Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)
hat mich abkommandiert. Sie ist krank«, antwortet sie leise.
»Das erklärt manches.«
Es klopft an der Tür, und Andrea tritt ein. »Mr. Grey, entschuldigen Sie die Störung, aber Ihr nächster Termin beginnt in zwei Minuten.«
»Wir sind noch nicht fertig, Andrea. Bitte sagen Sie den nächsten Termin ab.«
Andrea sieht mich erstaunt an. Ich bedenke sie mit einem finsteren Blick. Raus! Sofort! Ich bin mit der kleinen Miss Steele beschäftigt. Andrea wird tiefrot, fängt sich jedoch gleich wieder.
»Wie Sie meinen, Mr. Grey«, sagt sie und verschwindet.
Ich wende mich wieder dem faszinierenden, frustrierenden Wesen auf der Couch zu. »Wo waren wir stehen geblieben, Miss Steele?«
»Bitte lassen Sie sich von mir nicht aufhalten.«
Nein, Baby. Jetzt bin ich dran. Ich will wissen, ob es hinter deinen schönen Augen auch Geheimnisse zu entdecken gibt.
»Ich möchte mehr über Sie erfahren. Das ist, glaube ich, nur fair.« Als ich mich zurücklehne und die Finger auf meine Lippen lege, wandert ihr Blick zu meinem Mund, und sie schluckt. Ja, ja, die übliche Wirkung. Es befriedigt mich zu sehen, dass sie nicht völlig immun gegen meine Reize ist.
»Da gibt’s nicht viel zu erfahren«, sagt sie, wieder einmal errötend. Ich schüchtere sie ein. Gut.
»Was haben Sie nach dem Abschluss vor?«
Sie zuckt mit den Achseln. »Ich habe noch keine genaueren Pläne, Mr. Grey. Zuerst muss ich die Abschlussprüfung bestehen.«
»Unser Unternehmen offeriert ein ausgezeichnetes Praktikantenprogramm.« Scheiße. Welcher Teufel hat mich geritten, das zu sagen? Ich verstoße gegen Regel Nummer eins – fick nie das Personal. Aber Grey, du fickst die Kleine doch gar nicht. Sie kaut überrascht an ihrer Lippe. Warum törnt mich das so an?
»Gut zu wissen«, murmelt sie und fügt dann hinzu: »Allerdings glaube ich nicht, dass ich hierher passen würde.«
Warum zum Teufel nicht? Was gefällt ihr nicht an meinem Unternehmen?
»Warum sagen Sie das?«
»Das liegt doch auf der Hand, oder?«
»Für mich nicht.«
Sie greift nervös nach dem Rekorder. Verdammt, sie will sich verabschieden. Ich gehe im Geist rasch meine Termine am Nachmittag durch – nichts, was sich nicht verschieben ließe.
»Soll ich Ihnen alles zeigen?«
»Sie haben sicher Wichtigeres zu tun, Mr. Grey, und ich habe noch eine lange Fahrt vor mir.«
»Sie wollen zurück nach Vancouver?« Ich blicke zum Fenster hinaus. Das ist eine verdammt lange Fahrt, und es regnet. Scheiße. Bei dem Wetter sollte sie nicht fahren, aber ich kann es ihr nicht verbieten. Das ärgert mich. »Seien Sie vorsichtig, fahren Sie nicht zu schnell.« Ich klinge strenger, als ich beabsichtige.
Sie fummelt an ihrem Rekorder herum, möchte aus meinem Büro weg, und aus unerfindlichen Gründen will ich sie daran hindern.
»Haben Sie alle Informationen, die Sie wollten?«, erkundige ich mich in einem ziemlich durchsichtigen Versuch, sie zum Bleiben zu bewegen.
»Ja, Sir«, antwortet sie mit leiser Stimme.
Wie das aus ihrem Mund klingt! Ich stelle mir vor, wie es wäre, über diesen Mund zu gebieten.
»Danke für das Interview, Mr. Grey.«
»Das Vergnügen war ganz meinerseits«, sage ich – der Wahrheit entsprechend, weil mich schon lange niemand mehr so fasziniert hat. Der Gedanke beunruhigt mich.
Sie steht auf, und ich strecke ihr die Hand hin, um ihre Haut noch einmal zu spüren.
»Bis bald, Miss Steele.« Ja, ich würde die Kleine gern in meinem Spielzimmer mit dem Flogger bearbeiten und ficken. Sie gefesselt sehen, wie sie mich begehrt und mir vertraut. Ich schlucke. Mach dir keine falschen Hoffnungen, Grey.
»Mr. Grey.« Sie nickt und entzieht mir rasch ihre Hand … zu rasch.
Mist, so kann ich sie nicht gehen lassen. Ich begleite sie zur Tür.
»Nur um sicher zu sein, dass Sie es durch die Tür schaffen, Miss Steele.«
Sie wird wie aufs Stichwort rot.
»Danke, sehr zuvorkommend, Mr. Grey«, zischt sie mich an.
Sieh an, Miss Steele hat Biss! Ich folge ihr grinsend. Andrea und Olivia heben schockiert den Kopf. Ja , ich begleite die Kleine hinaus.
»Hatten Sie einen Mantel?«, frage ich.
»Eine Jacke.«
Olivia springt auf, um eine marineblaue Jacke zu holen. Als ich sie ihr abnehme, signalisiere ich ihr mit einem finsteren Blick, dass sie sich setzen soll. Herrgott, geht Olivia mir auf die Nerven mit ihrer Anschmachterei.
Die Jacke ist tatsächlich von Walmart. Miss Anastasia Steele sollte sich wirklich besser kleiden. Ich helfe ihr hinein, und dabei streifen meine
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