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Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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läuft da oben eigentlich?«
    »Eine Exfreundin von Christian ist in die Wohnung eingebrochen. Sie ist komplett durchgedreht, und Christian versucht gerade …« Meine Stimme bricht. Tränen sammeln sich in meinen Augen.
    »Hey.« Ethan zieht mich wieder in seine Arme. »Hat jemand schon die Polizei alarmiert?«
    »Nein, aber darum geht es nicht«, schluchze ich. Nachdem die Tränen erst einmal fließen, kann ich nicht mehr aufhören zu weinen. Offenbar habe ich unter so enormem Druck gestanden, dass er sich jetzt auf diese Weise entlädt. Ethan drückt mich enger an sich, doch ich spüre deutlich, dass auch er völlig durcheinander ist.
    »Komm, lass uns etwas trinken gehen.« Verlegen tätschelt er meinen Rücken.
    Plötzlich ist auch mir die Situation peinlich. Obwohl ich am liebsten allein wäre, nicke ich. Ich will hier weg; weg von dem, was sich dort oben in meiner Wohnung abspielt.
    Ich wende mich Taylor zu.
    »Wurde das Apartment überprüft?«, frage ich ihn und wische mir die Tränen ab.
    »Ja, heute Nachmittag«, antwortet er und reicht mir mit einem entschuldigenden Achselzucken ein Taschentuch. Er scheint völlig am Boden zerstört zu sein. »Tut mir leid, Ana«, sagt er leise.
    Ich runzle die Stirn. Du meine Güte, der Vorfall geht ihm offenbar mächtig an die Nieren. Ich will nicht, dass er sich noch größere Vorwürfe macht, als er es ohnehin schon tut.
    »Wie es aussieht, hat sie ein ganz besonderes Talent, uns zu entwischen«, fügt er finster hinzu.
    »Ethan und ich gehen kurz etwas trinken und fahren danach ins Escala«, sage ich und tupfe mir die Tränen ab.
    Unbehaglich verlagert Taylor das Gewicht von einem Fuß auf den anderen. »Mr. Grey wollte eigentlich, dass ich Sie gleich nach Hause bringe«, wendet er leise ein.
    »Wir wissen ja jetzt, wo Leila sich aufhält.« Vergeblich bemühe ich mich, die Bitterkeit in meinem Tonfall zu unterdrücken. »Deshalb können wir uns den Aufwand sparen. Sagen Sie Christian bitte, dass wir uns später sehen.«
    Taylor öffnet den Mund, um zu widersprechen, besinnt sich jedoch eines Besseren.
    »Willst du Taylor dein Gepäck mitgeben?«, frage ich Ethan.
    »Nein, ich nehme meine Tasche mit, danke.«
    Ethan nickt Taylor kurz zu und bugsiert mich zur Tür hinaus. Zu spät fällt mir ein, dass meine Handtasche noch auf dem Rücksitz des Audi liegt.
    »Meine Tasche …«
    »Kein Problem«, murmelt Ethan mit unübersehbarer Besorgnis. »Alles cool. Die Rechnung geht auf mich.«
    Wir betreten eine Bar auf der anderen Straßenseite und setzen uns auf die hölzernen Hocker am Fenster. Ich will sehen, was draußen vor sich geht – wer das Haus betritt und, was noch viel wichtiger ist, wer es verlässt. Ethan drückt mir ein Bier in die Hand.
    »Ärger mit einer Ex?«, fragt er leise.
    »Leider ist es ein bisschen komplizierter«, murmle ich, plötzlich auf der Hut. Ich darf nicht darüber reden; schließlich habe ich eine Verschwiegenheitsvereinbarung unterschrieben. Zum ersten Mal ärgere ich mich darüber. Leider hat Christian sich nie dazu geäußert, was passiert, wenn ich mich nicht länger daran halten will.
    »Ich habe massenhaft Zeit«, erklärt Ethan freundlich und nimmt einen großen Schluck aus seiner Flasche.
    »Sie ist eine Ex von ihm, mit der er schon seit Jahren nicht mehr zusammen ist. Sie hat ihren Ehemann wegen irgendeinem Kerl verlassen. Allerdings ist er vor vier Wochen bei einem Autounfall ums Leben gekommen, und seither ist sie hinter Christian her.« Ich zucke die Achseln. Na also. Ich habe nicht zu viel verraten.
    »Hinter ihm her?«
    »Sie hatte eine Waffe.«
    »Heilige Scheiße!«
    »Im Grunde hat sie niemanden damit bedroht. Ich glaube eher, sie wollte sich selbst etwas antun. Genau deshalb hatte ich ja solche Angst um dich. Ich wusste nicht, dass du noch gar nicht in der Wohnung warst.«
    »Verstehe. Klingt, als wäre die Frau ziemlich durch den Wind.«
    »Allerdings.«
    »Und was macht Christian jetzt mit ihr?«
    Ich spüre, wie sämtliche Farbe aus meinem Gesicht weicht und mir die Galle hochkommt. »Das weiß ich nicht«, antworte ich leise.
    Ethans Augen weiten sich – endlich hat er kapiert.
    Denn so lautet die alles entscheidende Frage: Was treiben die beiden da oben, verdammt nochmal? Reden, hoffe ich. Nur reden. Trotzdem habe ich bloß ein Bild vor Augen – von Christian, wie er ihr zärtlich übers Haar streicht.
    Sie ist durcheinander, und Christian kümmert sich um sie. Mehr nicht , sage ich mir. Aber mein Unterbewusstsein

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