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Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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es ihr hinterher erklären sollte. »Wie soll ich das nur jemals Mom beibringen?«
    »Deshalb bin ich ja hier. Wir werden das zusammen machen.«
    Da fiel Kylie noch etwas ein. »Sie konnte dich sehen … ehe sie ohnmächtig wurde.«
    »Ja. Sie konnte meine Anwesenheit immer schon spüren. Doch ich habe dieses Mal so
viel Energie von den Engeln bekommen, dass sie mich auch richtig sehen kann.«
Sein Blick schweifte über die toten Körper.
»Aber du solltest zuerst mal Burnett anrufen.«
    Kylie nahm ihr Handy und wählte abermals Burnetts Nummer.
     
    »Sie wird bald aufwachen.«
Kylies Vater erschien neben dem Stuhl, den sich Kylie neben das Bett in Johns Gästezimmer geschoben hatte.
    Ihre Mom lag schon fast vier Stunden ohnmächtig im Gästebett.
    Burnett und Holiday waren nur Minuten, nachdem Kylie Burnett angerufen hatte, da gewesen. Kurz darauf erschien eine Truppe der FRU , die sich um das Chaos im Haus kümmerte. Sie würden es als Code Red behandeln, was bedeutete, dass sie es wie einen Autounfall aussehen lassen würden. Wie sie die tödlichen Stichwunden durch einen Autounfall erklären wollten, war ihr allerdings nicht klar.
    Aber so genau wollte sie es auch gar nicht wissen.
    Nachdem sie sich ausgiebig an Holidays Schulter ausgeheult hatte, erzählte Kylie ihnen genau, was passiert war. Auch die Sache mit Daniel ließ sie nicht aus. Holiday war total beeindruckt davon, dass Kylie jetzt eine persönliche Verbindung zu den Todesengeln hatte. Kylie hätte fast eingewendet, dass sie ihren Dad lieber lebend bei sich gehabt hätte. Aber es ging hier nicht um ihre Wünsche. Außerdem war sich Kylie bewusst, dass es viel gab, wofür sie dankbar sein sollte.
    Als sie ihnen erklärte, dass Daniel hier war, um ihr dabei zu helfen, ihrer Mom die Sache beizubringen, äußerte Burnett Bedenken. Er befürchtete, dass ihre Mutter mit der Wahrheit nicht umgehen konnte. Kylie teilte diese Bedenken. Doch als Burnett vorschlug, Derek zu holen, damit er die Erinnerungen ihrer Mutter löschte, erschien Daniel und riet ihnen davon ab.
    Daniel bestand darauf, dass sie die Wahrheit wissen musste. Er hatte das nicht näher erklärt, aber das musste er auch nicht. Kylie vertraute ihrem Vater, auch wenn sie Angst davor hatte, wie ihre Mom auf die Neuigkeiten reagieren würde.
    Holiday war es, die daran erinnerte, dass Kylies Mom kein ganz normaler Mensch war – aus übernatürlicher Sicht. Als Nachfahre eines Indianerstamms war sie besonders empfindsam für übernatürliche Kräfte.
    Also wollte Kylie ihrer Mom mit Daniels Hilfe – einem zukünftigen Todesengel – alles erzählen. Worauf sie sich allerdings nicht wirklich freute.
    Ihre Mutter schlug die Augen auf. Als sie Kylie am Bett sitzen sah, sagte sie: »Ich hatte den schlimmsten Albtraum meines Lebens.« Dann setzte sie sich auf und schaute sich um.
    Kylie wusste selbst nicht, ob Daniel noch sichtbar war. Anscheinend nicht. Sie nahm an, dass er dann auftauchen würde, wenn sie ihn brauchte. Wobei sie sich jetzt bereits schon ziemlich hilflos fühlte. Ihrer Mom dämmerte gerade, wo sie sich befanden, und sie schnappte nach Luft. »Was tust du denn hier?«
    Kylie nahm die Hand ihrer Mutter. »Du warst in Schwierigkeiten.«
    Ihre Mutter blinzelte, schüttelte den Kopf und ließ sich zurück ins Kissen fallen. »Ich träume wohl immer noch.«
    »Nein, Mom. Es war kein Traum.«
    »Doch, das war es. Es war furchtbar, Kylie. Du musstest kämpfen und …«
    »Es war furchtbar. Aber es war kein Traum.« Kylie fiel gerade nur ein Beweis ein, den sie anbringen konnte. Sie zog den Ärmel ihres Shirts hoch und zeigte ihrer Mom den Schnitt. Wahrscheinlich hätte Kylie genäht werden müssen, aber Kylie hatte gerade andere Sorgen. Natürlich hatte Holiday das Blut auf ihrer Kleidung bemerkt und daraufhin im Haus nach Desinfektionsspray gesucht und die Wunde gereinigt.
    Ihre Mom bekam große Augen.
    »Bist du … okay?«
    Okay
war ein ziemlich vager Begriff. Er konnte nicht mal annähernd beschreiben, wie sich Kylie fühlte. Aber gleichzeitig fehlten ihr die passenden Worte.
    Sie hatte mitangesehen, wie ihre Mom beinahe erwürgt worden wäre. Kylie war gezwungen gewesen, mit einem glühenden Schwert um ihr Leben zu kämpfen. Sie war von einem Schwert verletzt worden. Sie hatte einen Mann töten müssen.
    »Ja.« Kylie nickte. »Ich bin okay.« Sie seufzte und versuchte, sich daran zu erinnern, wie sie ihrer Mom die Geschichte verkaufen wollte.
    »Natürlich bist du okay.« Ihre Mom

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