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Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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Lucas übertrug. Da sie die Erklärung plausibel fand, verkniff sie sich ihr Gejammer über Männer und redete sich stattdessen den Ärger über die ganze Krieger-Sache von der Seele.
    Natürlich musste sie daraufhin auch die Sache mit dem Schwert erklären, und ihre Freundinnen mussten ihr schwören, alles für sich zu behalten. Miranda fand das mit dem heiligen Krieger cool, und Della war sogar ein bisschen eifersüchtig. Kylie fand es immer noch ätzend und ertränkte ihren Kummer in einer weiteren Schale Schokoeis. Aber am Ende lachten sie sich gemeinsam schief – über alles Mögliche. Besonders ausführlich behandelt wurden die Themen: Sex, Jungs – und was besser bei Typen aussieht: Boxershorts oder Unterhosen.
    Boxershorts waren die klaren Sieger gewesen.
    »Okay, also vielleicht ist Schokolade und Blut doch nicht die beste Kombination«, meinte Della am Nachmittag. Sie sah ebenfalls etwas grün um die Nase aus. Allerdings ging es Kylie wohl am schlechtesten. Ihr stand immerhin ihre erste Schwert-Unterrichtsstunde mit Lucas bevor. Und das auch noch unten am Fluss.
    Wieso hatte er gerade diesen Ort für die Übungen ausgesucht?
    O verdammt, sie wusste, wieso – weil das ihr inoffizieller Knutsch-Ort war. Sie fragte sich, ob er darauf spekulierte, dass auch heute wieder was laufen würde. Wenn das der Fall war, dann hatte Lucas die Rechnung aber ohne sie gemacht. Sie wollte kämpfen, nicht küssen!
    Lucas wartete bereits am Ufer auf sie – lässig an einen Baum gelehnt. Kylie hatte ihn seit gestern im Büro nicht mehr gesehen, und irgendwie fühlte sich das lange an. Er war nicht in der Schule gewesen, Fredericka hatte ihn bei den Lehrern damit entschuldigt, dass er etwas von seiner Großmutter abholen musste. Kylie ging davon aus, dass es sich um die Bücher über die heiligen Krieger handelte.
    Kylie und Della gingen auf ihn zu. Lucas wirkte so natürlich und ungezähmt wie der Wald um ihn herum. Es ging wohl wieder auf Vollmond zu, denn aus irgendeinem Grund sah er heute mehr wie ein Werwolf aus als sonst. Etwa zwei Wochen vor Vollmond ging es immer los. Er war dann irgendwie männlicher. Mit jedem Schritt auf ihn zu wurde ihr mehr und mehr bewusst, wie schwer das Ganze werden würde.
    Seine schwarzen Haare waren ziemlich lang geworden und standen an einigen Stellen ab. Kylie verspürte plötzlich das dringende Bedürfnis, ihm mit der Hand durchs Haar zu fahren. Er trug eine enge Jeans und ein dunkelblaues T-Shirt, das seine breiten Schultern betonte. Die kurzen Ärmel endeten gerade richtig, um seine Armmuskeln erkennen zu lassen. Und die Farbe seines T-Shirts ließ seine Augen noch unwiderstehlicher erscheinen. Er sah aus, als wäre er einer Werbung für Aftershave entsprungen.
    Er kam ihr und Della entgegen, doch die Art und Weise, wie er sich auf sie zubewegte, machte klar, dass Kylie sein einziges Ziel war. Er beeilte sich nicht; sein Schritt war langsam und selbstbewusst. Kylie hatte Schmetterlinge im Bauch, und ihre Hände fingen an zu schwitzen.
    Della beugte sich zu ihr und flüsterte: »Du weißt aber schon, dass ein Werwolf deine Hormone riechen kann, oder?«
    Na super,
dachte Kylie. Doch dann beschloss sie, dass es nicht schlimm war, ihn attraktiv zu finden, solange sie nicht danach handelte.
    »Wenn es dich beruhigt, du bist nicht die Einzige, die gerade die Luft verpestet.«
    Dabei hatte sich Kylie gar nicht absichtlich aufreizend angezogen. Oder etwa doch?
    Das pinke Shirt hatte nur einen sehr unauffälligen Ausschnitt. Gut, es saß ziemlich eng, aber das taten fast alle ihre Oberteile, seit sie eine Körbchengröße zugelegt hatte. Die Farbe war feminin, aber das war keine Absicht, sie stand einfach auf Pink. Dazu trug sie abgeschnittene Jeans, nicht zu kurz, und einfache weiße Turnschuhe mit rosa Söckchen, die zu ihrem Shirt passten. Und das einzige Make-up, das sie drauf hatte, war Mascara und ein wenig Lipgloss.
    Lucas blieb vor ihr stehen. Es war verrückt, wie sehr er nach Natur roch; frisch, erdig – mit einem Hauch von Minze.
    »Da bin ich.« Kylie versuchte möglichst unbeeindruckt zu wirken.
    »Gut«, erwiderte er.
    Ihre Blicke trafen sich und hielten etwas zu lange aneinander fest. Kylies Herzschlag beschleunigte sich.
    Della wedelte mit der Hand vor Kylies Nase, weil niemand sie beachtete. »Willst du, dass ich dabei bleibe?«
    Kylies Ja und Lucas’ Nein kamen gleichzeitig wie aus der Pistole geschossen.
    »Sorry«, meinte Lucas, obwohl er nicht so aussah, als täte es

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