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Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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lauschte sie angestrengt, ob auch ihr eigener Atem hörbar war.
    Derek musste sich bewegt haben, denn plötzlich knackte ein Zweig neben ihr.
    Kylie blieb unbeweglich stehen und betete, dass das Geräusch sie nicht verraten hatte.
    »Hast du das gehört?«, fragte eine männliche Stimme.
    Kylie erkannte sie wieder. Es war einer der Chamäleons aus der Gruppe, sie wusste aber nicht mehr, wie er hieß. Seinen Namen zu kennen hätte ihr jetzt allerdings auch nicht weitergeholfen. Wenn er sie entdeckte, würde er es auf jeden Fall den Ältesten melden. Und was die dann mit ihr vorhatten, wagte sich Kylie gar nicht vorzustellen.
    »Wer ist da?«, rief eine zweite Stimme, und die Schritte kamen näher. Also waren es definitiv zwei Wachen.
    »Wenn du einer von uns bist, dann sag was!«, befahl die zweite Stimme und kam Kylie so nah, dass sie hätte schwören können, schon die Wärme seines unsichtbaren Körpers zu spüren.
    Kylie lief ein Schauer über den Rücken. Sie hatte solche Angst, entdeckt zu werden.
    Erst recht, als der Körper sichtbar wurde und nur zehn Zentimeter vor ihr stand. Dereks Griff um ihre Finger verstärkte sich. Er spürte anscheinend ihre Furcht.
    Der rothaarige Chamäleon-Wachmann schaute sich um und rief erneut: »Hallo? Ist da jemand?«

6 . Kapitel
    Wieder hörten sie Schritte, doch diesmal kamen sie von hinten.
    »Ich bin es«, rief eine weibliche Stimme, ein paar Meter hinter Kylie und Derek.
    Kylie erkannte sofort Jennys Stimme, noch bevor sie aus dem Schatten trat. Das Mädchen war ihnen offenbar gefolgt – wahrscheinlich um sicherzugehen, dass sie es nach draußen schafften. Kylie bekam beinahe ein schlechtes Gewissen, dass sie anfangs an der Integrität des Mädchens gezweifelt hatte.
    »Jenny Yates? Was hast du denn so spät allein im Wald zu suchen?«
    Derek drückte Kylies Hand, und Kylie nahm an, er wollte ihr seine Sorge um Jenny mitteilen. Doch sie hatte das Gefühl, Jenny würde das schon ohne ihre Hilfe hinbekommen. Fast hätte sie etwas zu Derek gesagt, doch gerade noch rechtzeitig fiel ihr der zweite, noch unsichtbare Mann, ein.
    Jenny ging weiter auf den sichtbaren Mann zu. »Ich konnte nicht schlafen. Da bin ich rausgegangen, um mir ein wenig die Füße zu vertreten und dann … hab ich jemanden gesehen.«
    »Gesehen? Wen denn?«
    »Keine Ahnung, ich kannte ihn nicht. Hatte so hellbraune Haare, um die ein Meter achtzig groß, jung. Und im Mondlicht sahen seine Augen hellgrün aus.«
    Kylie biss sich auf die Lippe. Warum nur beschrieb Jenny Derek?
    Derek drückte Kylies Hand, als fragte er sich dasselbe.
    Der zweite Mann erschien neben seinem Partner. »Klingt nach einem der Jungs, die dieser dreckige FRU -Typ bei uns als Wachen abgestellt hat. Das war doch der, der uns ausgeschaltet hat. Den würd ich nur zu gern in die Finger bekommen.«
    Kylie konnte an Dereks Hand spüren, wie angespannt er war. Das Bedürfnis, ihn zu beschützen, regte sich in ihr.
    Die zweite Wache sah Jenny misstrauisch an. »Wieso bist du draußen geblieben, wo du wusstest, dass ein Fremder hier rumläuft?«
    »Ich war ja gerade auf dem Weg zu Mr Summers Haus, um es zu melden. Der Typ ist nach Norden gelaufen, als ich ihn gesehen hab.«
    »Ich wusste, das würde nicht gut ausgehen«, murmelte die Wache. Er zog ein Handy aus seiner Tasche und wählte eine Nummer. Der andere Mann ging zu Jenny rüber. »Komm, ich bring dich nach Hause.«
    »Das schaffe ich schon allein.«
    »Nicht, wenn hier überall Fremde rumlaufen.«
    Kylie bemerkte, wie Jenny angestrengt in ihre Richtung schaute, als wüsste sie, wo Kylie und Derek standen. In Jennys Blick meinte sie eine stille Botschaft zu entdecken, nämlich dass sie möglichst schnell verschwinden sollten.
    Das musste sie Kylie nicht zweimal sagen.
    Der Mann mit dem Handy sprach jetzt mit jemandem darüber, dass er Jenny gefunden hatte. »Sie sagt, er ist nach Norden gelaufen.« Er hielt inne. »Machen wir.« Er legte auf und wandte sich an den zweiten Mann. »Bring sie nach Hause und komm dann ans nördliche Ende des Grundstücks. Ich geh schon mal vor und such nach dem Typ. Wir haben den Befehl, Alarm zu schlagen, sollten wir ihn nicht bald finden.«
    »Das wäre dann das zweite Mal in vierundzwanzig Stunden. Ich glaub, das ist Rekord«, stellte der andere missmutig fest.
    Für einen kurzen Moment schwiegen alle. »Ja, das passiert eben, wenn wir anfangen, Fremde in die Gruppe zu bringen. Protector hin oder her, ich wusste, es würde Ärger geben, wenn er das

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