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Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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beide waren noch so jung. Vielleicht war genau das unser Problem.«
    Na ja, Christian ist nicht gerade das, was man als alt bezeichnen würde. Ich lächle sie liebevoll an. Wenn sie an meinen Vater denkt, kann sie ziemlich sentimental sein, aber ich bin einigermaßen sicher, dass seine Launen nichts im Vergleich zu Christians Stimmungsschwankungen sind.
    »Bob will uns heute Abend zum Essen einladen. In seinen Golfclub.«
    »O nein! Bob hat mit dem Golfen angefangen?«, rufe ich ungläubig.
    »Ich kann dir sagen …« Stöhnend verdreht sie die Augen.
    Nach einem leichten Mittagessen packe ich meine Sachen aus und beschließe, mir eine kleine Siesta zu gönnen. Meine Mutter ist weg – wahrscheinlich zu irgendeinem Kurs zum Kerzenziehen oder was weiß ich –, und Bob ist bei der Arbeit, so dass ich Zeit habe, ein bisschen Schlaf nachzuholen. Ich fahre den Mac hoch. In Georgia ist es zwei Uhr nachmittags, in Seattle elf Uhr am Morgen. Mal sehen, ob Christian mir eine Antwort geschickt hat. Nervös rufe ich meine Mails ab.
    Von: Christian Grey
    Betreff: Endlich!
    Datum: 31. Mai 2011, 07:30 Uhr
    An: Anastasia Steele
     
    Anastasia,
    ich bin stinksauer, weil du wieder einmal so offen und ehrlich mit mir bist, sobald du nicht mehr in meiner Nähe bist. Wieso kannst du das nicht, wenn wir zusammen sind?
    Ja, ich bin reich. Gewöhn dich dran. Weshalb sollte ich kein
    Geld für dich ausgeben? Du hast mich deinem Vater als deinen Freund vorgestellt, Herrgott. So etwas tut ein fester Freund doch, oder etwa nicht? Und als dein Dom erwarte ich von dir, dass du ohne Widerrede akzeptierst, wenn ich etwas für dich bezahle. Und da wir schon dabei sind, kannst du es deiner Mutter auch gleich erzählen.
    Ich habe keine Ahnung, wie ich auf deine Bemerkung reagieren soll, dass du dich wie eine Hure fühlst. Natürlich hast du es nicht explizit so ausgedrückt, aber genau das meinst du damit. Ich weiß nicht, was ich sagen oder tun kann, um dir dieses Gefühl zu nehmen. Wenn es nach mir geht, sollst du immer nur das Beste bekommen. Ich arbeite außergewöhnlich hart und kann mein Geld für die Dinge ausgeben, die ich für wichtig erachte. Ich könnte dir jederzeit jeden Herzenswunsch erfüllen, Anastasia, und genau das habe ich auch vor. Nenn es von mir
aus Umverteilung von Vermögen, wenn du dich dann besser fühlst. In jedem Fall muss dir klar sein, dass ich dich niemals als das betrachten könnte, was du angedeutet hast. Und es macht mich sehr wütend, dass du dich so siehst. Du bist eine sehr kluge, witzige, bildschöne junge Frau und hast offenbar massive Probleme mit deinem Selbstwertgefühl, deshalb überlege ich ernsthaft, ob ich nicht einen Termin bei Dr. Flynn für dich vereinbaren sollte.
    Ich muss mich dafür entschuldigen, dass ich dir Angst gemacht habe. Die Vorstellung, dich in Angst und Schrecken zu versetzen, ist grauenhaft. Glaubst du allen Ernstes, ich würde dich in den Frachtraum sperren lassen? Ich habe dir meinen Privatjet angeboten, verdammt nochmal. Ja, das war ein Witz, und ein mieser noch dazu. Allerdings gebe ich zu, dass mich die Vorstellung, dich gefesselt und geknebelt zu sehen, antörnt – und das ist kein Witz, sondern die Wahrheit. Auf den Käfig kann ich hingegen problemlos verzichten. Ich weiß, dass du Probleme mit dem Knebeln hast – das haben wir ja bereits besprochen –, und wenn/falls ich dich knebeln will, werden wir noch einmal darüber reden. Ich glaube, dir ist noch nicht ganz klar, dass in einer Dom/Sub-Beziehung der Sub sagt, wo es langgeht. Du hast die Macht, über alles zu bestimmen, was zwischen uns passiert. Noch einmal zum Mitschreiben – du bist diejenige, die die Macht hat. Nicht ich. Im Bootshaus hast du Nein gesagt. Wenn du Nein sagst, darf ich dich nicht anrühren – dafür haben wir ja den Vertrag abgeschlossen –, und du darfst sagen, was du tun willst und was nicht. Wenn wir Dinge ausprobieren und sie dir nicht gefallen, können wir die Vereinbarung jederzeit ändern. Die Entscheidung liegt bei dir, nicht bei mir. Und wenn du nicht gefesselt und geknebelt in einem Käfig sitzen willst, wird es auch nicht dazu kommen.
    Ich möchte meinen Lebensstil gern mit dir teilen. Ich habe mir noch nie etwas so sehr gewünscht. Ehrlich gesagt, kann ich dich nur bewundern. Dass jemand so Unschuldiges bereit
ist, sich auf ein solches Arrangement einzulassen. Das bedeutet mir mehr, als du dir vorstellen kannst. Dir ist nicht bewusst, dass du mich völlig in deinen Bann gezogen

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