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SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster

SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster

Titel: SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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es ganz genau wissen ...«, sagte er plötzlich wie in Trance. »Wenn
das alles kein Traum ist, haben wir die phantastischste Entdeckung gemacht,
einen sagenhaften Fund. Gold, pures Gold in dieser Menge - das habe ich noch
nie gesehen !«
    Er drehte plötzlich durch.
    Alles, worüber er zuvor mit Kunaritschew
gesprochen hatte und sie sich einig gewesen waren, hatte jetzt keine Bedeutung
mehr für ihn.
    Er warf sich nach vorn, ehe Iwan nach ihm
greifen konnte.
    Zwei, drei Schritte - und Haffner war schon
an der ersten Treppe, die zu dem rätselhaften Palast führte.
    »Haffner! Towarischtsch! Verdammt - machen
Sie keinen Unsinn! Bleiben Sie stehen !« X-RAY-7 warf
sich nach vorn.
    Jörg Haffner war schon an der Tür und drückte
mit beiden Händen dagegen.
    »Vielleicht ist das eine Art Fort Knox für
eine reiche Familie«, rief er. »Wie mag es erst im Innern aussehen ... von
wegen Geister, Werwölfe und Dämonen, Kunaritschew! Alles Humbug! Die verstehen schon, wie sie zwielichtiges Gesindel und allzu
Neugierige fernhalten! Ich werde verrückt - die Tür ist nicht mal
abgesperrt...«
    Die schwere, mahagonifarbene Tür mit den
goldfarbenen Beschlägen ließ sich nach innen drücken.
    Haffner verschwand in der Dunkelheit.
    Da war auch Iwan Kunaritschew oben und stieß
mit dem Fuß die Tür auf. Er war auf Gefahr eingestellt. So glatt wie bisher
konnte das alles nicht über die Bühne gehen. Es irritierte ihn schon, daß sie
es ohne jeglichen Zwischenfall geschafft hatten, an das palastartige Haus der
Ganderchoes heranzukommen.
    Hinter der Tür war es düster. Durch die
Fenster fiel kein Lichtstrahl.
    Haffner stand mitten in dem großen Korridor,
von dem aus Türen und Zugänge in andere Bezirke des großen Gebäudes führten.
    Gleich hinter dem Eingang standen zwei
riesige Säulen, die mit starken Reliefs versehen waren. Pferde und Reiter,
bewaffnete Männer in massivem Gold!
    Ein eigenartig kräftiger, würziger Geruch lag
in der Luft, der sich nicht identifizieren ließ.
    Iwan stand im nächsten Moment neben Jörg
Haffner, dessen Begeisterung ebenso plötzlich wieder verschwand wie sie
gekommen war.
    »Reißen Sie sich das nächste Mal zusammen,
Towarischtsch«, murrte der Russe, »wenn Sie wieder ’nen Berg Gold sehen sollten .«
    »Hier ist alles so leer«, sagte Haffner
leise. »Wo sind die Menschen - wie sieht es denn hier drin aus ?«
    »Nicht schön jedenfalls. Wenn der Park schon
so einen verwilderten Eindruck macht, was können wir da schon vom Hausinnern
erwarten, nicht wahr ?«
    Die Wände waren dunkel, versehen mit
zahlreichen Nischen. Makabre Gegenstände standen dort.
    Aus Menschenknochen und -rippen waren
dreidimensionale Bilder gestaltet. Totenschädel grinsten aus der Düsternis.
    Nur wenige Schritte vom Eingang entfernt
führte eine Treppe in die Tiefe.
    Von dort her vernahmen sie Geräusche
...
    Leise murmelnde Stimmen, die einen seltsamen
Singsang von sich gaben.
    »Es ist also doch jemand im Hause, Haffner.
Sehen wir uns den Hausherren mal an ...«
    »Er scheint Besuch zu haben. Da reden so
viele ...«
    »Vielleicht hat sich die ganze Familie
eingefunden, um Golddukaten, Edelsteine und dergleichen zu zählen ...«
    Iwan Kunaritschew nahm seine Smith &
Wesson Laser in eine Hand, öffnete mit der anderen seinen Kragenknopf und
zerrte ein walnußgroßes Amulett hervor, auf dem ägyptische Zeichen prangten.
    »Falls es brenzlig wird, ist bereit sein
alles«, sagte er leise.
    Bis zur Kellertreppe waren es drei Schritte. An
den Wänden hingen alte Waffen, Schwerter, Lanzen und Speere.
    Die Stufen waren steil und führten gewunden
in die Tiefe.
    Das Stimmengemurmel verstärkte sich.
    Iwan erreichte die unterste Stufe. Vorsichtig
spähte er um den Mauervorsprung.
    Dahinter flackerte unruhiger Lichtschein. Er
rührte von brennenden Fackeln her.
    Kunaritschews Augen bot sich eine grauenvolle
Szene.
    Auf einem flachen, schmalen Tisch lag ein
Mann, der mit Ketten an Armen und Beinen gefesselt war. Der Unglückliche bäumte
sich auf und versuchte verzweifelt, sich zu befreien. Es war aber aussichtslos.
    Die Ketten rasselten, der Mann schrie...
    Er war umringt von unheimlich anzusehenden
Gestalten. Menschen - mit Tierköpfen!
    Da war eine kräftige Gestalt, breitschultrig,
mit nacktem Oberkörper - auf dem der Kopf einer heiligen Kuh prangte. Ein
anderer trug einen Krokodilschädel auf den Schultern, ein Dritter hatte einen
gehörnten Kopf, der an eine Teufelsfratze erinnerte.
    Insgesamt waren es sieben

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