Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
Vom Netzwerk:
auch Beweise. Das denken sie zumindest.«
    »Also tut das jemand von hier?«, fragte Kylie.
    »Sie haben eine Blutspur gefunden, die zu unserem Camp führt.«
    »Aber der Löwe wurde gar nicht getötet«, sagte Kylie.
    »Nein, aber die Tatsache, dass er hier war, macht das Ganze noch schlimmer. Diesem Tier muss jemand beim Ausbruch geholfen haben.«
    »Und jemand hat ihn in mein Zimmer gelassen«, meinte Kylie.
    »Entweder das, oder es war nur ein Zufall«, entgegnete Holiday. »Er hätte in jede Hütte reinmarschieren können.«
    »Aber die Hüttentür war doch verschlossen«, sagte Kylie.
    »Vielleicht hat sie eine von euch offen gelassen. Wahrscheinlich ist der Löwe dann reingeschlichen und hat dann versehentlich von innen dagegengetreten. Dann war er eingeschlossen.«
    »Oder jemand hat ihn hierhergebracht«, bestand Kylie auf ihrer Meinung.
    Holiday streckte wieder die Hand aus, um sie mit ihrer Berührung zu beruhigen, aber Kylie hob die Hand. »Mir geht’s gut.«
    Sie ließ sich tiefer in die Kissen sinken und starrte an die Zimmerdecke. »Beschuldigen sie etwa Lucas?«
    Holiday schwieg einen Moment. »Er ist einer der Verdächtigen.«
    »Das glaube ich nicht«, sagte Kylie. »Er ist so nicht.«
    »Ich weiß, aber … Ich kann sie nicht davon überzeugen. Besonders jetzt, wo Fredericka seit heute Nachmittag verschwunden ist.«
    »Wirklich?« Kylie sah, wie Holiday nickte, und sie spürte Eifersucht in sich aufsteigen. »Glaubst du, sie ist bei Lucas?«
    »Wie ich sie kenne, ja.«
    Kylie presste die Lippen aufeinander und versuchte zu akzeptieren, dass sie über Lucas hinwegkommen musste. Trotzdem weigerte sie sich zu glauben, dass er schuldig war. »Wollen sie das Camp dichtmachen?«
    Holidays Miene verdüsterte sich weiter. »Wenn sie die Sache nicht bald aufklären können, werden sie es versuchen. Ich werde mit jedem Gramm Feenstaub, den ich in mir habe, dagegen ankämpfen, aber … es wird wohl mehr brauchen als das.«
    Wieder schwieg Holiday, dann sagte sie: »Burnett will morgen eine Versammlung abhalten und wahrscheinlich jeden befragen. Ich würde ihn so gern davon abhalten. Aber bei der Beweislage wird es verdammt schwer werden, überhaupt zu versuchen, ihm zu klarzumachen, dass es keiner von uns war. Aber einfach Anschuldigungen in einen Raum voller jugendlicher Übernatürlicher zu werfen, geht auf jeden Fall nach hinten los.«
    »Glaubst du wirklich, dass jemand von uns so was macht?«
    »Ja. Entweder ist es das, oder jemand versucht mit allen Mitteln, die Schuld auf uns zu lenken.«
    Die Tür zu Kylies Schlafzimmer ging auf, und Burnett steckte den Kopf herein. »Gehen Sie zurück zum Büro?«
    Holidays Gesichtsausdruck verwandelte sich in gespielte Sorge. Sie legte eine Hand auf Kylies Schulter. »Ich fürchte, sie braucht mich noch ein bisschen. Wir reden morgen weiter.«
    Burnett schien ihr das zwar nicht abzunehmen, fing aber auch keinen Streit mit ihr an – abgesehen davon, dass er die Tür hinter sich zuschmiss.
    »Idiot«, murmelte Holiday.
    »Ich kann Sie noch hören«, kam es von der anderen Seite der Wand.
    Holiday runzelte die Stirn. »Ich schwöre dir, wenn er so weitermacht, schicke ich ihm noch einen Todesengel auf den Hals.« Und sie bemühte sich nicht, das leise zu sagen.
    »Ich dachte, du wärst dir nicht sicher, ob es sie wirklich gibt«, flüsterte Kylie nach ein paar Minuten. Wenn es sie doch gab, hätte sie Daniel Brighten, den Soldaten, gebeten, einen zu suchen. Dann erinnerte sie sich wieder daran, dass Holiday gesagt hatte, alle Geister seien Engel. Jedenfalls war Daniel zu einem großen Teil daran beteiligt gewesen, dass Kylie gerettet worden war.
    Holiday lehnte sich nach vorn. »Ich muss nur damit drohen, und sogar große böse Vampire machen sich ins Hemd.«
    Sie lachten beide. Dann fragte Kylie: »Er hat mich gerettet, oder?«
    »Derek? Ja, ich würde schon sagen.«
    »Nein, ich meine, Derek hat mich gerettet, aber es war der Geist, der dir Bescheid gesagt hat, oder?«
    »Sozusagen«, antwortete sie. »Weil er mit dir verbunden ist, kann er nicht wirklich mit mir kommunizieren. Aber er hat jemanden gefunden, der es konnte.« Holiday fasste Kylies Hand und drückte sie. »Deine Oma lässt ausrichten, dass sie dich liebhat. Aber sie meinte, sie wäre lieber nicht mit diesem lila Lippenstift begraben worden.«
    Kylie schossen Tränen in die Augen, gleichzeitig musste sie lachen. Dann sagte sie: »Ich habe es endlich geschafft.«
    »Was denn geschafft?«
    »Ich habe

Weitere Kostenlose Bücher