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SGK318 - Lady Draculas Vampir-Villa

SGK318 - Lady Draculas Vampir-Villa

Titel: SGK318 - Lady Draculas Vampir-Villa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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mysteriösen
Vorzeichen war für Larry Brent Grund genug, sofort seine Zelte in Berlin
abzubrechen, nach London zu fliegen und sich in die Arbeit zu stürzen.
    Doch es kamen noch andere Momente hinzu.
    Routinemeldungen, die in dieser Stunde aus allen Teilen der Welt
und damit auch aus London einliefen, enthielten einige Kennzeichen, die Larry
Brent nachdenklich stimmten und seinen Entschluß, so schnell wie möglich zu
reisen, noch festigten.
    In den späten Abendstunden war im Revier Whitechapel von einem
Besucher des Pubs »Gas-Light« ein Hinweis eingegangen, den die dortige Polizei
nicht ganz ernst nahm.
    Vor Mitternacht hatte sich ein Betrunkener dort gemeldet und
behauptet, vor einigen Stunden einem Mann begegnet zu sein, der von Vampiren
angefallen worden sei. Ganz deutlich hätte
    er selbst die blutige Bißwunde am Hals des Opfers gesehen. Don
Smith, der Wirt des »Gas-Light«, hätte dem fremden Gast noch Unterschlupf
gewährt.
    Routinemäßig war die Polizei zumindest dem Hinweis nachgegangen.
Allerdings ohne Erfolg. Don Smith’ Pub war geschlossen. Er war plötzlich in
Urlaub gefahren.
    Eine weitere Person in London wurde vermißt:
    Der Junggeselle Andrew Green. Warum er am Abend des gestrigen
Tages noch seine Wohnung verlassen hatte, konnte niemand sagen. Die
Vermißtenanzeige war von Greens Firma aufgegeben worden. Er war dort als
zuverlässig bekannt. Nachdem er nicht wie immer pünktlich an seinem Arbeitsplatz
erschien und telefonische Anrufe in seiner Wohnung nichts ergaben, hatte man
die Polizei eingeschaltet. Einen ersten Hinweis gab es inzwischen auch. Sein
verlassenes Auto war im East End entdeckt worden. Unweit des Pubs »Gas-Light« .
Ob es da einen Zusammenhang gab, wenn man überlegte, daß nach Angaben eines
Betrunkenen in der gleichen Zeit etwa ein Mann um Schutz und Hilfe vor einem
Vampir bat. Handelte es sich vielleicht bei dem Vermißten und dem
Hilfesuchenden um ein und dieselbe Person?
    Unwillkürlich bedachte Larry Brent auch dies.
    Und dann der Hinweis auf einen Vampir .
    Was in der lokalen Polizeidienststelle noch mit gewissem
Schmunzeln aufgenommen wurde, weckte bei Scotland Yard und Larry Brent
unangenehme Erinnerungen.
    Graf Dracula persönlich war vor langer Zeit in London aufgetaucht
und hatte Schrecken und Tod verbreitet. In einem Abenteuer ohnegleichen war es
der damals noch jungen PSA mit Larry Brent in Zusammenarbeit mit Scotland Yard
und Chief-Inspektor Higgins gelungen, dem Blutgrafen ein Ende zu bereiten.
    Damals war man der Meinung gewesen, endgültig den Keim des
Unheimlichen, des Fürsten der Nacht und der Untoten, ausgemerzt zu haben.
    Vor geraumer Zeit aber hatte sich dann gezeigt, daß mit dem
endgültigen Tod Draculas doch nicht alle Gefahr beseitigt worden war. Er hatte
einen Sohn hinterlassen. Dieser Verdacht hatte schon lange bestanden, doch dann
war er durch schaurige Vorgänge bestätigt worden.
    Durch mutigen Einsatz aller Kräfte war es gelungen, auch diese
Gefahr zu bannen.
    Dabei stellte sich notgedrungen heraus, daß es - wenn es einen
Sohn gab - auch eine Mutter und damit Braut Draculas geben mußte. Die Fahndung
nach ihr lief seither auf Hochtouren. Doch bisher ohne Erfolg. Bisher spielte
nur der Zufall eine Rolle und wies den Weg in die maßgebliche Richtung? Waren
Gladys Moon, Laszlo Ferencz und Andrew Green in der letzten Nacht
möglicherweise Opfer der gleichen Kraft geworden?
    Selbst der Hinweis eines Betrunkenen konnte in diesem Fall ein
Wegweiser sein.
    Dracula und seine Helfer schienen eine besondere Vorliebe für die
britische Metropole entwickelt zu haben. Und alle Spuren zu Lady Dracula
führten auch nach London, auch wenn ein präziser Hinweis bisher fehlte. Larry
Brents Hirn arbeitete mit der Präzision eines Computers.
    Vier Dinge gingen ihm durch den Kopf. Vier Pläne . Die konnte er
nicht allein durchführen. Aber sein Verdacht rechtfertigte den Einsatz und die
Organisation, die er in Gang setzte.
    Zuerst rief er seinen alten Freund Edward Higgins in London an.
    Higgins konnte kaum fassen, nach langer Zeit mal wieder etwas von
dem Mann zu hören, mit dem er seinerzeit gemeinsam Graf Dracula gejagt hatte.
Da war Higgins noch Chief-Inspektor beim Yard gewesen. Nach einer erfolgreichen
Karriere war er in den Altersruhestand versetzt worden, was ihn jedoch nicht
daran hinderte, jüngeren Kollegen weiterhin mit Rat und Tat zur Seite zu stehen
und aus seinem reichen Erfahrungsschatz Hinweise zu geben.
    Die Ereignisse um den Blutgrafen hatten

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