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Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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Margarita trinkenden Clique stand.
    Kylie wirbelte herum und wollte flüchten, stieß dabei aber mit einem Typ zusammen. Und, verdammt, natürlich schwappte wieder Bier aus ihrer Flasche genau in ihren Ausschnitt. »Na toll. Meine Brüste riechen bald wie ’ne ganze Brauerei.«
    »Der Traum eines jeden Mannes«, sagte eine raue männliche Stimme. »Trotzdem, sorry.«
    Sie erkannte Treys Stimme noch bevor sie seine breiten Schultern oder seinen unverkennbaren männlichen Geruch wahrnahm. Sie hatte Angst vor dem Schmerz, den sein Anblick ihr bereiten würde, und hob dann den Kopf. »Schon okay. John ist das vorhin auch passiert.«
    Sie versuchte, ihn nicht anzustarren: seine hellbraunen Haare, die ihm über die Augenbrauen fielen, seine grünen Augen, die sie in ihren Bann ziehen wollten, oder seinen Mund, der sie dazu bringen wollte, ganz nah heranzukommen und ihre Lippen auf seine zu pressen.
    »Also stimmt es.« Sein Blick verdunkelte sich.
    »Was stimmt?«, fragte sie.
    »Dass du und John etwas miteinander habt.«
    Kylie dachte kurz daran, zu lügen. Der Gedanke, ihm wehzutun, war verlockend. So verlockend, dass sie an die blöden Spielchen ihrer Eltern erinnert wurde. O nein, sie würde sich nicht auf deren Ebene herablassen.
    »Ich habe mit niemandem etwas.« Sie wandte sich zum Gehen.
    Er hielt sie zurück. Seine Berührung, das Gefühl seiner warmen Hand auf ihrem Ellbogen, jagte ihr Wellen von Schmerz durch den Körper. Wenn sie ihm so nah war, erfüllte sein klarer, männlicher Duft ihre Atemwege. O Gott, sie liebte seinen Geruch.
    »Ich hab das mit deiner Oma gehört«, sagte er. »Und Sara hat mir erzählt, dass sich deine Eltern scheiden lassen. Tut mir echt leid, Kylie.«
    Sie spürte, wie die Tränen wieder hochkamen. Kylie war nur Sekunden davon entfernt, sich an seine warme Brust zu werfen und ihn anzuflehen, sie festzuhalten. Nichts fühlte sich besser an, als von Trey im Arm gehalten zu werden. Aber da sah sie das Mädchen, Treys neues Spielzeug, das von draußen mit zwei Flaschen Bier in den Händen hereinkam. In weniger als fünf Minuten würde Trey versuchen, bei ihr zu landen. Und der tiefausgeschnittenen Bluse und dem viel zu kurzen Rock nach zu urteilen, würde er es auch nicht allzu schwer haben.
    »Danke«, murmelte Kylie und ging zu Sara hinüber. Zum Glück waren Margaritas offenbar doch nichts für den Soldaten gewesen, denn er war verschwunden.
    »Hier.« Sara nahm Kylie die Bierflasche aus der Hand und reichte ihr dafür eine Margarita.
    Das gefrostete Glas fühlte sich unnatürlich kalt an. Kylie beugte sich zu Sara und flüsterte: »Hast du hier eben den seltsamen Typ gesehen? In so verrückten Armeeklamotten?«
    Sara hob die Augenbrauen. »Wie viel Bier hast du denn schon getrunken?« Sie lachte.
    Kylie umfasste das kalte Glas noch fester. Langsam machte sie sich wirklich Sorgen um ihren Geisteszustand. In dieser Verfassung noch Alkohol zu trinken, schien ihr keine gute Idee zu sein.
    Eine Stunde später, als drei Beamte der Polizei Houston im Garten auftauchten und sie sich alle am Tor aufstellen mussten, umklammerte Kylie immer noch dieselbe unberührte Margarita.
    »Kommt schon, Kinder«, sagte einer der Polizisten. »Je schneller wir euch zum Revier bringen, desto schneller können euch eure Eltern wieder abholen.« In diesem Moment wusste Kylie, dass ihr Leben immer noch beschissener werden konnte.

    »Wo ist Dad?«, wollte Kylie von ihrer Mutter wissen, sobald diese das Polizeirevier betreten hatte. »Ich habe doch Dad angerufen.«
    Ich bin nur einen Anruf entfernt, Mäuschen. Hatte er ihr das nicht gesagt? Also warum war er jetzt nicht hier, um sie abzuholen?
    Die braunen Augen ihrer Mutter wurden schmal. »Er hat mich angerufen.«
    »Ich wollte, dass Dad kommt«, beharrte Kylie. Sie brauchte ihn jetzt, und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Sie wünschte sich eine Umarmung, jemanden, der sie verstand.
    »Du bekommst nicht immer, was du willst!«, gab ihre Mutter wütend zurück. »Besonders dann nicht, wenn … Meine Güte, Kylie, wie konntest du das tun?«
    Kylie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. »Ich habe gar nichts getan. Haben sie dir das nicht gesagt? Ich konnte eine gerade Linie laufen, meine Nase mit dem Finger berühren und sogar das ABC rückwärts aufsagen. Ich hab gar nichts getan.«
    »Die Polizei hat dort Drogen gefunden«, fuhr ihre Mutter sie an.
    »Ich habe keine Drogen genommen.«
    »Aber weißt du, wen sie dort nicht gefunden haben, junge

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