Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)
irgendeine willkürliche Grenze überschritten habe?
Mein Lächeln verschwindet. Genau das ist es, was ich nicht weiß. Dieses Damoklesschwert hängt über uns. Perverse Nummern, ja, die schaffe ich, aber mehr?
Mein Unterbewusstsein sieht mich mit ausdruckslosem Gesicht an, ausnahmsweise ohne schnippische Ratschläge. Ich gehe in mein Zimmer, um mich in Schale zu werfen.
Christian ist unten; ich habe das Schlafzimmer für mich. Mir gehören nicht nur die Kleider in dem Schrank, sondern auch Schubladen voll mit neuer Unterwäsche. Ich wähle eine schwarze Bustier-Corsage-Kreation mit einem 540-Dollar-Preisschild. Das Ding hat eine filigrane Silberborte, und dazu gehören ein ultraknapper Slip sowie hautfarbene Strümpfe aus reiner Seide, die bis zu den Oberschenkeln reichen. Wow, sie fühlen sich … aufreizend … und sexy an.
Ich greife gerade nach einem Kleid, als Christian auftaucht. Du könntest wirklich anklopfen! Er mustert mich mit gierigem Blick.
Ich werde feuerrot. Er trägt ein weißes Hemd und eine schwarze Anzughose; der Hemdkragen steht offen. Die Lippenstiftlinie ist nach wie vor zu erkennen.
»Kann ich Ihnen irgendwie behilflich sein, Mr. Grey? Ich nehme an, Ihr Besuch hat noch einen anderen Grund als den, dass Sie mich mit offenem Mund anstarren wollen.«
»Ich genieße es, Sie mit offenem Mund anzustarren, Miss Steele.« Er macht einen Schritt auf mich zu. »Erinnern Sie mich daran, Caroline Acton ein persönliches Dankeschön zu schicken.«
Ich runzle die Stirn. Wer zum Teufel ist Caroline Acton?
»Die Frau, die als Personal Shopper für Neiman’s arbeitet«, erklärt er, als hätte er meine Gedanken erraten.
»Oh.«
»Ich bin ziemlich abgelenkt.«
»Das sehe ich. Was willst du, Christian?«, frage ich.
Er kontert mit einem schiefen Grinsen und nimmt die Silberkugeln aus seiner Tasche. Ich erstarre in der Bewegung. Heilige Scheiße! Er will mich versohlen? Jetzt? Warum?
»Keine Angst«, beruhigt er mich. »Ich hab mir gedacht, die könntest du heute Abend tragen.«
»Zu der Wohltätigkeitsveranstaltung?«, frage ich schockiert.
Als er bedächtig nickt, werden seine Augen dunkler.
»Wirst du mich später versohlen?«
»Nein.«
Kurz spüre ich so etwas wie Enttäuschung aufflackern.
Er schmunzelt. »Soll ich das denn?«
Ich schlucke. Ich weiß es einfach nicht.
»Du kannst sicher sein, dass ich dich nicht so anfassen werde, nicht einmal, wenn du mich darum bittest.«
Das sind ja mal Neuigkeiten.
»Spielst du mit?«, fragt er und hebt die Kugeln hoch. »Du kannst sie rausnehmen, wenn es dir zu viel wird.«
Er sieht so höllisch verführerisch aus mit seinen postkoitalen Haaren, die Augen lasziv glänzend, die Lippen zu einem sexy Lächeln verzogen.
»Okay«, sage ich leise. Verdammt nochmal, ja! , kreischt meine innere Göttin, die ihre Stimme wiedergefunden hat.
»Braves Mädchen«, lobt Christian mich. »Komm, ich führe sie dir ein, sobald du die Schuhe angezogen hast.«
Die Schuhe? Als ich mich umdrehe, fällt mein Blick auf taubengraue Wildlederstilettos, die genau zu dem von mir gewählten Kleid passen.
Lass dich auf das Spiel ein!
Er stützt mich, während ich in die Louboutins schlüpfe, für 3.295 Dollar ein echtes Schnäppchen. Jetzt bin ich über zehn Zentimeter größer.
Er dirigiert mich zum Bett und stellt den einzigen Stuhl in dem Raum vor mich hin.
»Wenn ich nicke, bückst du dich und hältst dich an dem Stuhl fest. Verstanden?«, fragt er mit rauer Stimme.
»Ja.«
»Gut. Und jetzt mach den Mund auf.«
Ich tue, was er sagt, weil ich erwarte, dass er mir die Kugeln in den Mund steckt, um sie zu befeuchten. Aber nein, er schiebt den Zeigefinger hinein.
Oh …
»Saug«, weist er mich an.
Ich umfasse seine Hand und fange zu saugen an. Siehst du, denke ich, wenn ich will, kann ich ganz artig sein.
Er schmeckt nach Seife … hm. Ich werde für meine Bemühungen belohnt, als seine Pupillen sich weiten, seine Lippen sich öffnen und er zu keuchen beginnt. Wenn das so weitergeht, muss er die Kugeln gar nicht befeuchten. Er schiebt sie in den Mund, während ich weiter an seinem Finger sauge und die Zunge darum kreisen lasse. Als er versucht, ihn herauszuziehen, halte ich ihn mit den Zähnen fest.
Er schüttelt grinsend den Kopf. Mit dem Blick signalisiert er mir, dass ich loslassen soll, und ich tue es. Als er nickt, beuge ich mich vor und umfasse die Seiten des Stuhls. Er schiebt meinen Slip zur Seite und lässt ganz langsam einen Finger in mich
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