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Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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rempelte sie an, so dass ihr das Bier auf das weiße Shirt spritzte und ihr in den Ausschnitt lief. »Ach, verdammt!«
    »Oh, sorry«, sagte eine dunkle Stimme.
    Kylie blickte auf und sah in Johns sanfte braune Augen. Sie versuchte zu lächeln. Hey, zu einem süßen Kerl nett zu sein, der sich in der Schule nach ihr erkundigt hatte – da fiel ihr das Lächeln gar nicht so schwer. Aber die Tatsache, dass John ein Freund von Trey war, schmälerte ihre Begeisterung enorm.
    »Schon okay«, lenkte sie ein.
    »Ich hol dir ein neues.« Offensichtlich nervös, eilte er davon.
    »Nee, lass mal«, rief ihm Kylie hinterher. Aber bei der lauten Musik und dem Stimmengewirr hörte er sie nicht mehr.
    Wieder klingelte es an der Tür. Ein paar Leute vor ihr bewegten sich und gaben den Blick auf den Eingang frei. Genauer gesagt, den Blick auf Trey, der gerade hereinkam. Neben ihm – oder sollte man besser sagen: an ihn geklebt? – stolzierte seine Neue.
    »Na toll.« Sie schnellte herum und hätte sich am liebsten nach Tahiti gebeamt – oder noch besser nach Hause, besonders dann, wenn ihr Dad dort gewesen wäre.
    Durch ein Fenster entdeckte sie endlich Sara auf der Terrasse, und Kylie machte sich auf den Weg zu ihr.
    Sara schaute in ihre Richtung. Offenbar sah sie die Panik in Kylies Gesicht, denn sie rannte gleich auf sie zu. »Was ist passiert?«
    »Trey und sein neues Sexspielzeug sind da.«
    Sara zog die Augenbrauen hoch. »Na und? Du siehst heiß aus, geh und flirte mit ein paar Typen, dann bereut er seine Entscheidung.«
    Kylie rollte mit den Augen. »Ich will aber nicht hierbleiben und zusehen, wie die zwei rummachen.«
    »Sind sie etwa schon zugange?«, fragte Sara.
    »Noch nicht, aber sobald Trey ein Bier intus hat, kann er nur noch an eines denken – wie er einem am schnellsten an die Wäsche gehen kann. Ich muss es ja wissen, ich war immerhin die mit der Wäsche.«
    »Entspann dich mal.« Sara zeigte auf den Tisch hinter ihnen. »Gary hat Margaritas gemixt. Trink mal eine, und es wird dir bessergehen.«
    Kylie biss sich auf die Zunge, um nicht laut herauszuschreien, dass es ihr nicht bessergehen werde. Ihr Leben war, wie man es auch drehte und wendete, einfach beschissen.
    »Hey«, Sara stupste sie kurz an. »Wir wissen doch beide, dass du dir Trey nur angeln und mit ihm nach oben verschwinden müsstest, um ihn zurückzubekommen. Er ist immer noch verrückt nach dir. Er hat mich heute in der Schule abgepasst und nach dir gefragt.«
    »Wusstest du etwa, dass er hierherkommt?« Misstrauen nagte am letzten Rest seelischer Gesundheit, der noch übrig war.
    »Ich war mir nicht sicher. Aber entspann dich mal.«
    Entspannen? Kylie starrte ihre beste Freundin an, und es fiel ihr wie Schuppen von den Augen, wie sehr sie sich in den letzten sechs Monaten voneinander entfernt hatten. Es war nicht nur Saras Vorliebe für Partys oder die Tatsache, dass sie ihre Jungfräulichkeit verschenkt hatte. Okay, vielleicht waren es doch hauptsächlich diese zwei Dinge, aber es kam ihr so vor, als sei da noch mehr.
    Mehr in dem Sinne, dass Kylie den Verdacht hatte, Sara würde alles daransetzen, sie auch in die Party-machende-Entjungferten-Gruppe zu bekommen. Was konnte Kylie denn dafür, dass Bier für sie nur nach Hundepisse schmeckte? Oder dass sie keine Lust auf Sex hatte?
    Okay, das war eine Lüge, sie hätte schon gern Sex gehabt. Als sie und Trey so richtig rumgeknutscht hatten, war sie schon in Versuchung gekommen – und wie. Aber dann hatte sie immer daran denken müssen, wie sie mit Sara darüber geredet hatte. Sie hatten beide gewollt, dass das erste Mal etwas ganz Besonderes sein sollte.
    Außerdem erinnerte sie sich daran, wie Sara sich Brads »Bedürfnissen« gefügt hatte. Brad, Saras große Liebe, der nach zwei Wochen genug von ihr gehabt hatte und ihr den Laufpass gab. Was war daran nun besonders?
    Seitdem war Sara mit vier anderen Typen zusammen gewesen und mit zweien davon auch im Bett gelandet. Jetzt hatte sie aufgehört, von Sex als etwas Besonderem zu reden.
    »Okay, ich weiß, das mit deinen Eltern zieht dich runter«, lenkte Sara ein. »Aber genau deshalb musst du dich mal locker machen und Spaß haben.« Sara strich sich ihr langes braunes Haar hinters Ohr. »Ich hol dir jetzt eine Margarita, und ich sag dir, du wirst begeistert sein.«
    Sara ging zu dem Tisch mit den Cocktails. Kylie wollte ihr gerade folgen, als ihr Blick auf den Soldaten fiel, der – unheimlich und seltsam wie immer – bei der

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