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Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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nicht in den Kram passt, aber er hat dieses Kleid immerhin bezahlt. Hätte er nicht gewollt, dass ein so knappes Kleid für mich ausgesucht wird, hätte er bei Neiman eben klarere Anweisungen geben müssen.
    Aber so kurz ist das Kleid auch wieder nicht. Ich sehe mich im Spiegel in der Lobby an. Verdammt. Okay, es ist ziemlich kurz, aber jetzt ist es zu spät, um noch einen Rückzieher zu machen. Ich werde die Konsequenzen wohl oder übel tragen müssen. Müßig frage ich mich, was er mit mir anstellen wird, schiebe die Gedanken jedoch beiseite. Jetzt brauche ich erst einmal Bargeld.
    Fassungslos starre ich auf meinen Kontoauszug: 51.689,16 Dollar. Das sind fünfzigtausend Dollar zu viel! Anastasia, wenn du Ja sagst, wirst du lernen müssen, reich zu sein . Und das ist offenbar der Anfang. Ich ziehe meinen lächerlichen Fünfziger aus dem Schlitz und mache mich auf den Weg zum Supermarkt.
    Beim Nachhausekommen gehe ich geradewegs in die Küche und versuche vergeblich, meinen Anflug von Furcht zu unterdrücken. Christian befindet sich nach wie vor in seinem Arbeitszimmer. Du meine Güte, er sitzt bereits den halben Nachmittag an seinem Schreibtisch. Ich gelange zu dem Entschluss, dass ich ihm am besten gleich unter die Augen trete und herausfinde, wie schlimm es ist. Vorsichtig spähe ich um die Ecke. Er sitzt mit dem Telefon am Ohr vor dem Fenster.
    »Und der Eurocopter-Spezialist kommt am Montagnachmittag? … Gut. Halten Sie mich auf dem Laufenden. Sagen Sie denen, dass ich am Montagabend, spätestens am Dienstagmorgen eine erste Einschätzung haben will.« Er legt auf und wirbelt auf seinem Schreibtischstuhl herum. Seine Miene ist ausdruckslos, als er mich im Türrahmen stehen sieht.
    »Hi«, hauche ich.
    Er erwidert nichts.
    Mir rutscht das Herz in die Hose. Ganz vorsichtig trete ich ein und umrunde seinen Schreibtisch. Noch immer sagt er kein Wort. Seine Augen verfolgen jede meiner Bewegungen. Schließlich stehe ich vor ihm. Ich komme mir wie die größte Idiotin aller Zeiten vor.
    »Ich bin wieder da. Bist du sauer auf mich?«
    Seufzend nimmt er meine Hand und zieht mich auf seinen Schoß.
    »Ja«, raunt er in mein Haar.
    »Tut mir leid. Ich habe keine Ahnung, welcher Teufel mich geritten hat.« Ich schlinge die Arme um ihn und atme tief seinen herrlichen Duft ein. Auch wenn er sauer auf mich ist, gibt mir seine Nähe ein Gefühl der Geborgenheit.
    »Geht mir genauso. Zieh einfach an, was dir gefällt«, sagt er leise und lässt seine Finger über meinen nackten Oberschenkel wandern. »Außerdem hat dieses Kleid eindeutig seine Vorteile.«
    Er küsst mich. Kaum berühren sich unsere Lippen, spüre ich, wie die Leidenschaft in mir erwacht. Oder die Lust oder auch nur der tief sitzende Wunsch, meinen Ausrutscher wiedergutzumachen. Ich halte seinen Kopf mit beiden Händen fest und packe ihn bei den Haaren, während er gierig meine Unterlippe zwischen seine Zähne zieht. Sein Mund wandert an meinem Hals entlang und streift mein Ohr, dann schiebt sich seine Zunge fordernd in meinen Mund. Ehe ich weiß, wie mir geschieht, hat er den Reißverschluss seiner Hose heruntergezogen und sitze ich rittlings auf ihm und nehme ihn in mir auf. Ich klammere mich an der Rückenlehne seines Schreibtischstuhls fest. Meine Füße berühren kaum den Boden. Und dann beginnen wir, uns langsam zu bewegen …
    »Mir gefällt deine Art, dich zu entschuldigen, ziemlich gut«, flüstert er.
    »Und mir deine.« Kichernd schmiege ich mich an seine Brust. »War’s das?«
    »Gütiger Himmel, Ana, hast du etwa noch nicht genug?«
    »Nein! Ich habe von deiner Arbeit gesprochen.«
    »Ich brauche noch eine halbe Stunde. Ich habe gerade deine Nachricht auf der Voicemail abgehört.«
    »Die von gestern.«
    »Ja. Du hast ziemlich besorgt geklungen.«
    Ich drücke ihn an mich. »Das war ich auch. Dich nicht zu melden, ist ziemlich untypisch für dich.«
    Er drückt mir einen Kuss aufs Haar.
    »Dein Kuchen sollte in einer halben Stunde fertig sein.« Ich lächle ihn an und klettere von seinem Schoß.
    »Ich freue mich schon drauf. Der Duft vorhin war absolut verlockend und hat einige Erinnerungen heraufbeschworen.«
    Ich lächle ihn an. Plötzlich fühle ich mich ein wenig gehemmt, und er scheint ähnlich zu empfinden. Du meine Güte, trennt uns tatsächlich so viel? Vielleicht liegt es ja an seinen frühen Kindheitserinnerungen, die er mit dem Geruch von backendem Kuchen verbindet. Ich drücke ihm einen flüchtigen Kuss auf den Mund und gehe in die

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