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SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen

SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen

Titel: SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Schuß!
    Kanat Lanar zielte auf die Beine. Die Kugel
traf ihr Ziel.
    Asud Ganderchoe reagierte nicht!
    Die Kugel steckte in seinem Bein, und er ging
weiter...
    Ein Stöhnen kam über Lanars Lippen.
    Er sah keinen Grund mehr zur Rücksichtnahme.
Die Mündung der Waffe deutete beim dritten Schuß auf das Herz des Häftlings.
    Auch diese Kugel traf ins Ziel.
    Ganderchoe blieb eine Sekunde stehen, als
hätte eine unsichtbare Hand ihn aufgehalten. Das Grinsen um seine Lippen war
unverändert.
    Da streckte der Häftling seine Rechte nach Lanar aus. Blitzschnell umspannte er das Armgelenk des
Schützen.
    »Es geht nicht, Lanar«, stieß Ganderchoe
wutentbrannt hervor. »Du hast nicht die richtigen Kugeln. Sie müßten schon
geweiht oder aus Silber sein...«
    Ganderchoe riß die Hand des verdutzten
Wächters empor, entwand ihm die Waffe schnell und kraftvoll, ehe er dazu kam,
einen weiteren Schuß anzubringen.
    Aber auch das hätte nichts genützt!
    Kanat Lanar flog gegen die rauhe
Korridorwand.
    Die Pistole schepperte über den Boden.
    Lanar war kräftig, aber gegen das Muskelpaket
Ganderchoe hatte er keine Chance.
    Der aus der Zelle entkommene Mann machte
kurzen Prozeß.
    Wie Stahlklammem legten sich seine Hände um
Lanars Kehle.
    »Ich könnte dich töten, wenn ich wollte«,
zischte Ganderchoe. »Aber ich möchte, daß du den anderen hoch sagst, wie
schlecht die Zeiten werden, die nun für sie anbrechen. Die es gewagt haben,
einen Ganderchoe so zu behandeln, werden es bitter bereuen. Ich werde Rache
üben, und sie wird furchtbar sein. Ich bin dabei nicht auf mich allein
gestellt. Alle Familienmitglieder, die das Inferno überstanden haben, werden
mich dabei unterstützen. Tod den Männern Iwan Kunaritschew und Larry Brent...
Tod der Madame Hypno, die ihnen die notwendige Unterstützung gegeben hat! Diese
Nachricht, Lanar, sollst du weitergeben. Das allein rettet dir dein Leben...«
    Der Wachbeamte rutschte mit dem Rücken an der
Wand hinab und ging zu Boden.
    Lanar verlor das Bewußtsein, noch ehe er die
letzten Worte auf nehmen konnte.
    Schlüssel rasselten am anderen Ende des Ganges.
    Von jenseits versuchte der zweite Wächter
aufzuschließen, um nach der Ursache der Schüsse zu forschen, die nicht
unbemerkt geblieben waren.
    Gleichzeitig meldete sich eine leise Stimme
im eingeschalteten Funksprechgerät des ohnmächtigen Wachbeamten.
    »Zentrale an Lanar! Hallo, Kanat Lanar! Bitte
melden, bitte melden ...«
    Asud Ganderchoe bückte sich nach der
Dienstwaffe des Beamten und spurtete los.
    Er erreichte das Ende des Korridors in dem
Moment, als die Tür aufgerissen wurde.
    »Kanat, was in aller Welt ist denn ...«
    Weiter kam der zweite Wachhabende nicht.
Obwohl er bewaffnet war und die Pistole entsichert hatte, blieb ihm nicht mal
mehr Zeit zum Abdrücken.
    Ganderchoe war schneller.
    Der Mörder beging seine verabscheuungswürdige
Tat eiskalt und ohne Zögern.
    Er schoß. Die beiden Projektile sirrten durch
die Gänge. Der Wachbeamte wurde mitten in die Brust getroffen, taumelte ohne
einen Laut mit vor Schreck geweiteten Augen einen Schritt rückwärts und stürzte
genau vor Ganderchoes Füße.
    Der sprang einfach über ihn hinweg.
    Der Häftling mit den Hexerkräften jagte den
Gang entlang und eilte über die Stufen nach oben, als der Alarm einsetzte.
    Der Heulton gellte markerschütternd und
nervenaufreibend durch alle Gänge des Gefängnisses.
    Ganderchoe war weder erschreckt, noch
reagierte er kopflos.
    Er lief eine Etage höher, an Zellentüren
vorbei und gelangte an das dritte Tor, das weit offen stand - der Weg in die
Freiheit!
    Aber dort waren drei schwerbewaffnete Beamte
postiert, die ihre Waffen auf ihn gerichtet hielten.
    Ganderchoe lief auf sie zu.
    »Stehen bleiben - oder wir schießen !« erreichte ihn der Zuruf.
    »Nun, dann mal zu - das kenne ich schon , ..« rief er zurück. Er ging ein Risiko ein, das wußte
er, aber ihm blieb nichts anderes übrig. Er wußte nicht, mit welcher Art von
Kugeln die Magazine der automatischen Schnellfeuerwaffen bestückt waren. Aber
er konnte es sich denken. Auf keinen Fall - Kugeln aus Silber! Die Zeitspanne
war zu kurz gewesen, als daß seine Widersacher inzwischen Sonderzubehör
erhalten hatten.
    Sie waren völlig ahnungslos, und nach seiner
Einlieferung im Gefängnis, in eine für ihn speziell hergerichtete Zelle, mußten
seine Gegner der Überzeugung gewesen sein, daß die Schutzmaßnahmen völlig
ausreichten.
    Doch sie irrten.
    Als Schüsse fielen, rannte Ganderchoe

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