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Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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passiert? Was hat dieser unheimliche Dreckskerl mit dir gemacht?«
    »Oh, Kate, nichts, was ich nicht gewollt hätte.«
    Sie schiebt mich zum Bett und setzt sich neben mich.
    »Deine Haare sehen katastrophal aus. Sex-Haare.«
    Trotz meiner abgrundtiefen Traurigkeit muss ich lachen.
    »Der Sex war definitiv nicht katastrophal.«
    Kate grinst. »So gefällst du mir schon besser. Wieso weinst du? Das ist doch sonst nicht deine Art.« Sie nimmt meine Bürste vom Nachttisch, setzt sich hinter mich und fängt vorsichtig an, die widerspenstigen Knoten zu lösen.
    »Ich fürchte nur, dass unsere Beziehung nirgendwo hinführen wird.«
    »Hast du nicht gesagt, ihr trefft euch am Mittwoch?«
    »Das stimmt. So war es vorgesehen.«
    »Und wieso ist er dann vorhin hergekommen?«
    »Ich habe ihm eine Mail geschickt.«
    »In der du ihn gebeten hattest vorbeizukommen?«
    »Nein, ich habe ihm geschrieben, dass ich ihn nicht wiedersehen will.«
    »Und schon steht er auf der Matte? Das ist genial, Ana.«
    »Na ja, eigentlich war es ja nur ein Scherz.«
    »Jetzt kapiere ich überhaupt nichts mehr.«
    Geduldig schildere ich ihr den Inhalt meiner Mail, ohne ins Detail zu gehen.
    »Also dachtest du, dass er auch per Mail antwortet.«
    »Genau.«
    »Und stattdessen taucht er einfach hier auf.«
    »So ist es.«
    »Wenn du mich fragst, ist der Typ total verknallt in dich.«
    Ich runzle die Stirn. Christian – verknallt in mich? Wohl kaum. Er braucht nur ein neues Spielzeug – ein praktisches Spielzeug, mit dem er regelmäßig unsägliche Schweinereien anstellen kann. Mein Herz zieht sich zusammen. Das ist sie, die knallharte Realität.
    »Er ist hergekommen, um mit mir zu vögeln, das ist alles.«
    »Wer hat nochmal behauptet, es gebe keine Romantik mehr auf der Welt?«, fragt sie sichtlich entsetzt. Es ist mir tatsächlich gelungen, Kate zu schockieren. Das hätte ich nicht für möglich gehalten. Ich zucke entschuldigend mit den Achseln.
    »Er setzt Sex als Waffe ein.«
    »Und vögelt dich, um dich gefügig zu machen?« Sie schüttelt missbilligend den Kopf.
    Ich starre sie entsetzt an und spüre, wie mir die Röte ins Gesicht schießt. O Gott … Katherine Kavanagh, Pulitzer-Preisträgerin in spe, hat wieder mal ins Schwarze getroffen.
    »Ich verstehe beim besten Willen nicht, wieso du zulässt, dass er mit dir schläft, Ana.«
    »Nein, Kate, wir schlafen nicht miteinander. Wir ficken – zumindest ist das Christians Bezeichnung dafür. Liebe und Romantik gibt es für ihn nicht.«
    »Ich wusste doch gleich, dass mit dem Typ etwas nicht stimmt. Er hat Bindungsangst.«
    Ich nicke, als würde ich ihr zustimmen, während ich mir in Wahrheit nichts sehnlicher wünsche, als ihr mein Herz auszuschütten,
ihr alles von diesem seltsamen, traurigen, perversen Mann zu erzählen und mir von ihr sagen zu lassen, ich solle ihn am besten ganz schnell vergessen, nicht zulassen, dass ich mich zum Narren mache.
    »Es ist wohl alles ein bisschen viel im Moment«, sage ich leise. Das ist die Untertreibung des Jahrhunderts.
    Ich will nicht länger über Christian reden, also frage ich sie nach Elliot. Allein bei der Erwähnung seines Namens sitzt eine völlig andere Kate neben mir. Als sie mich anlächelt, ist es, als strahle sie förmlich von innen heraus.
    »Er kommt am Samstagmorgen her und hilft uns beim Einladen.« Sie drückt die Haarbürste an ihre Brust – Junge, Junge, die hat es ja mächtig erwischt. Wieder spüre ich den vertrauten Anflug von Neid. Kate hat es geschafft, einen ganz normalen Mann kennen zu lernen, und sie scheint überglücklich mit ihm zu sein.
    Ich drehe mich zu ihr um und umarme sie.
    »Oh, beinahe hätte ich es vergessen. Dein Vater hat angerufen, während du … äh … beschäftigt warst. Offenbar hat sich Bob irgendeine Verletzung zugezogen, deshalb können er und deine Mutter nicht zur Abschlussfeier kommen. Aber dein Dad wird da sein. Du sollst ihn zurückrufen.«
    »Oh, meine Mutter hat sich nicht gemeldet. Ist mit Bob alles in Ordnung?«
    »Ja. Ruf sie am besten morgen früh an. Es ist schon ziemlich spät.«
    »Danke, Kate. Es geht mir auch schon besser. Ich rufe auch Ray morgen nochmal an. Ich glaube, ich gehe jetzt ins Bett.«
    Obwohl sie lächelt, entgeht mir der Anflug von Besorgnis in ihrer Miene nicht.
    Nachdem sie gegangen ist, lese ich den Vertrag noch einmal durch und mache mir Notizen. Dann fahre ich den Laptop hoch, um eine Antwort zu schreiben.
    Im Posteingang ist eine Mail von ihm.
    Von: Christian

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