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Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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sie in die Arme nehmen.
    »Ich bin ein rührseliges altes Weib«, sagt sie und schnieft erneut. »Natürlich freue ich mich für dich, Schatz. Weiß Ray es schon?«, fragt sie. Inzwischen scheint sie sich etwas gefangen zu haben.
    »Christian hat bei ihm gerade um meine Hand angehalten.«
    »Oh, wie süß von ihm. Sehr gut.« Noch immer schwingt ein Hauch Melancholie in ihrer Stimme mit, aber ich spüre, dass sie sich zusammenreißt.
    »Ja«, bestätige ich.
    »Ana, mein Schatz, ich liebe dich so sehr. Und ich freue mich wirklich für dich. Und ihr müsst uns bald besuchen kommen, alle beide.«
    »Ja, Mom. Ich liebe dich auch.«
    »Bob ruft nach mir. Ich muss Schluss machen. Sag Bescheid, wenn ihr euch für ein Datum entschieden habt. Wir müssen schließlich planen … Wird es eine große Feier geben?«
    Eine große Feier? Mist. Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Eine große Hochzeit? Nein. Ich will keine große Hochzeit.
    »Das weiß ich noch nicht. Aber ich halte dich auf dem Laufenden.«
    »Gut. Pass gut auf dich auf. Und amüsiert euch gut, ihr zwei. Für Kinder habt ihr später noch mehr als genug Zeit.«
    Kinder! Hm … da ist er wieder – ein alles andere als dezenter Hinweis darauf, dass sie selbst so früh Mutter geworden ist.
    »Ich habe dein Leben doch nicht ruiniert, oder, Mom?«
    Sie schnappt entsetzt nach Luft. »O nein, Ana. So etwas darfst du nicht denken. Du bist das Beste, was deinem Vater und mir passiert ist. Ich wünschte nur, er könnte hier sein und dich sehen. Als erwachsene Frau, die bald heiraten wird.« Erneut ergreift die Rührseligkeit Besitz von ihr.
    »Das wünschte ich auch.« Ich schüttle den Kopf und denke am meinen Vater, den ich nie kennen gelernt habe und der mir deshalb immer ein Rätsel sein wird. »Lass uns Schluss machen, Mom. Ich melde mich bald bei dir.«
    »Ich hab dich lieb, Schatz.«
    »Ich dich auch, Mom. Bis bald.«
    Für einen Mann, der nichts vom Kochen versteht, hat Christian seine Küche mit allen Schikanen ausgestattet. Sie ist der reinste Traum. Vermutlich ist Mrs. Jones ebenfalls eine leidenschaftliche Köchin. Das Einzige, was fehlt, ist eine hochwertige Schokolade für den Guss. Ich lasse die beiden Tortenböden zum Auskühlen auf der Arbeitsplatte stehen, nehme meine Handtasche und sehe kurz nach Christian, der konzentriert vor dem Bildschirm in seinem Arbeitszimmer sitzt. Er sieht auf und lächelt.
    »Ich gehe nur kurz ein paar Sachen besorgen.«
    »Okay.« Er runzelt die Stirn.
    »Was ist?«
    »Du ziehst dir doch bestimmt Jeans oder so etwas über.«
    Also bitte! »Christian, es sind doch nur meine Beine.«
    Er sieht mich verdrossen an. Oje, das riecht nach Ärger. Ausgerechnet an seinem Geburtstag. Ich verdrehe die Augen. Was bin ich? Ein Teenager, der wieder auf Kurs gebracht werden muss? Ich beschließe, es mit einer anderen Taktik zu versuchen.
    »Was würdest du tun, wenn wir am Strand wären?«
    »Wir sind aber nicht am Strand.«
    »Aber würdest du dich dann auch so aufführen?«
    Er denkt einen Moment nach. »Nein«, sagt er nur.
    Wieder verdrehe ich die Augen und grinse. »Tja, dann stell dir doch einfach vor, wir wären dort.« Ich mache kehrt, flitze zur Tür hinaus und springe gerade in den Aufzug, als er zur Tür herauskommt. Ich schenke ihm ein strahlendes Lächeln, als die Türen zugleiten, während er mir mit hilfloser – wenn auch glücklicherweise amüsierter – Miene hinterherstarrt. Das Letzte, was ich von ihm sehe, sind seine zu Schlitzen verengten Augen, dann ist er verschwunden.
    Puh! Ich spüre das Adrenalin durch meine Venen pulsieren, und mein Herz fühlt sich an, als würde es mir aus der Brust springen. Doch mit jedem Meter, den mich der Aufzug nach unten bringt, wächst meine Furcht. Was habe ich bloß getan?
    Das wird ein Nachspiel haben. Christian ist garantiert stinksauer, wenn ich nach Hause komme. Mein Unterbewusstsein mustert mich mit einer Weidengerte in der Hand über den Rand seiner Lesebrille hinweg. Verdammt. Ich bin eben noch unerfahren im Umgang mit Männern. Ich habe noch nie mit einem Mann zusammengelebt – na ja, mit Ausnahme von Ray. Aber der zählt eigentlich nicht, weil er mein Stiefvater ist.
    Und jetzt gibt es Christian, der, soweit ich weiß, ebenfalls noch nie ernsthaft mit einer Frau zusammengelebt hat. Ich werde ihn fragen müssen. Falls er überhaupt noch mit mir spricht.
    Nichtsdestotrotz finde ich, dass ich die Sachen tragen sollte, die mir gefallen. Okay, mir leuchtet ein, dass es ihm

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