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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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so still«, sage ich und küsse seine Schulter.
    Er dreht sich um und sieht mich ausdruckslos an. »Das hat Spaß gemacht.«
    O Scheiße, stimmt etwas nicht?
    »Du bringst mich völlig durcheinander, Ana.«
    »Ich bringe dich durcheinander?«
    Er dreht sich vollends um, so dass wir einander ins Gesicht sehen können. »Ja. Du. Dass du die Zügel in die Hand nimmst. Das war so … anders.«
    »Gut anders oder schlecht anders?« Ich streiche mit dem Finger über seine Lippen.
    Er runzelt die Stirn, als würde er meine Frage nicht ganz verstehen. Geistesabwesend küsst er meine Fingerspitzen.
    »Gut anders«, antwortet er schließlich, wenn auch nicht allzu überzeugend.
    »Hast du diese kleine Fantasie denn noch nie vorher in die Tat umgesetzt?« Ich werde rot. Will ich allen Ernstes mehr über das komplexe, geradezu kaleidoskopartige Sexleben meines Mannes erfahren? Mein Unterbewusstsein blickt mich über den Rand seiner Lesebrille hinweg an. Willst du dir das wirklich antun?
    »Nein, Anastasia. Du darfst mich berühren.«
    Es ist eine schlichte Erklärung, die Bände spricht. Natürlich blieb meinen fünfzehn Vorgängerinnen genau das verwehrt.
    »Mrs. Robinson durfte dich aber auch berühren«, entschlüpft es mir, bevor ich es verhindern kann. Mist. Wieso musste ich ausgerechnet wieder mit ihr anfangen?
    Er erstarrt. Seine Augen weiten sich, als fragte er sich, worauf ich hinauswill. »Das war etwas anderes«, sagt er leise.
    Jetzt will ich es doch wissen. »Gut anders oder schlecht anders?«
    Wieder sieht er mich an. Zweifel und Schmerz zeichnen sich auf seinen Zügen ab, und für den Bruchteil einer Sekunde sieht er wie ein Ertrinkender aus.
    »Ich glaube, schlecht«, antwortet er kaum hörbar.
    Ach du Scheiße!
    »Ich dachte, es hätte dir gefallen.«
    »Hat es auch. Damals.«
    »Und jetzt nicht mehr?«
    Wieder sieht er mich mit aufgerissenen Augen an und schüttelt langsam den Kopf.
    Oje. »O Christian.« Meine Gefühle drohen mich zu überwältigen. Mein armer, verlorener Junge. Ich bedecke sein Gesicht, seinen Hals und die kleinen runden Narben auf seiner Brust mit Küssen. Stöhnend zieht er mich an sich und küsst mich voller Leidenschaft. Und dann lieben wir uns noch einmal, ganz langsam, in seinem Rhythmus, seinem Tempo.
    »Ana Tyson verdrischt einen Kerl, der dreimal so viel wiegt wie sie!« Ethan applaudiert, als ich die Küche betrete. Er sitzt mit Mia und Kate am Frühstückstisch, während Mrs. Bentley Waffeln zubereitet. Von Christian ist weit und breit nichts zu sehen.
    »Guten Morgen, Mrs. Grey«, begrüßt mich Mrs. Bentley lächelnd. »Was möchten Sie zum Frühstück?«
    »Guten Morgen. Egal. Was Sie gerade dahaben. Wo ist Christian?«
    »Draußen.« Kate nickt in Richtung Garten.
    Ich trete zum Fenster, das auf den Garten hinter dem Haus und die Berge geht. Es ist ein klarer Sommertag, der Himmel strahlend blau. Mein bildschöner Ehemann ist im Garten, tief in ein Gespräch mit einem älteren Mann versunken.
    »Das ist Mr. Bentley«, erklärt Mia mürrisch.
    Ich drehe mich zu ihr um und sehe gerade noch, wie sie Ethan giftig ansieht. Oje. Nicht zum ersten Mal frage ich mich, was zwischen den beiden vorgehen mag. Stirnrunzelnd richte ich meine Aufmerksamkeit wieder auf Mr. Bentley und Christian.
    Mr. Bentley ist ein blonder, drahtiger Mann mit dunklen Augen. Er trägt eine Arbeitshose und ein T-Shirt mit dem Aufdruck der Feuerwehr von Aspen. Christian hat schwarze Jeans und ein T-Shirt angezogen. Als die beiden Männer über den Rasen auf das Haus zukommen, bückt Christian sich und hebt einen Bambusstock auf, den offenbar jemand ins Blumenbeet geworfen hat. Ohne das Gespräch zu unterbrechen, beäugt er ihn und lässt ihn einmal kräftig durch die Luft sausen.
    Oh.
    Mr. Bentley scheint das merkwürdige Verhalten seines Arbeitgebers nicht zu registrieren. Die beiden unterhalten sich weiter, bis sie kurz vor dem Haus erneut stehen bleiben und Christian die Geste wiederholt. Die Spitze des Stocks streift den Boden. Christian hebt den Blick und sieht mich am Fenster stehen. Plötzlich komme ich mir vor, als würde ich spionieren. Ich winke ihm verlegen zu, drehe mich um und gehe weg.
    »Was tust du da?«, fragt Kate.
    »Ich habe nur zu Christian hinausgesehen.«
    »Dich hat es ja echt übel erwischt.« Sie schnaubt.
    »Aber dich nicht, zukünftige Schwägerin, was?«, erwidere ich grinsend, während ich versuche, das irritierende Bild von Christian mit dem Rohrstock zu verdrängen. In diesem

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