Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)
die Augen verdreht.«
Ich überlasse ihm meine Hand mit dem Lippenstift. Er setzt sich auf, so dass wir Nase an Nase sitzen.
»Bereit?«, fragt er mit leiser Stimme, und wieder einmal ziehen sich die Muskeln in meinem Unterleib zusammen. Wow.
»Ja«, flüstere ich. Seine Haut, so nahe, und sein Geruch sind verführerisch.
Er hebt meine Hand zu seiner Schulter. »Los jetzt«, flüstert er.
Ich bekomme einen trockenen Mund, als er meine Hand nach unten führt, von seiner Schulter rund um seine Achsel herum, dann die Seite seiner Brust hinunter. Der Lippenstift hinterlässt einen breiten, leuchtend roten Streifen, der am unteren Ende seines Rippenbogens endet. Von dort aus leitet er mich über seinen Bauch. Hinter seiner ausdruckslosen Miene erahne ich seine Anspannung.
Auf halber Höhe seines Bauchs murmelt er: »Und auf der anderen Seite wieder rauf.« Er lässt meine Hand los.
Ich male ein Spiegelbild der Linie auf der linken Seite. Das Vertrauen, das er mir schenkt, finde ich berauschend, doch ich spüre auch die Qual, die er leidet. Sieben kleine, runde Narben verteilen sich über seine Brust. Was für eine entsetzliche Verschandelung seines schönen Körpers! Wer kann einem Kind so etwas antun?
»Fertig«, flüstere ich, bemüht, meine Gefühle zu beherrschen.
»Nein«, widerspricht er und zeichnet mit seinem langen Zeigefinger eine Linie um das untere Ende seines Halses. Ich ziehe sie mit einem roten Strich nach. Dann blicke ich in seine tiefgrauen Augen.
»Jetzt der Rücken«, sagt er, schiebt mich weg, dreht sich um und setzt sich mit dem Rücken zu mir hin.
»Folge der Linie von meiner Brust auf die andere Seite«, weist er mich mit rauer Stimme an.
Ich tue, was er mir sagt, und schon bald führt eine leuchtend rote Linie über die Mitte seines Rückens. Ich zähle weitere Narben auf seinem schönen Körper. Insgesamt neun.
O Gott! Ich muss mich beherrschen, nicht jede Einzelne zu küssen und in Tränen auszubrechen. Was für ein Ungeheuer ist zu so etwas in der Lage? Sein Kopf ist gesenkt, sein Körper angespannt, als ich den Kreis um seinen Rücken schließe.
»Auch um den Hals?«, frage ich.
Er nickt.
Ich zeichne eine zweite Linie um seinen Nacken, unter dem Haaransatz.
»Fertig«, murmle ich. Christian sieht aus, als würde er eine hautfarbene Weste mit nuttenroter Borte tragen.
Er lässt die Schultern sinken und wendet sich wieder mir zu.
»Das sind die Grenzen«, erklärt er mit dunklen Augen und großen Pupillen. Ist das Angst? Oder Lust?
»Damit kann ich leben. Am liebsten würde ich dich auf der Stelle vernaschen«, sage ich leise.
Mit einem anzüglichen Grinsen streckt er mir die Hände hin, eine stumme Geste der Einwilligung.
»Nun, Miss Steele, ich bin ganz der Ihre.«
Vor Vergnügen quietschend, werfe ich mich in seine Arme und stoße ihn um. Er lacht, erleichtert darüber, dass die Qual ein Ende hat. Irgendwie lande ich unter ihm.
»Aufgeschoben ist nicht aufgehoben«, raunt er mir zu, und abermals erobert sein Mund den meinen.
Sechs
E s ist geradezu himmlisch, mit welcher Leidenschaft wir uns küssen.
Schließlich zieht er mich hoch und packt den Saum meines T-Shirts, zerrt es mir über den Kopf und schleudert es auf den Boden.
Dann drückt er mich aufs Bett zurück, und seine Lippen und Hände wandern zu meinen Brüsten. Meine Finger vergraben sich in seinen Haaren, als er eine meiner Brustwarzen in den Mund nimmt und fest daran zieht.
Lust durchzuckt meinen Körper, alles in meinem Unterleib zieht sich zusammen. Ich stöhne laut auf.
»Ja, Baby, ich will dich hören«, murmelt er an meiner überhitzten Haut.
Junge, Junge, wie ich ihn in mir spüren will. Mit den Lippen umspielt er meine Brustwarze, so dass ich mich unwillkürlich unter ihm winde. Ich spüre seine Begierde, gepaart mit … was? Verehrung. Es ist, als würde er mich anbeten.
Meine Brustwarze wird hart bei seiner geschickten Berührung. Mit einer flinken Bewegung öffnet er den Knopf meiner Jeans. Dann zieht er den Reißverschluss herunter, schiebt die Finger unter meinen Slip und gegen meine Scham.
Ihm stockt der Atem, als er seinen Finger in mich hineingleiten lässt. Ich drücke mein Becken gegen seine Handwurzel, und er reibt sie an mir.
»O Ana, du bist so schön feucht«, seufzt er und sieht mir tief in die Augen.
»Ich will dich«, murmle ich.
Als sein Mund sich aufs Neue mit dem meinen vereint, spüre ich, wie sehr er mich braucht.
So war es erst ein Mal, gleich nachdem ich aus
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