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Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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Steele?«
    »Ich glaube nicht, dass mit deinem Ego etwas nicht in Ordnung ist.« Als die Worte heraus sind, merke ich, dass ich nicht von ihnen überzeugt bin – ein Gedanke schießt mir durch den Kopf.
    »Glaubst du?«, fragt er mit sanfter Stimme. Er liegt voll bekleidet neben mir, auf einen Ellbogen gestützt. Ich trage nur meinen BH.
    »Wieso willst du nicht, dass man dich anfasst?«
    »Ich will es eben nicht.« Er drückt mir einen Kuss auf die Stirn. »Diese Mail von dir vorhin … Das war also deine Vorstellung von einem Scherz?«
    Ich lächle entschuldigend und zucke mit den Achseln.
    »Verstehe. Also ist mein Angebot für dich noch nicht vom Tisch?«
    »Dein unmoralisches Angebot. Nein, ist es nicht. Allerdings habe ich das eine oder andere Problem damit.«
    Er scheint erleichtert zu sein. »Ich wäre enttäuscht, wenn es nicht so wäre.«
    »Eigentlich wollte ich dir meine Einwände ja per Mail schicken, aber du hast mich dabei unterbrochen.«
    »Also quasi ein Coitus interruptus.«
    »Ich wusste, dass auch in dir irgendwo ein Fünkchen Humor schlummert.«
    »Ich kann bloß nicht allem eine lustige Seite abgewinnen, Anastasia. Ich dachte, du lehnst ihn rundweg ab, ohne jede Diskussion.«
    »Ich bin mir noch nicht sicher, sondern brauche noch etwas Zeit zum Überlegen. Wirst du mich zwingen, ein Halsband zu tragen?«
    Er hebt die Brauen. »Offensichtlich hast du deine Hausaufgaben gemacht. Das weiß ich noch nicht, Anastasia. Ich habe es noch nie mit jemandem ausprobiert.«
    Oh, sollte ich jetzt überrascht sein? Diese ganze … Szene ist mir so fremd … keine Ahnung.
    »Hat dich schon mal jemand gezwungen, ein Halsband zu tragen?«, frage ich leise.
    »Ja.«
    »Mrs. Robinson?«
    »Mrs. Robinson!« Er bricht in schallendes Gelächter aus. Einen Moment lang wirkt er so sorglos und unbeschwert, und sein Lachen ist ansteckend.
    »Das muss ich ihr bei Gelegenheit erzählen. Sie wird begeistert sein.«
    »Hast du immer noch regelmäßig Kontakt zu ihr?«, frage ich und bemühe mich vergeblich, nicht schockiert zu klingen.
    »Ja.« Seine Miene wird ernst.
    Plötzlich verspüre ich einen eifersüchtigen Stich – in einer Heftigkeit, die mich zutiefst erschreckt. »Aha.« Meine Stimme ist angespannt. »Also darfst du jemanden haben, mit dem du dich über deinen alternativen Lebensstil austauschen kannst, ich aber nicht.«
    Er runzelt die Stirn. »So habe ich das bisher nie gesehen. Mrs. Robinson war früher ein Teil meines Lebensstils. Ich habe dir ja erzählt, dass sie eine gute Freundin von mir ist. Wenn du willst,
kann ich dir gern eine meiner ehemaligen Subs vorstellen, dann kannst du dich mit ihr darüber unterhalten.«
    Wie bitte? Versucht er, mich mit Absicht so zu verunsichern?
    »Ist das deine Vorstellung von einem Scherz?«
    »Nein, Anastasia.« Sichtlich verwirrt schüttelt er den Kopf.
    »Nein, ich komme schon alleine klar, herzlichen Dank«, schnauze ich ihn an und ziehe mir die Decke bis zum Kinn.
    Er mustert mich völlig perplex.
    »Anastasia, ich …«, stammelt er. Offenbar weiß er nicht, was er sagen soll – eine echte Premiere. »Ich wollte dich nicht kränken.«
    »Ich bin nicht gekränkt, sondern entsetzt.«
    »Entsetzt?«
    »Ich habe keine Lust, mich mit einer deiner Exfreundinnen, Sklavinnen, Subs oder wie auch immer du sie nennst, zu unterhalten.«
    »Anastasia Steele … bist du etwa eifersüchtig?«
    Ich laufe tiefrot an. »Bleibst du hier?«
    »Ich habe morgen einen Frühstückstermin im Heathman. Außerdem habe ich dir ja schon erklärt, dass ich nie mit meinen Freundinnen, Sklavinnen, Subs oder sonst jemandem im selben Bett schlafe. Freitag und Samstag waren eine Ausnahme. Das wird sich nicht wiederholen.« Ich höre die Entschlossenheit in seiner Stimme und schürze die Lippen.
    »Ich bin jedenfalls müde.«
    »Du setzt mich vor die Tür?«, fragt er in einer Mischung aus Amüsiertheit und Bestürzung.
    »Genau.«
    »Tja, noch eine Premiere«, bemerkt er und sieht mich fragend an. »Also gibt es nichts, worüber du heute Abend noch reden willst? Im Hinblick auf den Vertrag, meine ich.«
    »Nein«, antworte ich trotzig.
    »O Gott, wie gern ich dir eine anständige Tracht Prügel verpassen würde. Danach würdest du dich gleich viel besser fühlen, und ich auch.«
»Noch habe ich nichts unterschrieben, also steht es dir nicht zu, so etwas zu sagen.«
    »Aber träumen darf man, Anastasia.« Er beugt sich vor und umfasst mein Kinn. »Also Mittwoch?«, sagt er leise und drückt

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