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SGK342 - Das Echsengezücht greift an

SGK342 - Das Echsengezücht greift an

Titel: SGK342 - Das Echsengezücht greift an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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gab es eine zweite Person, die
eine Hilfe brauchte. Kommissar Pikarski ...
    Schnell und auf Zehenspitzen durcheilte er
den langen, kalten Raum.
    Larry fröstelte.
    Er erreichte die fragliche Tür.
    »Kommissar Pikarski ?« fragte er laut. »Sind Sie da ?«
    Keine Antwort, keine Bewegung erfolgte.
Vielleicht hatte die Tür sich nur durch einen Luftzug bewegt, den er selbst
beim Eintreten in den Kühlraum verursachte.
    Dennoch ließ er Vorsicht walten.
    Mit dem Fuß stieß er die Tür auf. Auch in dem
Raum dahinter brannte Licht.
    Es war eine kleine Kammer, in der nur zwei
Bahren standen. Auch darauf waren Leichen abgedeckt.
    Larry nahm seine Smith & Wesson Laser aus
der Halfter und riskierte einen vorsichtigen Blick hinter die Tür.
    Nein, da hielt sich niemand auf ...
    Larry Hirn arbeitete mit der Präzision eines
Computers.
    Hier hatte ein Überfall stattgefunden. Den
Angestellten schlug man nieder, und Pikarski, der sich zur gleichen Zeit hier
aufhielt, wurde offensichtlich entführt ...
    Brent zerdrückte einen Fluch zwischen den
Zähnen.
    Er war um einige Minuten zu spät gekommen.
    Die rätselhaften Ereignisse, die die Wiener
Polizei in Atem hielten, setzten sich auf eine unerwartete Weise fort.
    Hinter der Geschichte mit dem Echsenmann
schien doch mehr zu stecken, als manch einer wahrhaben wollte. Spätestens mit
den Veränderungen an der Leiche mußten auch die größten Skeptiker nachdenklich
geworden sein...
    Die Veränderungen an der Leiche! Hingen sie
mit dem zusammen, was hier geschehen war?
    Wo war Marossa aufgebahrt?
    Die Leiche war unter Berücksichtigung
besonders strenger Maßstäbe untergebracht worden.
    Kurzerhand riß Larry die Laken von den beiden
Toten auf der Bahre in der Kammer, deren Tür offen gestanden hatte.
    Marossa war nicht dabei!
    Larry Brent entging, daß auf der Bahre an der
Wand neben der Tür etwas Unglaubliches geschah. Lautlos richtete die Gestalt
sich auf ...
     
    *
     
    Da wandte Larry Brent sich um.
    Der Schatten seines Körpers fiel schräg auf
die gegenüberliegende Wand.
    Die Gestalt unter dem Laken sah diese
Bewegung durch das dünne Gewebe - und handelte selbst für einen aufmerksamen
Agenten blitzschnell.
    Das weiße Laken wirbelte plötzlich durch die
Luft. Dann schnellte auch schon die Gestalt auf Larry zu.
    Der PSA-Agent erkannte die Gefahr im Ansatz
und ließ sich auf die Seite fallen. Doch das Laken klatschte noch um seinen
Kopf und hinderte ihn sekundenlang am Sehen. Er handelte blind.
    Brents Smith & Wesson Laser spie einen
gleißenden Lichtstrahl aus. Das tödliche Licht verfehlte die schuppenartige
Gestalt um Haaresbreite. Der Strahl bohrte sich lautlos in die Decke...
    Zu einem weiteren Schuß kam Larry nicht. Ein
harter, langer Gegenstand - es war ein Eisenrohr - zischte durch die Luft.
    Larry wurde am Hinterkopf getroffen, stürzte
und merkte, wie ihm das Bewußtsein schwand.
    Der Echsenmann warf sich sofort auf ihn und
war bereit, noch mal zuzuschlagen, unterließ es aber, als er merkte, daß die
Gestalt unter seinen schuppigen Fingern schon erschlaffte.
    Er riß das Laken, das sich an einer Stelle
blutig zu färben begann, vom Kopf des PSA-Agenten.
    Larry Brent lag reglos am Boden. Aus einer
Wunde am Hinterkopf sickerte Blut.
    Der Echsenmann verlor keine Zeit. Er warf das
Laken, unter dem er sich bei Ankunft Larry Brents verborgen hatte, mit
kraftvoller Bewegung zur Seite. Es landete auf der Bahre neben der Tür.
    Der Echsenmann bückte sich. Unter der
glitschigen, schuppigen Haut konnte man das Spiel der Muskeln beobachten.
    Es war für den Unheimlichen eine Kleinigkeit,
Brent in die Höhe zu reißen und ihn sich wie einen Sack über die rechte
Schulter zu werfen.
    Mit seiner Last bewegte sich der Echsenartige
noch immer mit erstaunlicher Leichtigkeit.
    Er lief durch den langen Korridor, verließ
das Gebäude durch den Haupteingang und eilte geduckt an der schattenwerfenden
Mauer entlang, die das Anwesen umgab.
    Er starrte auf die Straße.
    In dieser abseits gelegenen Allee herrschte
kaum Verkehr. Der Schatten der Wand und die dicht stehenden Bäume, die den
Straßenrand flankierten, boten ausreichenden Schutz, auch für seinen weiteren
Weg.
    Dieser Weg währte nur noch einige Schritte -
bis zum nächsten Kanaldeckel ...
    Der Echsenmann warf noch mal einen Blick die
Straße entlang. Alles blieb ruhig, keine Gefahr des Entdecktwerdens
...
    Er bückte sich. Mit der freien Hand riß er
ruckartig den Deckel in die Höhe und kletterte dann an den eisernen, in

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