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Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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steht da und schüttelt betrübt den Kopf.
    Das ist eben nicht alles. Leila besitzt die Fähigkeit, seine Bedürfnisse in einer Art und Weise zu erfüllen, wie es mir nicht möglich ist. Der Gedanke deprimiert mich.
    Ich versuche, mich auf das zu konzentrieren, was während der letzten Tage passiert ist – seine Liebeserklärung, die unbeschwerte Art, wie er mit mir geflirtet hat, seine Ausgelassenheit. Trotzdem gehen mir Elenas Worte nicht aus dem Sinn. Es stimmt, was die Leute sagen: Der Lauscher an der Wand hört seine eigene Schand.
    Vermisst du es … dein Spielzimmer?
    Ich kippe mein Bier in Rekordzeit hinunter, und Ethan spendiert mir ein zweites. Obwohl ich im Moment keine allzu angenehme Gesellschaft bin, weicht er mir nicht von der Seite, plaudert, um mich aufzumuntern. Er erzählt Anekdoten von Barbados sowie von Kate und Elliot, die eine herrlich angenehme Zerstreuung sind. Mehr aber auch nicht – eine Zerstreuung.
    Mit den Gedanken bin ich nach wie vor dort oben in meiner Wohnung, bei Christian und dieser Frau, die einst seine Sub gewesen ist. Eine Frau, die glaubt, ihn immer noch zu lieben. Eine Frau, die genauso aussieht wie ich.
    Beim dritten Bier beobachte ich, wie ein riesiger Geländewagen mit getönten Scheiben neben dem Audi vor dem Apartmentgebäude vorfährt, und sehe Dr. Flynn in Begleitung einer Frau in hellblauer Krankenhauskleidung aussteigen. Taylor nimmt die beiden in Empfang und führt sie ins Haus.
    »Wer ist das?«, fragt Ethan.
    »Das ist Dr. Flynn. Christian kennt ihn.«
    »Was für eine Art Arzt ist er?«
    »Psychiater.«
    »Oh.«
    Wenige Minuten später kommen sie wieder heraus. Ich sehe Christian, der Leila trägt. Sie ist in eine Decke gehüllt. Wie bitte? Entsetzt sehe ich zu, wie sie in den Geländewagen steigen und davonbrausen.
    Ethan sieht mich mitfühlend an. Ich bin verzweifelt, komplett am Boden zerstört.
    »Könnte ich etwas Stärkeres kriegen?«, frage ich ihn kleinlaut.
    »Klar. Was willst du haben?«
    »Einen Brandy.«
    Ethan nickt und macht sich auf den Weg zur Bar, während ich weiter aus dem Fenster starre. Augenblicke später verlässt Taylor das Haus, steigt in den Audi und fährt in Richtung Escala davon. Um Christian abzuholen? Keine Ahnung.
    Ethan stellt ein großes Glas Brandy vor mir auf den Tresen.
    »Los, Steele, betrinken wir uns.«
    Das ist das beste Angebot, das man mir seit Langem gemacht hat. Wir stoßen an, dann genehmige ich mir einen großen Schluck von der bernsteinfarbenen Flüssigkeit, deren scharfes Brennen in meiner Kehle eine willkommene Ablenkung von dem verheerenden Schmerz in meinem Herzen darstellt.
    Es ist spät. Ich fühle mich leicht benommen. Ethan und ich können nicht in meine Wohnung gehen, weil wir keine Schlüssel haben. Er besteht darauf, mich zum Escala zu begleiten, will aber nicht bleiben. Er hat den Freund angerufen, den er zuvor getroffen hat, und mit ihm vereinbart, dass er bei ihm übernachten wird.
    »Hier wohnt der Mogul also.« Ethan stößt einen bewundernden Pfiff aus.
    Ich nicke.
    »Bist du sicher, dass ich nicht lieber mit reinkommen soll?«, fragt er.
    »Nein, ich muss das allein hinter mich bringen. Vielleicht gehe ich auch gleich ins Bett.«
    »Sehen wir uns morgen?«
    »Ja. Danke, Ethan.« Ich umarme ihn.
    »Du schaffst das schon, Steele«, murmelt er dicht neben meinem Ohr, lässt mich los und sieht mir nach, als ich das Foyer betrete.
    »Ciao, ciao«, ruft er mir hinterher. Ich ringe mir ein dünnes Lächeln ab und winke ihm zu, dann drücke ich den Aufzugknopf.
    Ich fahre nach oben, steige aus dem Lift und betrete die Wohnung. Ausnahmsweise ist von Taylor weit und breit nichts zu sehen. Ich öffne die Doppeltür zum Wohnzimmer, wo Christian mit dem Telefon am Ohr hinter dem Klavier auf und ab geht.
    »Sie ist da«, sagt er knapp, schiebt sein Telefon zu und starrt mich finster an. »Wo hast du gesteckt?«, knurrt er, macht jedoch keine Anstalten, auf mich zuzukommen.
    Er ist sauer auf mich? Er ist doch derjenige, der Gott weiß wie lange mit seiner durchgeknallten Exfreundin im selben Raum war. Und jetzt ist er sauer auf mich?
    »Hast du getrunken?«, fragt er entsetzt.
    »Ein bisschen.« Mir war nicht bewusst, dass man es mir auf den ersten Blick ansieht.
    Er saugt scharf den Atem ein und fährt sich mit der Hand durchs Haar. »Ich habe dir doch gesagt, du sollst hierher fahren.« Seine Stimme ist bedrohlich leise. »Es ist Viertel nach zehn. Ich habe mir Sorgen um dich gemacht.«
    »Ich habe mir mit

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