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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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wie Zähne ziehen. Dabei liegt so ein schönes Wochenende hinter uns. Will ich allen Ernstes die Stimmung ruinieren, indem ich versuche, ihm die Information aus der Nase zu ziehen?
    Es war eine echte Offenbarung, ihn wieder einmal außerhalb seines gewohnten Umfelds zu erleben, so entspannt und glücklich im Kreise seiner Familie. Vielleicht ist er ja nur so in sich gekehrt, weil wir wieder zuhause sind, in dieser Wohnung mit all ihren Erinnerungen und Assoziationen. Vielleicht sollten wir umziehen.
    Ich schnaube. Wir werden umziehen – immerhin lassen wir gerade ein riesiges Haus an der Küste umbauen. Gias Pläne sind fertig und abgesegnet, und nächste Woche machen sich Elliots Leute an die Arbeit. Kichernd rufe ich mir Gias verdattertes Gesicht ins Gedächtnis, als sie erfahren hat, dass ich sie in Aspen gesehen habe. Es hat sich herausgestellt, dass sie Elliot rein zufällig über den Weg gelaufen ist. Sie hatte sich in ihr Feriendomizil zurückgezogen, um übers Wochenende an unseren Plänen zu arbeiten. Einen schrecklichen Moment lang hatte ich gedacht, sie hätte Elliot beim Aussuchen von Kates Ring beraten, aber offenbar war es nicht so. Trotzdem traue ich ihr nicht über den Weg. Ich will dieselbe Story aus Elliots Mund hören. Zumindest ist es mir diesmal gelungen, sie von Christian fernzuhalten.
    Ich blicke zum nächtlichen Himmel hinaus. Ich werde diese Aussicht vermissen – Seattle zu unseren Füßen, so tief unter uns und doch so voller Möglichkeiten. Vielleicht ist genau das ja Christians Problem: Wegen seiner selbst gewählten Isolation war er viel zu lange und zu weit vom wahren Leben entfernt. Doch in Gegenwart seiner Familie scheint sein Drang, alles zu kontrollieren, weniger stark ausgeprägt zu sein. Wann immer er mit ihr zusammen ist, wirkt er weniger angespannt und gelöster – glücklicher. Was Dr. Flynn wohl zu all dem sagen würde? Verdammt! Womöglich ist das ja die Lösung. Womöglich braucht er nur eine eigene Familie. Ich schüttle den Kopf – wir sind noch viel zu jung, und unsere Beziehung ist noch so frisch. In diesem Moment kommt Christian herein, wie gewohnt bildschön, aber sehr nachdenklich.
    »Alles in Ordnung?«, frage ich.
    Er nickt geistesabwesend und kommt zu mir ins Bett.
    »Ich habe überhaupt keine Lust, mich morgen wieder in die Realität zu stürzen«, murmle ich.
    »Nein?«
    Ich schüttle den Kopf und streiche ihm über die Wange. »Es war ein wunderschönes Wochenende. Ich danke dir.«
    Er lächelt zärtlich. »Meine Realität bist du, Ana«, erwidert er und küsst mich.
    »Fehlt es dir?«
    »Was denn?«, fragt er verwirrt.
    »Du weißt schon. Das Versohlen … all die Dinge«, flüstere ich verlegen.
    Er sieht mich einen Moment lang leidenschaftslos an, ehe wieder dieser zweifelnde Ausdruck auf seinem Gesicht erscheint, als wüsste er nicht, worauf ich hinauswill.
    »Nein, Anastasia. Es fehlt mir nicht.« Seine Stimme ist leise und ganz ruhig. Er streichelt meine Wange. »Als du mich verlassen hast, hat Dr. Flynn etwas zu mir gesagt, das ich seither nicht mehr vergessen kann. Wenn du nicht die Neigung hättest, könnte ich all das niemals wirklich ausleben, sagte er. Das hat mir die Augen geöffnet.« Er hält inne und runzelt die Stirn. »Ich kannte eben nichts anderes, Ana. Aber das ist jetzt anders. Dieser Vorfall hat mich einiges gelehrt.«
    » Ich soll dich etwas gelehrt haben?«
    Sein Blick wird weich. »Fehlt es dir denn?«, fragt er.
    »Ich will nicht, dass du mir wehtust, aber ich spiele gern, Christian. Das weißt du auch. Wenn du etwas tun willst …« Ich zucke mit den Achseln.
    »Etwas?«
    »Na ja, du weißt schon. Mit dem Flogger oder der Gerte …« Errötend halte ich inne.
    Verblüfft hebt er eine Braue. »Nun … wir werden sehen. Jetzt aber hätte ich Lust auf eine Runde guten alten Blümchensex.« Er streicht mit dem Daumen über meine Unterlippe und küsst mich.
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    Von: Anastasia Grey
    Betreff: Guten Morgen
    Datum: 29. August 2011, 09:14 Uhr
    An: Christian Grey
    Mr. Grey,
    ich wollte Ihnen nur sagen, dass ich Sie liebe.
    Das war’s schon.
    In Liebe
    A.
    Anastasia Grey
    Lektorin, SIP
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    Von: Christian Grey
    Betreff: Gegen den Montagsblues
    Datum: 29. August 2011, 09:18 Uhr
    An: Anastasia Grey
    Mrs. Grey,
    was für wunderschöne Worte aus dem Mund der eigenen Ehefrau (die sich wieder mal irgendwo herumtreibt) an einem Montagmorgen.
    Ich kann dir versichern, dass ich ganz genauso empfinde.
    Tut mir leid wegen des Abendessens heute. Ich

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