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Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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zweimal den Mund auf. Ha, der Scherz ist nach hinten losgegangen. Damit, dass er alles stehen und liegen lassen würde, hatte ich nicht gerechnet.
    »Darf ich mich setzen?«, fragt er mit belustigtem Blick. Gott sei Dank – vielleicht sieht er doch die komische Seite.
    Ich nicke stumm. Christian Grey sitzt auf meinem Bett.
    »Ich hatte versucht, mir dein Schlafzimmer vorzustellen«, stellt er fest.
    Ich sehe mich nach einem Fluchtweg um – es gibt nur die Tür
oder das Fenster. Mein Zimmer ist praktisch, aber auch gemütlich eingerichtet – weiße Korbmöbel und ein weißes Doppelbett aus Metall mit einem hellblau-cremefarbenen Quilt, den meine Mutter in ihrer amerikanischen Folkphase gefertigt hat.
    »Hier drinnen ist es sehr ruhig und friedlich«, murmelt er.
    Nicht, wenn du da bist.
    Endlich entsinnt sich meine Medulla oblongata wieder ihrer Funktion. Ich hole Luft. »Wie …?«
    Er lächelt. »Ich bin noch im Heathman.«
    Das weiß ich.
    »Möchtest du was trinken?«
    »Nein, danke, Anastasia.« Er legt den Kopf ein wenig schief.
    Ich aber.
    »Dann war es also schön, mich kennen gelernt zu haben?«
    Himmel, ist er beleidigt ? Ich starre auf meine Hände. Wie komme ich aus dieser Situation wieder raus? Wenn ich ihm erkläre, dass das ein Scherz war, gefällt ihm das sicher nicht.
    »Ich dachte, du antwortest per Mail«, sage ich kleinlaut.
    »Kaust du absichtlich auf deiner Unterlippe herum?«
    Ich lasse meine Lippe los. »Das habe ich gar nicht gemerkt.«
    Mein Herz schlägt wie wild, und wieder spüre ich dieses Knistern zwischen uns. Er sitzt so nahe bei mir, mit seinen grauen Augen, die Ellbogen auf den Knien, die Beine gespreizt. Er löst bedächtig einen meiner Zöpfe. Mein Atem geht flach. Ich beobachte fasziniert, wie seine Hand zu meinem zweiten Zopf wandert und diesen ebenfalls löst.
    »Du hast also Sport gemacht«, bemerkt er mit weicher Stimme und streicht mir sanft eine Strähne aus dem Gesicht. »Warum, Anastasia?« Sein Finger umkreist mein Ohr und zupft zärtlich an meinem Läppchen. Meine Güte, ist das erotisch.
    »Ich habe Zeit zum Nachdenken gebraucht«, erkläre ich. Ich komme mir vor wie das Reh im Scheinwerferkegel, die Motte an der Flamme, das Kaninchen vor der Schlange … und er weiß genau, was er mit mir anstellt.
    »Worüber, Anastasia?«
    »Über dich.«
    »Und du bist zu dem Schluss gekommen, dass es schön war, mich kennen gelernt zu haben? Meinst du das im biblischen Sinn?«
    Scheiße. Ich werde rot.
    »Ich hätte nicht gedacht, dass du dich mit der Bibel auskennst.«
    »Ich war in der Sonntagsschule, Anastasia. Da lernt man eine Menge.«
    »Meines Wissens ist in der Bibel nicht die Rede von Brustwarzenklemmen. Vielleicht hat man dich mit einer modernen Übersetzung unterrichtet.«
    Seine Lippen verziehen sich zu einem Lächeln. »Ich hab mir gedacht, ich sollte herkommen und dich daran erinnern, wie schön es ist, mich zu kennen.«
    Heilige Scheiße. Ich starre ihn mit offenem Mund an, und seine Finger wandern von meinem Ohr zu meinem Kinn.
    »Was sagen Sie dazu, Miss Steele?«
    Seine Lippen sind leicht geöffnet; er wartet, bereit zum Angriff. Dieses Ziehen tief in meinem Unterleib. Er bewegt sich, und plötzlich liege ich auf dem Bett, unter ihm, die Arme ausgestreckt und über dem Kopf. Seine freie Hand packt mein Gesicht, und seine Lippen pressen sich auf meine.
    Seine Zunge drängt sich gewaltsam in meinen Mund. Ich spüre seinen Körper. Er begehrt mich , und das weckt merkwürdige, aber köstliche Dinge in mir. Nicht Kate in ihren winzigen Bikinis, nicht eine meiner fünfzehn Vorgängerinnen und auch nicht die Hexe Mrs. Robinson, sondern mich. Dieser attraktive Mann will mich. Meine innere Göttin strahlt so hell, dass sie ganz Portland mit Licht versorgen könnte. Er hört auf, mich zu küssen, und sieht mich an.
    »Vertraust du mir?«, haucht er.
    Ich nicke mit hämmerndem Herzen und pochendem Puls.
    Er holt seine silbergraue Seidenkrawatte aus seiner Hosentasche … die silbergraue Krawatte, die die Abdrücke auf meiner Haut hinterlässt. Schon sitzt er rittlings auf mir und bindet mir die Handgelenke zusammen. Diesmal befestigt er das andere Ende der Krawatte an dem weißen Metallkopfteil. Er überprüft, ob der Knoten fest sitzt. Ich kann mich nicht rühren, bin im buchstäblichen Sinn ans Bett gefesselt und wahnsinnig erregt.
    Er erhebt sich und betrachtet mich mit vor Lust dunklen Augen, mit einer Mischung aus Triumph und Erleichterung.
    »So ist’s

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