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Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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als sie noch andere Stimmen hörte.
    »Nein«, sagte Holiday.
    »Nein, was?«, fragte Kylie.
    »Das ist zu gefährlich«, sagte Holiday, als würde sie mit jemand anderem reden.
    Im Wohnzimmer waren Schritte zu hören. Der Löwe knurrte. Derek erschien im Türrahmen. Seine leuchtenden grünen Augen schauten von ihr zu dem Löwen. Furcht flackerte in Dereks Blick auf, und sie fühlte die gleiche Angst.
    Der Gedanke daran, dass sie vielleicht zusehen musste, wie der Löwe Derek angriff, ließ ihr das Herz bis zum Hals schlagen. »Geh weg, Derek«, sagte Kylie leise und versuchte dabei möglichst ruhig zu klingen, auch wenn sie kurz davor war, loszuschreien. »Hör auf Holiday.«
    »Ich kann das«, entgegnete er mit fester Stimme. »Du weißt doch, ich habe die Gabe.«
    Derek machte einen Schritt in den Raum hinein. Der Löwe schüttelte seine Mähne und knurrte.
    Derek bewegte sich nicht. Er starrte das Tier an. Dann begann er sein Hemd aufzuknöpfen.
    »Was tust du denn da?«, fragte sie. Auch wenn es verlockend war, ihn ohne Hemd zu sehen, war das doch nicht der richtige Augenblick dafür.
    »Er mag meinen Geruch nicht.«
    »Dann behalt es doch um Himmels willen an, sonst frisst er dich noch.«
    »Es ist okay.« Derek schmiss das Hemd hinter sich ins Wohnzimmer. Er sah sogar noch besser aus, als sie es sich vorgestellt hatte. Dann streckte er die Handflächen aus und machte einen weiteren Schritt nach vorn. Der Löwe brüllte, ging aber nicht zum Angriff über.
    Derek machte noch einen Schritt. Dieses Mal schnappte der Löwe nach ihm und hätte fast seinen Arm im Maul gehabt.
    »Nein.« Kylie fing an, mit dem Stuhl auf den Boden zu schlagen, um die Aufmerksamkeit des Tieres auf sich zu lenken.
    »Hör auf damit«, befahl Derek.
    »Es hält ihn aber davon ab, dich anzugreifen.«
    »Kylie, du machst ihn wahnsinnig damit. Vertrau mir, okay? Hör auf!«
    Die Bestimmtheit seiner Stimme ließ sie innehalten. Der Soldat stand still in der Ecke, deshalb zitterte sie immer noch vor Kälte.
    »Ich komm jetzt zu dir rüber«, sagte Derek. »Ich will, dass du dich hinter mich stellst. Dann bewegen wir uns zur Tür raus. Du zuerst, und ich mache sie dann zu. Okay?«
    Fast als hätte er Dereks Plan verstanden, gab der Löwe ein grollendes Geräusch von sich und drehte sich zu Derek, als er sich rückwärts auf Kylie zu bewegte. Mit jedem Schritt, den Derek machte, ging der Löwe einen Schritt zurück in Kylies Richtung.
    Uringeruch stieg Kylie in die Nase. Das Hinterteil des Raubtiers drückte gegen den Stuhl und presste Kylie an die Wand.
    Als sie wieder aufsah, stand Derek nur Zentimeter von dem Löwen entfernt. So nah, dass die Mähne des Tiers seinen nackten Oberkörper streifte. Dereks Muskeln spannten sich an, und sein Körper erschien hart, fast gemeißelt.
    »Jetzt komm hinter dem Stuhl hervor, Kylie«, befahl Derek.
    »Tu, was er sagt«, meldete sich Daniel zu Wort.
    Kylie bewegte einen Fuß. Der Löwe rammte Derek den Kopf in den Bauch und hätte ihn fast umgehauen.
    Derek richtete sich wieder auf. »Langsam, Kylie«, sagte er, als wäre ihm gar nicht bewusst, dass der Löwe nur sein Maul öffnen musste, um ihn als Kauspielzeug zu benutzen. »Schön langsam.«
    Sie tastete sich vor und wagte kaum, zu atmen. Dann schnappte Derek ihren Arm und zog sie hinter sich. Sie legte die Hände an seine nackte Taille, presste die Handflächen auf seine warme Haut.
    »So ist’s gut. Jetzt machen wir ganz kleine Schritte rückwärts, bis wir bei der Tür sind. Du machst das gut. Weiter so.«
    Endlich spürte Kylie die Türschwelle an ihrer Ferse. Derek fasste zur Türklinke, und der Löwe holte aus und schlug mit den Krallen nach Derek.
    Dereks Ächzen klang in Kylies Ohren, und sie wusste, dass die Krallen des Tieres ihn verletzt hatten. »Bist du okay?«, fragte sie.
    Er antwortete nicht, sondern fasste wieder zur Klinke. Der Löwe brüllte, griff aber diesmal nicht an. Kylie ging weiter rückwärts ins Wohnzimmer, Derek folgte ihr ganz langsam. Als er die Tür schloss, sah Kylie, wie Daniel lächelte.
    »Ihr habt es geschafft.« Holiday rannte auf sie zu. Kylie stand da, die Arme fest um sich geschlungen. Sie zitterte innerlich, und ihr war speiübel.
    »Hilf mir, das Sofa vor die Tür zu schieben, falls er auf die Idee kommt, gegen sie zu springen«, sagte Derek.
    Als Derek und Holiday das Sofa gegen die Tür schoben, bemerkte Kylie das Blut, das über seinen Oberkörper lief.
    »Du bist … verletzt.« Ihre Zähne klapperten so

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