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SGK318 - Lady Draculas Vampir-Villa

SGK318 - Lady Draculas Vampir-Villa

Titel: SGK318 - Lady Draculas Vampir-Villa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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ist .«
    Don Smith winkte ab. Er hatte zwar einige Fragen auf dem Herzen,
sah aber ein, daß dies nicht der richtige Moment war, sie zu stellen. Was ihn
irritierte, war die Tatsache der Verletzung, die der Fremde am Hals trug.
    Als Andrew Green auf der schmalen, verschlissenen Couch lag, kam
die Frau mit den kastanienroten Haaren von selbst auf diesen Umstand zu
sprechen. Es schien, als hätte sie die Gedanken von Don Smith erraten.
    »Es ist eine Art psychischer Erkrankung«, erklärte sie, und Smith
wurde blaß. Auch das noch! Einen Verrückten wollte er nicht im Haus haben. »Dann
tun Sie nur schnell etwas, damit er so rasch wie möglich wieder von hier
wegkommt«, sagte er schlecht gelaunt.
    »Er ist ungefährlich, Mister Smith. Da brauchen Sie keine Gedanken
zu haben. Er ist nicht verrückt . Er hatte vor Jahren ein unheimliches Erlebnis,
das sein Verhalten nachhaltig beeinflußte. Er war Reporter einer
Wochenzeitschrift, in der eine Serie über okkulte und vampiristische Phänomene
gebracht wurde. Er hörte von einem alten Castle, in dem es vor dreihundert
Jahren angeblich Vampire gegeben haben sollte. Sogar der berühmt-berüchtigte
Graf Dracula soll dort sein Gastspiel gegeben haben .«
    Don Smith sah die Sprecherin mit einem seltsamen Blick an. Was sie
da von sich gab, berührte ihn merkwürdig. Er verstand nicht alles, aber der
Name Dracula elektrisierte ihn. Von ihm hatte er schon gehört.
    ». mein Bekannter war eine Wette eingegangen«, fuhr die Frau
unbeirrt fort. »Er behauptete, eine Nacht in dem Castle allein verbringen zu
können. Ein anderer hatte ihm dazu jegliche Fähigkeit abgesprochen. Der behielt
recht. Zwei Stunden nach Mitternacht floh mein Bekannter aus der Ruine. Er war
in kalten Schweiß gebadet und behauptete, daß Vampire Jagd auf ihn gemacht
hätten. Er sei von ihnen angefallen worden .«
    Smith schlug sich auf den rechten Oberschenkel. »Genau das gleiche
hat er vorhin, als er hereinstürzte, auch wieder behauptet .«
    »Manchmal kommt es über ihn. Er hat in jener Nacht tatsächlich
einen Schock erlitten. Er war überzeugt, daß ein Vampir ihn gebissen hat.«
    »Er wird geträumt haben .«
    Sie nickte. »Das sagte der Psychiater auch, dem er sich
anvertraute und der ihn behandelte. Am Hals, wo der Vampir ihn angeblich
gebissen hatte, war deutlich eine rotunterlaufene, geschwollene Stelle zu
erkennen. Auch dafür gab es eine Erklärung. Andrew Green hatte sich so sehr in
seiner Angst gesteigert, daß er selbst es war, der dieses Mal auslöste. Man
findet dies oft bei Menschen, die unter hysterischen Anwandlungen leiden.«
    Don Smith knurrte etwas in seinen Bart. Es verwunderte ihn, daß
die junge Frau offenbar von außergewöhnlichen Dingen ein so umfassendes Wissen
besaß.
    »Wir werden uns nochmal über alles unterhalten . morgen dann,
heute nicht mehr« sagte er, als er aus dem Zimmer trat.
    Die Mieterin nickte. »Das liegt auch mir sehr am Herzen. Ich muß
unbedingt mit Ihnen sprechen, Mister Smith. Ich werde alles wieder in Ordnung
bringen«, sagte sie. Es klang reumütig, als sei sie schuld an dem Vorkommnis.
»Rufen Sie keine Polizei und keinen Arzt ., es ist wirklich nicht notwendig.«
    »Schon gut, Lilli ...«, entgegnete Smith.
    So hatte sie sich ihm vorgestellt.
    Um >Lillis< Lippen spielte ein rätselhaftes Lächeln, als sie
die Tür hinter sich zudrückte und allein war im Raum mit Andrew Green, der von
einem totenähnlichen Schlaf heimgesucht wurde.
    Würde er jetzt seine Augen öffnen, er hätte eine erstaunliche und
äußerst verwirrende Feststellung machen müssen.
    Die junge Frau, die sich über ihn beugte, war die gleiche, die ihn
vorhin - nur zusätzlich mit den Fledermausflügeln des Vampirs ausgestattet -
angefallen hatte.
     
    *
     
    Er wußte genau, daß er keine Sekunde verlieren durfte.
    Gladys’ Leben hing an einem seidenen Faden.
    »Zurück!« Er riß die Smith & Wesson Laser heraus, sprang aus
dem schützenden Schatten und richtete die Waffe auf die Täterin, die bereit
war, das unheimliche Ritual zu vollziehen.
    Schon berührte die stählerne Klinge Gladys Moons Leib.
    Der Laserstrahl grellte auf.
    Der Blitz bohrte sich in die Klinge, die sofort in einer
weißblauen Rauchwolke verschwand. Ferencz hatte die Leistung seiner Waffe auf
den höchsten Punkt eingestellt, um diesen durchschlagenden Erfolg zu
provozieren.
    Ein zweiter Schuß. Er saß ebenfalls mitten im Ziel.
    Der Strahl durchbohrte die Hand der Täterin.
    Die fuhr herum.
    Ihr hübsches,

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