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SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster

SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster

Titel: SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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traf der dritte. Ein weiteres Ganderchoe-Sippenmitglied wurde
ins Jenseits befördert.
    Iwan hätte sich am liebsten mit jedem einzelnen
eingelassen und sofort reinen Tisch gemacht. Aber die Übermacht war zu groß. Es
waren nicht nur die, die er im Keller angetroffen hatte, sondern auch andere,
die wie auf ein stilles Kommando auf der Bildfläche erschienen.
    Sie tauchten auf wie Ratten aus ihren
Löchern.
    Von allen Seiten des palastähnlichen Gebäudes
kamen sie.
    Aus dunklen Ecken und Nischen lösten sich
Schatten. Aus den hinten liegenden Räumen und Sälen traten Menschen, die
unheimlich anzusehende Tier- und Teufelsköpfe auf den Schultern trugen.
    Kunaritschew eilte zum Ausgang, stieß die Tür nach draußen auf und hastete in die mondhelle Nacht.
    Von Anfang an war ihm klar gewesen, daß
dieses nächtliche Abenteuer mit einigen unberechenbaren Risiken behaftet sein
würde. Daß die Dinge jedoch einen derart rabiaten Verlauf nehmen würden, hätte
er sich in seinen kühnsten Träumen nicht vorgestellt.
    Das ganze Haus war voller Mitglieder der
Sippe. Nun wurden sie auf den Plan gerufen, um den frechen Eindringling an
weiteren Aktionen zu hindern und um ihm den Garaus zu machen.
    Iwan Kunaritschew wurde, ehe er die nach
außen führende Treppe erreichte, von einem werwolfähnlichen Mann angefallen,
der ihn in einen kurzen, aber kräfteraubenden Zweikampf verwickelte.
    Kunaritschew spürte heißen, stinkenden Atem
in seinem Gesicht. Der Mensch mit dem Wolfskopf fletschte sein kräftiges,
gelbes Gebiß. Die Zähne kamen Iwans Nacken beträchtlich nahe. Da gelang es dem
Russen, sich dem kraftvollen Zugriff zu entwinden. Er schoß einen Haken ab, der
die Kiefer des zähnefletschenden Ungetüms schloß.
    X-RAY-7 mußte feststellen, daß das Amulett
mit den magischen Zeichen nur wenig oder gar keine Wirkung auf die Tiermenschen
der Ganderchoe-Sippe hatte.
    Die Abwehrwirkung verpuffte, die Feinde
rückten näher.
    Iwan lief, so schnell ihn seine Beine trugen.
    Die Meute hetzte hinter ihm her.
    Kunaritschews Absätze hallten auf dem harten,
grauen Untergrund. Der Russe schlug Haken wie ein Hase. Es war erstaunlich, wie
elastisch er seinen schweren Körper bewegte.
    Iwan vergrößerte den Abstand zwischen sich
und seinen Verfolgern beträchtlich. Er hatte sich einige markante Punkte -
besonders die Form der Krater - gemerkt, um wieder zu der Stelle
zurückzufinden, an der er über die Mauer geklettert war.
    Iwan glaubte, einen Alptraum zu erleben.
    Als er den Blick zurückwarf, sah er die
Verfolger unter dem fahlen Mondlicht näherkommen. Ein Heer des Grauens! Es
waren mindestens dreißig, die die Verfolgung aufgenommen hatten. Nicht einer
war unter ihnen, der ein menschliches Aussehen gehabt hätte.
    Ihre Körper waren durchweg nackt. Bekleidet
waren sie nur mit zerfetzten Hosen oder zerschlissenen Röcken und
Lendenschürzen. Die braunen, festen Brüste der Frauen wippten bei jedem
Schritt. Die haarigen oder schuppigen Köpfe waren grauenhaft anzusehen. Es gab
sogar Ganderchoes darunter, die das Aussehen bizarrer Vögel hatten, einen
großen, gekrümmten Schnabel als hervorstechendes Attribut in ihren Gesichtern
trugen, dunkelgrün oder schwarzbraun gefiedert waren.
    Gegen diese Übermacht hatte er keine Chance.
    Er mußte so schnell wie möglich das Weite
suchen!
    Iwan beschleunigte seinen Lauf. Er lief quer
durch den versteinerten Park. Schweiß rann ihm übers Gesicht, obwohl die Luft
hinter der hohen Mauer kühl war, weitaus kälter als außerhalb.
    Eine Rauchwolke stieg links von ihm auf.
    Im ersten Moment schien es, als würde der
Rauchpilz aus dem Boden wachsen.
    Dann erkannte Iwan Kunaritschew die Wahrheit.
    Die Verfolger setzten ihre magischen Waffen
ein! Sie verfügten über Hexenkräfte, mit denen sie ihm zu Leibe rückten.
    Aus der Tiefe der dunklen, zerklüfteten
Krater stieg fahles, gespenstisches Licht. Das Geräusch eines aufkommenden
Orkans wurde hörbar.
    Es pfiff und heulte zwischen den kahlen,
steinernen Ästen und Zweigen. Ein bedrohliches Knistern und Krachen ertönte
über ihm.
    Kunaritschew warf einen mißtrauischen Blick
in die versteinerten Wipfel der riesigen Bäume.
    Risse zeigten sich in den Ästen.
    Da passierte es auch schon
...
    Ein ohrenbetäubender Krach erscholl. Er hörte
sich an wie eine Explosion.
    Iwan sprang zur Seite.
    Mit Donnergetöse löste sich ein gewaltiger
Ast, brach ab und krachte auf den grauen, harten Boden. Um Haaresbreite wäre
der Russe von Tonnen von Gestein zu

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