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SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen

SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen

Titel: SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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leben noch ?« Das interessierte ihn am meisten. Er hatte manchen seiner >Familie<
sterben gesehen ...
    »Genug, um denen das Leben zur Hölle zu;
machen, die es zu verantworten haben. Wir haben die zwei, die wir brauchen, um
die zu opfern, die >ER< erwartet... Bei dieser Gelegenheit wirst du
wieder zu Kraft kommen, Bruder. Das Opferfest im Tempel wird vorbereitet - und
du wirst dabei sein...«
    Der Fahrer wandte kurz den Kopf und gab ein
leises Fauchen von sich, das frappierende Ähnlichkeit mit dem einer Raubkatze
hatte.
    Die Augen des Sprechers glühten im gleichen
Moment bernsteinfarben und hatten die Form - einer Raubkatze!
    Jedem anderen Menschen an der Seite des
unheimlich wirkenden Fahrers wären vor Schreck die Haare zu Berg gestanden.
    Bei Asud Ganderchoe dagegen breitete sich
Erleichterung aus. »Ich fühl’ mich wieder zu Hause«, sagte er, als der
Halbmensch an seiner Seite, der zu bestimmten Zeiten Zeichen seiner Wergestalt
hervorkehrte, ihn so ansah. »Und ich werde alles daransetzen, den Tod meiner
Mitbrüder und -schwestern zu rächen .«
    »Du wirst dich wundern, was wir vorbereitet
haben«, lautete die geheimnisvoll klingende Antwort.
     
    *
     
    Das Restaurant war überwiegend in dunkelroten
Farbtönen eingerichtet.
    Kostbare Teppiche lagen auf dem Boden oder
hingen schimmernd an den Wänden. Auf ihren Mustern spielte das sanfte Licht der
Messinglampen, deren Schirme durchbrochen waren. Wie Filigrangespinst wirkten
die Zeichnungen, die das Licht an die Decke, auf den Boden und die Wände warf.
    Das Lokal war gut besucht. Die Küche - so
hatte Shea Sumaile herausgefunden - entsprach internationalem Maßstab.
    Die Speisekarte war reichhaltig, der kräftige
Mann mit dem stoppeligen roten Haupthaar und dem nicht minder roten, überaus
wilden Vollbart kam aus dem zustimmenden Brummen nicht mehr heraus.
    »Hm, das müßt ihr euch ansehen ...
Speisekarte Seite 12 ... da fängt’s ja erst richtig an...« Er fuhr sich mit der
Zunge genießerisch über die Lippen. »Gebackenes Hirn in Curry, Tanduri-Chicken,
gebackener Blumenkohl und Dalruhn, ein Linsengericht, das selbst einen Kenner
in Begeisterung versetzt, läßt uns der Koch hier ausrichten ... dazu einen
zimtgewürzten Darjeeling-Tee, der Tote aufweckt...«
    »Steht der auch auf der Speisekarte ?« fragte der jungenhaft wirkende, blonde Mann an seiner
Seite. Er trug einen hellgrauen Anzug, ein offenes Sporthemd und warf während
seiner Frage einen raschen Blick auf seine Uhr. »Sie müßte eigentlich längst da
sein. Um halb cif waren wir verabredet. Ich hoffe, wir sind im richtigen Lokal gelandet...«
    »Nach der Speisekarte und den Preisen zu
urteilen, ganz bestimmt. Eine Frau von Welt, wie Madame Hypno es ist, läßt sich
nicht zu einem Curry- Würstchen an einen Imbißstand führen, Towarischtsch«,
sagte der rothaarige Russe und blätterte interessiert weiter. »Vielleicht ist
sie über ihr eigenes Ungeheuer gestolpert«, sagte Iwan Kunaritschew wie
beiläufig. »Bei ihr weiß man nie so recht, was für Monster sie gerade in die
Welt setzt...«
    Wer die beiden Männer am Tisch in der Nische
so reden hörte, hätte meinen können, daß sie sich in aufgekratzter Stimmung
befanden.
    Genau das Gegenteil war aber der Fall.
    Iwan Kunaritschew und sein blonder,
sympathischer Begleiter mit dem jungenhaften Äußeren hatten große Sorgen.
    Ihre späte Anwesenheit im Restaurant »Indra«
hatte nicht nur seinen Grund in den hier gebotenen lukullischen Genüssen,
sondern in einem ernsthaften, wichtigen Gespräch, das sie mit Shea Sumaile
alias Madame Hypno und einem Franziskanermönch zu führen gedachten.
    Die beiden Freunde hielten sich seit drei
Tagen in Indien auf. Sie hatten die geheimnisvolle Familie Ganderchoe unter die
Lupe genommen. In einem palastähnlichen Haus weitab jeglicher menschlicher
Siedlung hatten sie die »Festung« der Ganderchoes entdeckt.
    Die Familie, so stand für die PSA nun
hundertprozentig fest, war nicht mit normalen Maßstäben zu messen. In der
Vergangenheit der Ganderchoes war etwas geschehen, das ihr Menschsein
veränderte. Sie ließen sich mit Mächten aus höllischen Gefilden ein. Zwitter
wurden geboren, halb Mensch halb Tier. Viele Ganderchoes, die dem Urstamm
entsprossen, verfügten über unheimliche Hexenkräfte, die sie zu tödlichen
Zeitbomben werden ließen. Die erste Begegnung mit ihnen hatten Larry Brent und
Iwan Kunaritschew nur mit knapper Not überstanden.
    Bei dieser ersten Auseinandersetzung

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