Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)
Küche zurück.
Alles ist vorbereitet, als er aus dem Arbeitszimmer kommt. Ich zünde die einzelne goldfarbene Kerze auf dem Kuchen an, und Christian strahlt von einem Ohr zum anderen, als er auf mich zukommt und ich leise Happy Birthday singe. Er bläst die Kerze aus und schließt die Augen.
»Ich habe mir etwas gewünscht«, erklärt er, als er sie wieder öffnet.
Aus irgendeinem unerklärlichen Grund werde ich rot.
»Der Guss ist noch nicht ganz fest. Ich hoffe, es schmeckt dir.«
»Ich kann es kaum erwarten, ihn zu probieren, Anastasia«, sagt er leise.
Und wieder einmal gelingt es ihm, seine Worte unglaublich sexy klingen zu lassen. Ich schneide für jeden von uns ein Stück ab und reiche ihm eine Kuchengabel.
»Hm«, stöhnt er verzückt. »Genau das ist der Grund, weshalb ich dich heiraten will.«
Ich lache erleichtert auf … Der Kuchen schmeckt ihm.
»Bereit für meine Familie?«, fragt Christian und macht den Motor seines Audi R8 aus. Wir stehen in der Auffahrt vor dem Haus seiner Eltern.
»Ja. Sagst du es ihnen heute Abend?«
»Natürlich. Ich kann es kaum erwarten, ihre Gesichter zu sehen.« Mit einem verschmitzten Grinsen steigt er aus dem Wagen.
Es ist halb acht Uhr abends, und obwohl es während des Tages angenehm warm war, weht nun eine kühle Brise von der Bucht herüber. Ich schlinge meinen Paschmina enger um die Schultern und steige ebenfalls aus. Ich habe mich für ein smaragdgrünes Cocktailkleid entschieden, das ich heute Morgen mit einem passenden Gürtel im Schrank gefunden habe. Christian nimmt meine Hand. Gemeinsam gehen wir die Treppe zur Haustür hinauf, die Carrick aufreißt, noch bevor Christian anklopfen kann.
»Hallo, Christian. Alles Gute zum Geburtstag, mein Sohn.« Er packt Christians ausgestreckte Hand und zieht ihn zu Christians sichtlicher Verblüffung in eine flüchtige Umarmung.
»Äh … danke, Dad«, stammelt Christian.
»Ana, wie schön, Sie wiederzusehen.« Auch mich umarmt Carrick, ehe wir ihm ins Haus folgen.
Noch bevor wir einen Fuß ins Wohnzimmer setzen können, kommt Kate durch den Flur auf uns zugestürmt. Sie sieht stinkwütend aus.
O nein!
»Ihr beide! Ich muss sofort mit euch reden«, fährt sie uns mit unheilvoller Stimme an.
Ich werfe Christian einen nervösen Blick zu, doch der zuckt lediglich mit den Achseln. Offenbar hat er beschlossen, sie nicht weiter zu reizen. Wir folgen ihr ins Esszimmer und lassen den unübersehbar verwirrten Carrick zurück. Kate schließt die Tür hinter uns.
»Was zum Teufel ist das?«, herrscht sie mich an und streckt mir ein Blatt Papier entgegen. Ich nehme es ihr aus der Hand. Mein Mund wird augenblicklich trocken. Verdammte Scheiße! Es ist meine Mail an Christian, in der wir über die Vertragsdetails diskutiert haben.
Zweiundzwanzig
I ch spüre, wie ich aschfahl werde und mir das Blut in den Adern gefriert. Instinktiv trete ich zwischen sie und Christian.
»Was ist das?«, fragt Christian argwöhnisch.
Ich beachte ihn nicht. Ich kann nicht fassen, dass Kate so etwas tut.
»Kate! Das Ganze hat nichts mit dir zu tun«, fauche ich zurück und spüre, wie meine Furcht kalter Wut weicht. Wie kann sie es wagen? Nicht hier, nicht heute. Nicht an Christians Geburtstag. Verblüfft starrt sie mich an.
»Ana, was ist das?«, fragt Christian noch einmal. Diesmal liegt ein drohender Unterton in seiner Stimme.
»Christian, würdest du uns einen Moment allein lassen, bitte?«
»Nein. Zeig das her.« Er streckt die Hand aus.
Mir ist klar, dass jeder Widerspruch zwecklos ist – seine Stimme ist eisig und knallhart. Widerstrebend gebe ich ihm die E-Mail.
»Was hat er mit dir angestellt?«, will Kate wissen, ohne Christian zu beachten. Sie sieht zutiefst besorgt aus.
Ich spüre, wie ich rot werde, als all die erotischen Bilder wieder vor meinem inneren Auge aufflackern.
»Das geht dich nichts an, Kate«, stoße ich wütend hervor.
»Woher hast du das, Kate?«, will Christian wissen. Seine Miene ist ausdruckslos, seine Stimme hingegen gefährlich sanft.
Kate läuft tiefrot an. »Das spielt jetzt keine Rolle.«
Sein stählerner Blick ruht auf ihr. »Die Mail steckte in der Tasche eines Jacketts – ich vermute, es gehört dir –, das ich ganz hinten in Anas Kleiderschrank gefunden habe«, fügt sie eilig hinzu. Ihre eiserne Fassade scheint unter seinem durchdringenden Blick zu bröckeln, doch nach wenigen Sekunden hat sie sich wieder gefangen und erwidert ihn finster.
Trotz ihrer Feindseligkeit sieht sie in
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