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Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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schüttle. »Also Herzchen und Blümchen?«, fragt er leise.
    Ich nicke.
    Er lächelt.
    »Du hast Hunger?«
    »Ja.«
    »Das heißt, du hast wieder mal nichts gegessen.« Seine Augen werden eisig, und seine Kiefermuskeln spannen sich an.
    »Nein.« Ich setze mich auf die Fersen zurück. »Aus meiner Wohnung geworfen zu werden, nachdem ich zusehen musste, wie mein Freund seiner Exsub zärtlich das Köpfchen streichelt, hat mir zugegebenermaßen den Appetit verdorben.« Ich stemme die Hände in die Hüften und funkle ihn an.
    Mit einer eleganten Bewegung kommt Christian auf die Füße – oh, endlich aufstehen – und streckt mir die Hand entgegen. »Ich mache dir kurz etwas zu essen.«
    »Kann ich nicht einfach ins Bett gehen?«, frage ich und ergreife seine Hand.
    Er zieht mich hoch. Meine Beine fühlen sich ganz steif an.
    »Nein, du musst etwas essen. Komm.«
    Da ist er wieder – der alte Christian, der mich ständig herumkommandieren muss. Mit dem Unterschied, dass es diesmal eine echte Wohltat ist, ihn so zu erleben.
    Er geht vor mir her in die Küche und setzt mich auf einen der Hocker, ehe er den Kühlschrank öffnet. Ich sehe auf meine Uhr. Es ist kurz vor halb zwölf, und ich muss morgen früh aufstehen.
    »Christian, so hungrig bin ich nicht.«
    Er kramt weiter in seinem Monstrum von Kühlschrank herum, ohne mich zu beachten. »Käse?«, fragt er.
    »Nicht um diese Uhrzeit.«
    »Brezeln?«
    »Aus dem Kühlschrank? Nein«, blaffe ich.
    Er dreht sich um und grinst. »Magst du etwa keine Brezeln?«
    »Nicht um halb zwölf abends. Ich gehe jetzt ins Bett. Du kannst gern die ganze Nacht lang im Kühlschrank herumstöbern, wenn du Lust hast. Ich bin müde, außerdem habe ich einen Tag hinter mir, der eindeutig zu aufschlussreich für meinen Geschmack war. Wenn ich könnte, würde ich ihn am liebsten auf der Stelle vergessen.« Ich rutsche von meinem Hocker. Er starrt mich finster an, aber das ist mir egal. Ich habe nur einen Wunsch – ins Bett. Ich bin völlig erledigt.
    »Makkaroni und Käse?« Mit hoffnungsvoller Miene hält er eine mit Folie abgedeckte weiße Schüssel in die Höhe.
    »Du isst gern Makkaroni mit Käse?«, frage ich.
    Er nickt eifrig, und ich schmelze wieder einmal dahin. Mit einem Mal sieht er so jung aus. Wer hätte das gedacht? Christian Grey mag Kinderessen.
    »Willst du?«, fragt er mit unüberhörbarer Hoffnung in der Stimme.
    Ich kann es ihm nicht abschlagen, außerdem habe ich tatsächlich Hunger. Ich nicke und lächele vage, woraufhin sich sein Gesicht zu seinem typischen atemberaubenden Strahlen verzieht. Er nimmt die Folie ab und stellt die Schüssel in die Mikrowelle, während ich mich wieder hinsetze und zusehe, wie dieser wunderschöne Mann – der Mann, der mich heiraten will – geschäftig in seiner Küche herumwerkelt.
    »Du weißt also, wie man die Mikrowelle bedient«, necke ich ihn liebevoll.
    »Mit allem, was verpackt ist, komme ich normalerweise gut klar. Nur die richtigen Lebensmittel bereiten mir ein bisschen Probleme.«
    Ich fasse es nicht, dass ich denselben Mann vor mir habe, der vor nicht einmal einer halben Stunde auf dem Boden vor mir gekniet hat. Er ist wieder ganz der Alte, launenhaft und undurchschaubar wie eh und je. Er legt Tischsets auf die Frühstückstheke, stellt Teller darauf und nimmt Besteck aus der Schublade.
    »Es ist schon sehr spät«, wende ich leise ein.
    »Dann geh morgen eben nicht ins Büro.«
    »Ich muss morgen ins Büro. Mein Boss fliegt nach New York.«
    Christian runzelt die Stirn. »Willst du am Wochenende auch nach New York fliegen?«
    »Ich habe mir die Wettervorhersage angesehen. Es soll regnen«, wiegle ich ab.
    »Aha. Was willst du dann machen?«
    Das Ping der Mikrowelle verkündet, dass unser Essen fertig ist.
    »Im Moment wäre es mir am liebsten, nur von einem Tag zum nächsten zu denken. Diese ganze Aufregung ist so … anstrengend.« Ich hebe eine Braue, was er jedoch geflissentlich übersieht.
    Scheinbar tief in Gedanken versunken, stellt Christian die Schüssel zwischen uns und setzt sich hin. Irgendetwas beschäftigt ihn, das sehe ich ihm an. Ich verteile die Makkaroni auf die Teller. Es riecht köstlich, und ich merke, wie mir das Wasser im Mund zusammenläuft. Ich bin völlig ausgehungert.
    »Das mit Leila tut mir leid«, sagt er leise.
    »Weshalb?« O Mann, die Makkaroni schmecken genauso gut, wie sie duften. Mein Magen heißt sie mit einem dankbaren Gurgeln willkommen.
    »Es muss ein entsetzlicher Schock für dich gewesen

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