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Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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Ein paar Sekunden später öffnete die Campleiterin, in einem übergroßen Schlaf-Shirt, die Tür.
    »Kylie?« Holidays Stimme war voller Sorge. »Ist alles okay?«
    Die Beunruhigung in Holidays Stimme öffnete bei Kylie die Schleusen. Tränen bildeten sich in ihren Augen. »Nein.« Kylie schüttelte heftig den Kopf. »Nichts ist okay.«
    Holiday zog Kylie in die Hütte und nahm sie in die Arme. Es tat Kylie gut, von jemandem festgehalten zu werden, der sie zu verstehen schien. Dann sagte sie zu Holiday: »Ich glaube, ich weiß jetzt, was der Geist von mir will.«

    Als die Sonne aufging, saß Kylie immer noch auf Holidays Sofa und ging wieder und wieder mit ihr den Traum durch. Die Campleiterin bestätigte ihr, was sie schon vermutet hatte. Es war kein normaler Albtraum gewesen, sondern eine außerkörperliche Erfahrung. Der Geist hatte Kylie in seine Erinnerung hineingebracht. Holiday stimmte Kylie zu, dass ihm vielleicht das Verbrechen angehängt worden war, das er verhindert hatte, und dass er jetzt wollte, dass die Welt erfährt, dass er nicht der Verbrecher war. Doch Holiday sagte auch, dass es selten so einfach sei.
    »Glaubst du, er wird das wieder versuchen?«, fragte Kylie und zog die Knie eng an ihren Körper. Sie konnte zwar nicht bestreiten, dass sie eine neue Art Respekt für den Mann empfand und sogar um ihn trauerte. Trotzdem wollte sie das nicht noch einmal erleben. Jedes Mal, wenn sie an die Schreie der Frau dachte und daran, dass sie den Abzug betätigt hatte, um deren Angreifer zu töten, wurde ihr schlecht.
    Holiday drückte Kylies Hand. »Ich glaube nicht, dass die Geister wissen, wie hart das für uns ist. Sie können mitunter ganz schön unerbittlich sein.«
    Kylie schüttelte den Kopf. »Ich kann das nicht, Holiday. Ich bin nicht mutig genug.« Sie schauderte.
    Holiday seufzte. »Du machst das gut. Und ich bin für dich da, Kylie. Warum gehst du nicht wieder ins Bett und versuchst noch etwas zu schlafen? Nimm dir den Tag frei und ruh dich aus.«
    »Was, wenn es wieder passiert?«
    Holiday nahm sich ein Blatt Papier. »Ich geb dir meine Handynummer, und wenn du mich brauchst, bin ich nur einen Anruf entfernt.«
    War das nicht auch das, was ihr Vater zu ihr gesagt hatte? Aber nach einer weiteren Umarmung von Holiday war Kylie fast bereit, ihr zu glauben.

    Um die Mittagszeit brachten Miranda und Della Kylie etwas zu essen. »Das hättet ihr nicht tun müssen«, meinte Kylie und nahm sich ein Stück Pizza.
    »Du hast Blut gespendet. Ich bin dir ein Leben lang verbunden«, sagte Della mit einem Grinsen.
    »Was ist mit mir?«, fragte Miranda. »Ich habe auch Blut gespendet.« Sie hielt ihren Arm hoch, um ihr Pflaster zu präsentieren.
    »Deins war nicht so gut«, zog Della sie auf und schaute dann wieder zu Kylie. »Derek hat beim Frühstück nach dir gefragt. Er meinte, er müsste mit dir reden.«
    Kylie seufzte. Mit allem, was so los war, hatte sie da überhaupt die Kraft, über Derek nachzudenken? »Hat er gesagt, worum es geht?«
    »Nein, aber er sah sehr ernst aus.«
    »Oh«, fügte Miranda hinzu, »du hast auch die ganze Aufregung verpasst. Du kennst doch Chris, den Vampir? Er und der blonde Werwolf – ich glaube, er heißt Nathan – haben sich geprügelt. Sky musste sie auseinanderbringen.«
    »Überall war Blut«, sagte Della fast selig lächelnd. »Und es roch so gut.«
    »Warum haben sie sich denn gestritten?« Kylie schob sich ein Stück Salami in den Mund.
    »Du willst einen Grund?«, fragte Miranda. »Jeder weiß doch, dass Vampire und Wölfe nicht miteinander können. Besonders die männlichen.« Miranda schaute zu Della, die schon die Stirn runzelte.
    »Stimmt nicht«, entgegnete Kylie. »Lucas hat Chris sogar Blut gespendet. Sie sind Zimmernachbarn.«
    »Aber einige der Vampire wollten nicht, dass er es annimmt«, warf Miranda ein.
    »Warum denn?«, fragte Kylie.
    Miranda zuckte die Achseln. »Blöde Vorurteile. Einer hat wohl gesagt, dass er nicht bei einem dreckigen Hund in der Schuld stehen will.«
    »Das ist nur ein albernes Gerücht«, wiegelte Della ab. »Ich glaube nicht, dass das jemand gesagt hat.«
    »Aber jeder sagt, dass es so war! Oh, und weißt du, was du auch verpasst hast?« Miranda fing an, mit ihren Haaren zu spielen. »Rate mal, wer bei uns am Tisch gesessen hat?«
    Kylie sah das Leuchten in Mirandas Augen. »Ein Vogel mit gebrochenem Flügel?«
    Miranda grinste. »Woher weißt du das?«
    »Weil du dieses breite Grinsen draufhast und gleich anfängst zu

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