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Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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werde dich ganz langsam umbringen, und deine Mutter darf zusehen. Klingt das nach Spaß oder was?«
    »Nein!«, schrie ihre Mutter auf.
    John hielt ihrer Mutter die Arme auf dem Rücken fest, so dass sie sich nicht bewegen konnte.
    »Nicht hier«, wandte John ein. »Ich hab über Fünfzigtausend für diesen Teppich bezahlt.«
    Ihre Mom schrie wieder, und John zog sie näher zu sich ran. »Sei still, oder sie wird nur schneller sterben.«
    Mario betrachtete den Teppich. »Das Blut wird ihn nur wertvoller machen.«
    Ihre Mom schaute Kylie an, Tränen liefen ihr über die Wangen. Der Geist dagegen war völlig auf John fixiert.
Du wirst in der Hölle verrotten für das, was du getan hast.
    Kylie konnte nur hoffen, dass der Geist recht hatte, und er bald seinen Weg in die Hölle antreten würde.
    »Andererseits wäre es auch schön, etwas mehr Platz zum Spielen zu haben.« Mario zeigte mit der Spitze seines Schwerts auf Kylies Mom, schaute dabei aber Kylie an. »Wir gehen woanders hin. Wenn du dich entschließt, mir nicht zu folgen, oder irgendwas anderes Dummes anstellen solltest, bringe ich sie um. Mit Vergnügen.«
    Kylies Mutter entfuhr ein schrecklicher Laut, ein Schrei purer Angst. Als sich ihre Blicke trafen, sah Kylie in den Augen ihrer Mutter ein Flehen um Vergebung. Ihre Mutter dachte, sie wären verloren, und Kylie war sich nicht sicher, ob sie da so falschlag.
    »Ich folge dir«, sagte sie bestimmt.
    Und das tat sie auch. Sie folgte Mario den Gang entlang ins Wohnzimmer.
    Mario machte eine ausladende Geste, und die Möbel schoben sich wie von Zauberhand nach hinten, so dass sie das ganze Zimmer zum Kämpfen hatten. Kylie hatte keine Ahnung, wo Mario seine Kräfte her hatte, aber sie nahm an, er schöpfte sie aus dem Bösen.
    »Warte kurz, ich will die Show genießen können.« John schleifte ihre Mutter mit sich zu einer Kommode, aus der er eine Rolle dickes Klebeband holte. Damit fesselte er Kylies Mom die Handgelenke und danach auch noch die Knöchel. Er warf sie auf den Boden und schob sie an die Wand, während sie ihn anflehte aufzuhören. Sein Lachen klang grausam. Er riss ein Stück Klebeband ab und klebte ihr damit den Mund zu.
    Kylie konnte sich kaum zurückhalten, auf den Mann loszugehen und ihm sein schwarzes Herz aus der Brust zu reißen.
    »Noch nicht. Noch nicht. Nur Geduld«,
flüsterte der Geist in Kylies Ohr.
»Es gibt einen Plan, und du musst dich daran halten, wenn du den Tod überlisten willst.«
    Kylie verstand nicht ganz, was der Geist meinte, aber sie hatte auch keine Zeit, darüber nachzudenken. Der Schrei des Geistes warnte sie gerade noch rechtzeitig vor Marios hinterhältigem Angriff. Kylie wehrte sein Schwert mit ihrer Klinge ab. Es klirrte laut, doch Kylie konnte es über das Rauschen in ihren Ohren hinweg kaum hören.
    Mario griff erneut an, Kylie wehrte Schlag um Schlag ab. Ihre Schwerter krachten laut klappernd aufeinander. Lucas wäre sehr stolz auf sie gewesen. Doch so gut sie auch war, seine Schläge abzuwehren, so schaffte sie es bisher nicht, selbst einen Angriff auszuführen.
    Obwohl sie keine Gelegenheit hatte, sich umzuschauen, konnte sie sich doch gut vorstellen, wie erschrocken ihre Mutter sein musste. Auch wenn sie sich bemühte, nicht hinzuhören, so drangen doch immer wieder erstickte Schreie ihrer Mutter an ihr Ohr.
    Helft uns.
Kylie rief in Gedanken die Todesengel um Hilfe. Sie rief Gott an und wer auch immer sonst sie hören konnte. In der Ferne hörte sie den Wolfshund heulen, als betete er auch für sie.
    »Lass sein Schwert nicht aus den Augen. Pass auf, er wird tief schlagen.«
Die Anweisungen des Geistes kamen wie aus der Pistole geschossen. Kylie versuchte, sich genau daran zu halten und nicht nervös zu sein. Es ging um Leben und Tod. Sie konzentrierte sich ganz auf die Anweisungen und das Geräusch des aufeinanderschlagenden Metalls.
    Für einen kurzen Moment erhaschte Kylie einen Blick auf Marios Gesicht. Er grinste, als würde er nur mit ihr spielen. Wie lange sie wohl noch durchhielt? Wie konnte sie den Kampf gewinnen?
    »Hör nicht auf, an deine Gaben zu glauben!«,
rief ihr der Geist zu.
    Da sah Kylie, wie John hinter seinem Vater auftauchte. Er hielt ein eigenes Schwert in der Hand. Zwei gegen eine? Kylie musste sofort an Lucindas Vision denken. Doch Kylie hatte keine Zeit, panisch zu werden.
    Genau wie Lucinda in der Nacht, als sie starb, dachte Kylie nicht an den Tod, sie kämpfte einfach. Sie kämpfte mit allem, was sie hatte.
    Plötzlich schwang

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