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Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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Und ruf Grey an und finde heraus, wo wir hinkommen sollen.« Kates Unbekümmertheit im Hinblick auf José ärgert mich.
    »Ruf lieber du ihn an.«
    »Wen, José?«, spottet Kate.
    »Nein, Grey.«
    »Ana, du hast doch die Beziehung zu ihm.«
    »Beziehung?«, quäke ich mehrere Oktaven zu hoch. »Ich kenne den Mann kaum.«
    »Immerhin hast du schon persönlich mit ihm gesprochen«, erwidert sie mit Verbitterung in der Stimme. »Und es sieht ganz so aus, als wollte er dich besser kennen lernen. Ana, ruf ihn an«, zischt sie und legt auf.
    Was für eine Tyrannin! Ich strecke meinem Handy die Zunge heraus.
    Gerade als ich José auf den Anrufbeantworter spreche, betritt Paul auf der Suche nach Schmirgelpapier das Lager.
    »Draußen ist ziemlich viel los, Ana«, stellt er fest.
    »Ja, tut mir leid«, sage ich und gehe zur Tür.
    »Woher kennst du Christian Grey?«, erkundigt er sich ein wenig zu beiläufig.
    »Ich musste ihn für unsere Studentenzeitung interviewen. Kate war krank.« Ich zucke mit den Achseln, als wäre das die normalste Sache der Welt, stelle mich jedoch genauso dumm an wie er.
    »Christian Grey bei Clayton’s. Ist das zu fassen?« Paul schüttelt verwundert den Kopf. »Egal. Hast du Lust auf einen Drink heute Abend?«
    Jedes Mal, wenn er hier ist, will er mit mir ausgehen, und jedes Mal handelt er sich einen Korb ein. Das ist fast schon ein Ritual zwischen uns. Ich halte es für keine gute Idee, etwas mit dem Bruder des Chefs anzufangen. Außerdem ist Paul ein süßer, typisch amerikanischer Junge von nebenan, kann aber meinen Romanhelden nicht das Wasser reichen. Kann Grey das? , fragt mein Unterbewusstsein mich. Ich bringe es zum Schweigen.
    »Findet da nicht ein Familienessen oder so was für deinen Bruder statt?«
    »Das ist morgen.«
    »Vielleicht ein anderes Mal, Paul. Heute Abend muss ich lernen. Nächste Woche sind die Prüfungen.«
    »Ana, eines Tages wirst du schon noch Ja sagen.« Er schmunzelt, als ich in den Verkaufsraum entschwinde.
    »Ich fotografiere Orte, nicht Menschen, Ana«, stöhnt José.
    »José, bitte«, bettle ich. Ich laufe im Wohnzimmer unseres Apartments auf und ab, das Handy in der Hand, den Blick durch das Fenster auf den abendlichen Himmel gerichtet.
    »Gib mir das Telefon.« Kate reißt es mir aus den Händen und wirft ihre rotblonde Mähne über die Schulter zurück.
    »Hör zu, José Rodriguez, wenn du möchtest, dass unsere Zeitung über deine Vernissage berichtet, machst du morgen das Fotoshooting für uns, kapiert?«
    Die harte Kate, wie sie leibt und lebt. »Gut. Ana ruft dich
noch mal an, wann und wo. Wir sehen uns morgen.« Ohne ein weiteres Wort beendet sie das Gespräch.
    »Gebongt. Jetzt müssen wir den Treffpunkt und die Uhrzeit ausmachen. Ruf ihn an.« Sie reicht mir das Handy. Mir zieht sich der Magen zusammen. »Ruf Grey an, und zwar ein bisschen plötzlich!«
    Mit finsterem Gesicht hole ich seine Visitenkarte aus meiner Tasche hervor und wähle seine Nummer.
    Er antwortet nach dem zweiten Klingeln. »Grey.«
    »Äh … Mr. Grey? Anastasia Steele.« Ich bin so nervös, dass mir meine eigene Stimme fremd vorkommt.
    Kurzes Schweigen.
    »Miss Steele. Wie schön, von Ihnen zu hören.« Er klingt überrascht und irgendwie … verführerisch.
    Mir verschlägt es den Atem. Plötzlich wird mir bewusst, dass Kate mich mit offenem Mund anstarrt, und ich haste in die Küche, um ihrem Blick zu entfliehen.
    »Ähm … Wir würden gern das Fotoshooting für den Artikel machen.« Atme, Ana, atme. »Morgen, wenn’s Ihnen recht ist. Wo würde es Ihnen passen, Sir?«
    Ich kann mir sein Sphinxlächeln vorstellen.
    »Ich bin im Heathman in Portland. Halb zehn morgen früh?«
    »Okay, wir … äh … kommen hin«, stammle ich wie ein Kind, nicht wie eine erwachsene Frau.
    »Ich freue mich darauf, Miss Steele.«
    Wie können so wenige Worte nur so verlockend klingen? Ich beende das Gespräch, und Kate kommt in die Küche gerannt.
    »Anastasia Rose Steele. Er gefällt dir! So kenne ich dich überhaupt nicht. Du bist ja knallrot.«
    »Kate, du weißt, dass ich andauernd rot werde«, herrsche ich sie an. Sie blinzelt überrascht – ich neige normalerweise nicht zu lauten Worten –, und schon werde ich wieder etwas versöhnlicher. »Er schüchtert mich irgendwie ein.«
    »Das Heathman, hm? Wie passend«, sagt Kate nur. »Ich rufe den Geschäftsführer an und vereinbare mit ihm einen Ort für das Fotoshooting.«
    »Ich koche uns was. Und hinterher muss ich lernen.« Nur

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