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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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Höhepunkt entgegen. Christians Hände liebkosen meine Schenkel, seine Daumen vereinen sich an meinem Geschlecht, und in diesem Augenblick erreiche ich den Gipfel der Lust, werde von einem nicht enden wollenden Orgasmus mitgerissen. Schließlich sacke ich auf seiner Brust zusammen, während ein lauter Schrei aus seiner Kehle dringt und er meinen Namen ruft.
    Ich liege in seinen Armen, den Kopf an seine Brust gebettet. Es ist wunderbar. Ich schließe die Augen und gebe mich dem Gefühl der Geborgenheit hin, höre den steten Schlag seines Herzens, während sich seine Atemzüge allmählich beruhigen. Ich küsse und liebkose ihn, als mir einen Moment lang der Gedanke in den Sinn kommt, dass er diese Zärtlichkeiten vor nicht allzu langer Zeit niemals zugelassen hätte.
    »Besser?«, fragt er leise.
    Ich hebe den Kopf und blicke in sein strahlendes Gesicht.
    »Sehr viel besser. Und bei dir?« Ich lächle ihn ebenfalls an.
    »Ich habe dich sehr vermisst.« Für einen Moment wird sein Gesicht ernst.
    »Ich dich auch.«
    »Keine Heldentaten mehr, verstanden?«
    »Keine Heldentaten mehr, versprochen.«
    »Du solltest immer über alles mit mir reden«, fügt er hinzu.
    »Dasselbe gilt für dich, Grey.«
    Er grinst. »Du hast Recht. Ich werde mich bemühen.« Er drückt mir einen Kuss aufs Haar.
    »Ich glaube, wir werden hier sehr glücklich sein«, sage ich leise und schließe wieder die Augen.
    »Ja. Du und ich und … die kleine Blase. Wie fühlst du dich eigentlich?«
    »Gut. Entspannt. Glücklich.«
    »Das ist schön.«
    »Und du?«
    »Genauso.«
    Ich sehe ihn prüfend an.
    »Was ist?«
    »Du kannst ziemlich herrisch sein, wenn wir Sex haben.«
    »Gefällt es dir nicht?«
    »Doch. Ich frage mich nur … Du sagtest doch, es würde dir fehlen.«
    Er hält inne und sieht mich an. »Manchmal«, sagt er leise.
    »Tja, dann müssen wir eben sehen, was wir dagegen tun können.« Bilder von uns beiden tauchen vor meinem geistigen Auge auf: wir, im Spielzimmer, Thomas Tallis, der Tisch, das Andreaskreuz, die Ledermanschetten an den Bettpfosten. Ich stehe auf seine perversen Liebesspiele; auf unsere perversen Liebesspiele. Ja. Ich kann all das mit ihm tun. Für ihn. Mit ihm. Und ebenso für mich selbst. Allein bei der Erinnerung an die Reitgerte fängt meine Haut wieder zu prickeln an.
    »Auch ich spiele gern«, gestehe ich und sehe ihm ins Gesicht, auf dem ein scheues Lächeln erscheint.
    »Ich würde wahnsinnig gern deine Grenzen ausloten«, erwidert er.
    »Welche Grenzen?«
    »Die Grenzen deiner Lust.«
    »Oh, ich glaube, das könnte mir gefallen.«
    »Vielleicht, wenn wir nach Hause kommen«, sagt er nur – ein Versprechen, das wie eine Verheißung zwischen uns schwebt.
    Zwei Tage sind seit unserem Picknick vergangen. Zwei Tage seit seinem Versprechen. Christian behandelt mich immer noch, als wäre ich aus Glas. Er erlaubt mir nicht, dass ich ins Büro gehe, also habe ich angefangen, von zuhause aus zu arbeiten. Vor mir liegt ein Stapel Briefe mit Manuskriptangeboten, den ich seufzend beiseiteschiebe. Seit dem Tag, als ich unserem Liebesspiel mit dem Safeword ein Ende gesetzt habe, waren Christian und ich nicht mehr im Spielzimmer. Er hat zugegeben, dass es ihm fehlt. Tja, mir genauso … vor allem jetzt, da ich weiß, dass er meine Grenzen ausloten will. Errötend frage ich mich, was genau damit gemeint sein könnte. Mein Blick fällt auf den Billardtisch. Ja, ich kann es selbst kaum erwarten, es endlich herauszufinden.
    Leise, lyrische Klavierklänge reißen mich aus meinen Überlegungen. Christian sitzt wieder mal am Flügel. Aber es ist keines seiner gewohnt traurigen Stücke, sondern eine süße Melodie voller Hoffnung, die ich zwar zu kennen glaube, ihn jedoch noch nie spielen gehört habe.
    Auf Zehenspitzen gehe ich ins Wohnzimmer und sehe ihn am Klavier sitzen. Draußen beginnt es zu dämmern. Der Raum ist in fahlrosa Licht getaucht, das sein dunkel kupferfarbenes Haar zum Strahlen bringt. Er sieht wie üblich atemberaubend aus, selbstvergessen und gänzlich auf sein Spiel konzentriert. Auch in den letzten Tagen war er sehr mitteilsam, respektvoll und aufmerksam mir gegenüber – immer wieder hat er mir Einblicke in seinen Tagesablauf gewährt, in seine Gedanken, seine Pläne. Es ist, als wäre nun, da er einmal den Anfang gemacht hat, ein Damm in ihm gebrochen.
    Mir ist bewusst, dass er in ein paar Minuten ohnehin gekommen wäre, um nach mir zu sehen. In diesem Moment habe ich eine Idee. In der Hoffnung, dass er mich

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