Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)
hier und jetzt die Kleider vom Leib reißen, und ich aale mich in seiner unübersehbaren Begierde. Wann immer er das tut, fühle ich mich unglaublich sexy – dieser bildschöne Mann will mich. Wird mir dieses Wissen für den Rest meines Lebens einen Kick geben? Mit voller Absicht bleibe ich vor ihm stehen und streiche mein Kleid über den Hüften glatt.
»Ich kann es kaum erwarten, dich nach Hause zu bringen«, raunt Christian mir ins Ohr, trotzdem macht er immer noch keine Anstalten, mich anzufassen.
Auf dem Weg zum Lift sagt er etwas zum Oberkellner. Es scheint um den Wagen zu gehen, doch ich höre gar nicht hin. Meine innere Göttin strahlt vor Vorfreude. Liebe Güte, dieses Geschöpf könnte ohne Weiteres die ganze Stadt beleuchten.
Vor dem Aufzug treten zwei Paare mittleren Alters zu uns. Als die Türen aufgleiten, nimmt Christian mich beim Ellbogen und bugsiert mich ganz nach hinten. Ich lasse den Blick über die dunklen Rauchglasspiegel schweifen. Ein Mann in einem schlecht sitzenden Anzug grüßt Christian.
»Grey«, sagt er und nickt höflich.
Christian erwidert das Nicken schweigend.
Die beiden Paare stehen direkt vor uns, die Gesichter den Aufzugtüren zugewandt. Sie sind allem Anschein nach eng befreundet, denn die Frauen plaudern angeregt miteinander. Sie sind bester Dinge, und ich habe den Eindruck, dass alle vier leicht beschwipst sind.
Die Türen gleiten zu. Christian bückt sich, um seine Schnürsenkel zuzubinden. Sehr seltsam, denn sie sind gar nicht offen. Diskret legt er seine Hand um meinen Knöchel, während ich vor Schreck zusammenzucke. Als er sich aufrichtet, wandern seine Finger an meinem Bein entlang – bis ganz nach oben. Ich unterdrücke einen überraschten Aufschrei, als sich seine Hand auf meine Hinterbacken legt. Er tritt hinter mich.
Wahnsinn. Ich starre auf die Hinterköpfe der vier Fahrgäste vor mir. Sie haben keine Ahnung, was wir hier treiben. Christian schlingt seinen freien Arm um meine Taille, während seine Finger auf Wanderschaft gehen. Großer Gott – hier drin? Der Aufzug gleitet abwärts. Im 53. Stock steigen weitere Fahrgäste ein, doch ich achte nicht auf sie. Ich bin viel zu sehr damit beschäftigt, mich auf jede noch so kleine Bewegung von Christians Fingern zu konzentrieren. Die kreisenden Bewegungen …
Wieder muss ich ein Stöhnen unterdrücken, als seine Finger ihr Ziel gefunden haben.
»Allzeit bereit, Miss Steele«, raunt er und schiebt einen Finger in mich hinein.
Ich winde mich und schnappe nach Luft. Wie kann er so etwas tun? Vor all den Leuten?
»Halt still«, warnt er dicht neben meinem Ohr.
Ich bin erhitzt, voller Sehnsucht und Begierde. Und in einer Aufzugkabine mit sieben Menschen gefangen, von denen sechs keine Ahnung haben, was sich in der hinteren Ecke abspielt. Christians Finger gleitet erneut in mich hinein und wieder heraus. Mein Atem … O Gott, wie peinlich. Am liebsten würde ich ihm sagen, dass er aufhören soll … und weitermachen … und aufhören. Ich lasse mich gegen ihn sinken. Er schlingt den Arm fester um mich, so dass ich seine Erektion an meiner Hüfte spüre.
Im 44. Stockwerk kommt der Aufzug erneut zum Stehen. Oh … wie lange dauert denn diese Tortur noch? Rein … raus … rein … raus. Kaum merklich beginne ich damit, mich an seinem beharrlichen Finger zu reiben. Wieso muss er sich ausgerechnet diesen Ort aussuchen, um mich endlich anzufassen? Hier! Und jetzt! Und mich dazu zu bringen, dass ich mich … hemmungslos fühle!
»Still«, ermahnt er mich leise, scheinbar völlig unbeeindruckt von der Tatsache, dass noch zwei weitere Fahrgäste eingestiegen sind. Allmählich wird es voll hier drin. Christian zieht uns weiter nach hinten, ohne mich loszulassen, und setzt seine Tortur fort. Er vergräbt seine Nase in meinem Haar. Ich bin sicher, wir wirken wie ein frisch verliebtes Paar, das in der Ecke schmust … In diesem Moment schiebt er den zweiten Finger in mich hinein.
O Scheiße! , stöhne ich. Ich kann froh sein, dass die Leute vor uns so angeregt miteinander reden, dass sie es nicht mitbekommen.
O Christian, was machst du mit mir ? Ich lasse meinen Kopf gegen seine Brust sinken, schließe die Augen und gebe mich seinen gnadenlosen Fingern hin.
»Nicht kommen«, sagt er. »Erst später.« Er legt seine freie Hand auf meinen Bauch und drückt ganz leicht zu, während er seine süße Qual fortsetzt. Das Gefühl ist unglaublich.
Endlich erreicht der Aufzug das Erdgeschoss. Mit einem lauten Ping gleiten die
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