Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)
»Hm.«
Er drückt mich lachend an sich und küsst mich auf die Stirn. »Gut, dann also morgen, in Vegas.«
Ich hebe müde den Kopf. »Ich glaube nicht, dass meine Eltern das gut fänden.«
Er lässt seine Fingerspitzen über meinen nackten Rücken wandern.
»Was stellst du dir vor, Anastasia? Vegas? Eine große Hochzeit mit allem Drum und Dran? Sag es mir.«
»Nichts Großes, nur Freunde und Familie.« Ich sehe in seine grauen Augen. Was möchte er?
»Okay. Und wo?«
Ich zucke mit den Achseln.
»Könnten wir hier feiern?«, fragt er vorsichtig.
»Bei deinen Eltern? Wäre ihnen das denn recht?«
»Meine Mutter wäre im siebten Himmel.«
»Okay, dann also hier. Das würde meinen Eltern auch gefallen.«
Er streicht mir über die Haare. Ist mehr Glück überhaupt denkbar?
»Jetzt, da der Ort klar ist, müssten wir nur noch den Zeitpunkt festlegen.«
»Du solltest deine Mutter fragen.«
»Hm. Mehr als einen Monat gebe ich ihr nicht. Ich will dich zu sehr, um länger zu warten.«
»Christian, du hast mich doch schon eine ganze Weile. Okay – einen Monat.« Ich drücke ihm einen Kuss auf die Brust und hebe lächelnd den Kopf.
»Du holst dir einen Sonnenbrand«, reißt Christian mich aus meinen Träumereien.
»Nur für dich.« Ich schenke ihm mein süßestes Lächeln. Die spätnachmittägliche Sonne ist weitergewandert. Er zieht meinen Liegestuhl zurück in den Schatten des Schirms.
»Gehen Sie mir aus der Mittelmeersonne, Mrs. Grey.«
»Danke. Wie altruistisch, Mr. Grey.«
»Gern geschehen, Mrs. Grey. Ich bin keineswegs altruistisch. Wenn du dir einen Sonnenbrand holst, kann ich dich nicht mehr anfassen.« Als er amüsiert eine Augenbraue hebt, geht mir das Herz auf. »Aber vermutlich weißt du das, und du machst dich lustig über mich.«
»Meinst du?«, frage ich mit Unschuldsmiene.
»Ja, das meine ich, denn das tust du ziemlich oft. Es gehört zu den vielen Dingen, die ich an dir liebe.« Er beugt sich über mich, um mich zu küssen und spielerisch an meiner Unterlippe zu knabbern.
»Ich hatte gehofft, dass du mich nochmal mit dem Sunblocker einreibst.«
»Eine ziemlich schmierige Angelegenheit, allerdings ein Angebot, das ich nicht ausschlagen kann. Setz dich auf«, weist er mich mit kehliger Stimme an.
Ich tue ihm den Gefallen, und er cremt mich mit starken, geschmeidigen Fingern ein.
»Gott, bist du schön. Was habe ich nur für ein Glück«, murmelt er, als er die Sonnenmilch auf meinem Oberkörper verteilt.
»Ja, da haben Sie Recht, Mr. Grey«, bestätige ich kokett.
»Etwas mehr Bescheidenheit, Mrs. Grey. Drehen Sie sich um. Ich möchte mich Ihrem Rücken widmen.«
Ich drehe mich lächelnd um, so dass er das Oberteil meines sündhaft teuren Bikinis öffnen kann.
»Was würdest du sagen, wenn ich wie die anderen Frauen hier am Strand oben ohne ginge?«, frage ich.
»Das würde mir nicht gefallen«, antwortet er ohne Zögern. »Ich bin schon nicht sonderlich glücklich darüber, dass du momentan so wenig anhast.« Er flüstert mir ins Ohr: »Treib’s nicht zu weit.«
»Wollen Sie mich provozieren, Mr. Grey?«
»Nein, ich meine es ernst, Mrs. Grey.«
Ich schüttle seufzend den Kopf. Ach, Christian … mein besitzergreifender, eifersüchtiger Kontrollfreak Christian.
Er gibt mir einen Klaps auf den Hintern.
»Fertig, holde Maid.«
Sein allzeit bereiter BlackBerry, den er überallhin mitnimmt, summt. Ich runzle die Stirn, während er spöttisch grinst.
»Du kennst James Bond: For my eyes only, Mrs. Grey.« Er hebt in spielerischer Warnung eine Augenbraue, gibt mir noch einen Klaps auf den Po und setzt sich wieder auf seinen Liegestuhl, um das Gespräch entgegenzunehmen.
Meine innere Göttin schnurrt. Vielleicht ziehen wir heute Nacht nur für ihn eine Show ab. Mit diesem angenehmen Gedanken döse ich in die Nachmittagssiesta hinüber.
»Mam’selle? Un Perrier pour moi, un Coca-Cola light pour ma femme, s’il vous plaît. Et quelque chose à manger … laissez-moi voir la carte.«
Hm … Christians fließendes Französisch weckt mich auf, und ich blinzle in die grelle Sonne. Eine junge Frau in Kellnerinnenuniform marschiert mit ausgestrecktem Tablett und wippendem Pferdeschwanz davon.
»Durst?«, fragt Christian.
»Ja«, murmle ich verschlafen.
»Ich könnte dir den ganzen Tag zuschauen. Müde?«
Ich werde rot. »Letzte Nacht habe ich nicht viel Schlaf bekommen.«
»Ich auch nicht.« Er legt schmunzelnd seinen BlackBerry weg und steht auf. Seine Shorts sind ein wenig
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