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Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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Ballsaals mit angeschlossenem Fernsehzimmer, ein Musikzimmer, eine Bibliothek, ein Arbeitszimmer und, zu meinem großen Erstaunen, einen Indoor-Pool und einen Fitnessraum mit Sauna und Dampfbad. Im Keller sind ein Kinovorführraum – du meine Güte – und ein Spielezimmer untergebracht. Hm – was für Spiele wir hier wohl spielen könnten?
    Miss Kelly hebt alle möglichen Vorzüge des Hauses hervor, aber jenseits dessen ist es einfach nur wunderschön und hat allem Anschein nach einmal einer glücklichen Familie als Heim gedient. Es mag ein wenig in die Jahre gekommen sein, ließe sich aber mit ein bisschen Farbe problemlos wieder auf Vordermann bringen.
    Als wir Miss Kelly über die prachtvolle Treppe ins erste Stockwerk folgen, kann ich meine Begeisterung kaum zügeln, denn dieses Haus hat alles, was ich mir je von einem Zuhause erträumt habe.
    »Könntest du das Haus, wie es ist, nicht nach neuesten ökologischen Standards umbauen?«
    Christian sieht mich verblüfft an. »Ich müsste Elliot fragen, ob so etwas gehen würde. Er ist der Experte.«
    Miss Kelly führt uns ins Hauptschlafzimmer, von dem aus raumhohe Türen auf einen Balkon mit einem nicht minder spektakulären Ausblick führen. Ich könnte im Bett sitzen bleiben, den ganzen Tag die Segelboote beobachten und zusehen, wie sich das Wetter verändert.
    Auf dieser Etage befinden sich fünf weitere Zimmer. Kinder! Eilig verdränge ich den Gedanken. Ich habe schon mehr als genug am Hals, worüber ich nachdenken muss. Eifrig erläutert Miss Kelly Christian, wie er das Anwesen durch Reitställe und eine Koppel erweitern könnte. Pferde! Bei der Erinnerung an die wenigen, dafür umso grauenvolleren Reitstunden, die ich über mich habe ergehen lassen, wird mir ganz anders, aber Christian scheint ohnehin kaum hinzuhören.
    »Und die Koppel wäre dann dort, wo sich jetzt die Wiese befindet?«, frage ich.
    »Ganz genau«, antwortet Miss Kelly strahlend.
    Für mich ist eine Wiese eher etwas, um im hohen Gras zu liegen und Picknicks zu veranstalten, statt eine vierbeinige Ausgeburt Satans darauf herumgaloppieren zu lassen.
    Wir kehren ins Wohnzimmer zurück. Miss Kelly zieht sich diskret zurück, und Christian führt mich noch einmal auf die Terrasse. Inzwischen ist die Sonne vollends untergegangen, und die Olympic Peninsula auf der anderen Seite des Sounds hat sich in ein glitzerndes Lichtermeer verwandelt.
    Christian nimmt mich in die Arme, hebt mein Kinn mit dem Finger an und sieht mich eindringlich an.
    »Viel zu verdauen?«, fragt er.
    Ich nicke.
    »Ich wollte nur sicher sein, dass es dir auch gefällt, bevor ich es kaufe.«
    »Die Aussicht?«
    Er nickt.
    »Ich liebe die Aussicht und das Haus auch.«
    »Wirklich?«
    Ich lächle verlegen. »Du hattest mich schon bei der Wiese an der Angel.«
    Er holt scharf Luft, dann breitet sich ein breites Grinsen auf seinen Zügen aus, und ehe ich michs versehe, packt er mich bei den Haaren und presst seine Lippen auf meinen Mund.
    Auf dem Rückweg nach Seattle hat sich Christians Laune spürbar gebessert.
    »Also wirst du es kaufen?«, frage ich.
    »Ja.«
    »Und verkaufst dafür die Wohnung im Escala?«
    »Weshalb sollte ich?«
    »Um das Haus zu be… « Ich halte inne. Natürlich! Ich werde rot.
    Er grinst. »Vertrau mir, ich kann es mir leisten.«
    »Bist du eigentlich gern reich?«
    »Ja. Zeig mir jemanden, der das nicht ist«, erwidert er düster.
    Okay, Themenwechsel.
    »Anastasia, wenn du Ja sagst, wirst du lernen müssen, reich zu sein«, fügt er leise hinzu.
    »Reichtum ist etwas, was ich bisher nie angestrebt habe, Christian.«
    »Das weiß ich. Und genau das liebe ich auch so an dir. Andererseits musstest du auch nie Hunger leiden.«
    Seine Worte sind ernüchternd.
    »Wohin fahren wir?«, frage ich, um die Stimmung ein bisschen aufzulockern.
    »Wir feiern.« Christian entspannt sich.
    Oh! »Was feiern wir denn? Das Haus?«
    »Hast du es etwa schon vergessen? Deine Beförderung zur Cheflektorin.«
    »Ach ja.« Ich grinse. Unglaublich, aber ich habe es tatsächlich vergessen.
    »Wo?«
    »In meinem Club.«
    »In deinem Club?«
    »Ja, in einem von mehreren.«
    Der Mile High Club befindet sich im 76. Stock des Columbia Tower, der sogar noch höher als Christians Apartment liegt. Er ist sehr trendy und bietet einen der spektakulärsten Ausblicke auf Seattle.
    »Champagner für Sie, Ma’am?«, fragt Christian und reicht mir ein eisgekühltes Glas.
    »Oh, vielen Dank, Sir«, sage ich, wobei ich das letzte Wort

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