was ich ersehne. Ich werde nichts von euch verraten, nicht über
euch sprechen ... ich schwöre es. Ich will mein Leben leben - mit ihr. Sie ist
schön und rein - ich habe so etwas nie zuvor kennengelernt. Ist es zuviel
verlangt, daß ...«
    »Ja !« fiel ihm der
Teufelskopf ins Wort. »Das ist zuviel verlangt! Es sei denn, du holst die Frau,
an der dir so viel liegt, hierher. Aber Liebe? Was ist das? Wieso kannst du
davon sprechen, ohne Schmerzen zu empfinden? Du kannst jede Frau haben, die du willst
- du kannst sie dir gefügig machen, zwingen...«
    »Eben das ist es ja, was ich nicht will,
Vater !« Subai Ganderchoe sprach hektisch. »Du wirst es
niemals verstehen. Wir haben uns gesehen - und gemocht. Ohne Zwang! Ich sehne
mich nach ihr - aber ich will sie nicht dazu zwingen. Das eben ist der
Unterschied ... ich kann nicht mehr zu euch gehören, nicht mehr euer Gesetz
erfüllen, seitdem ich sie gesehen habe. Ich will frei sein - frei sein von euch
...«
    »Du kannst es nur mit uns - oder du bist des
Todes! Wenn wir dich laufen ließen, was hättest du davon, Subai? Binnen kurzem
wären deine Zauberkräfte aufgebraucht. Willst du das ?«
    »Ja ...«, kam es gequält über Subai
Ganderchoes Lippen.
    »Du bist ein Narr, Subai! Schau’ dir deine
Schwestern und Brüder an - sind sie etwa unglücklich? Nein! Keineswegs ... sie
sind Diener des Bösen und verkörpern es. Und sie sind glücklich ...«
    »Das ist ihre Sache. Ich will nichts mehr mit
euch zu tun haben. Laßt mich in Ruhe und ihr werdet mich nie wieder hier
sehen...«
    »So einfach ist das nicht, Subai. Es tut mir
leid. Ich würde dich gern erretten. Aber du weißt, was mit denen geschieht, die
abtrünnig zu Verrätern werden ?«
    Im Schein der blakenden und rußenden Fackeln
war das blasse, schweißüberströmte Gesicht des in Ketten Geschlagenen zu sehen.
    »Ja, Vater... hilf mir...«
    »Ich kann und will dir nicht helfen, wenn du
dich gegen uns stellst. Du wirst noch in dieser Nacht sterben, wenn du nicht
bereit bist, dem Unfug abzuschwören, den du in die Wege geleitet hast .«
    »Ich kann nicht, Vater...«
    Die unheimlichen Gestalten mit den Tierköpfen
wirkten unruhig. Sie schlugen auf den

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