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Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer

Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer

Titel: Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Pharaoh Francis
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sich die Leute immer auf das blödeste Zeug. »Genau. Aber darüber können wir uns später unterhalten. Sieh nach, ob deine Mädchen so weit sind.«
    Einen Moment lang sah Tris sie an, als wollte sie noch etwas sagen, und ging dann rein. Seufzend rieb sich Max das Brustbein. Der Rauch zehrte noch immer an ihren Lungen. Sie mussten hier schnellstens verschwinden.
    »Wie geht es dir?«
    Alexander trat neben sie auf die Veranda und lehnte sich ans Geländer. Schon seit einigen Minuten war Max sich seiner Anwesenheit bewusst. Sie schaute ihn an.
    »Ich werd’s überleben. Wie immer.«
    Er strich ihr mit dem Handrücken über die Wange, und sie schmiegte sich an ihn. Die Kehle wurde ihr von einem Schmerz zugeschnürt, an den sie nicht denken wollte.
    »Es wird nachlassen.«
    »Vielleicht. Aber ich bin nicht mehr die Tochter meiner Eltern, und ich weiß nicht, ob irgendeiner von ihnen damit klarkommen wird.«
    »Du hast noch genug Zeit, um dir etwas einfallen zu lassen.«
    Sie zuckte mit den Schultern. Vielleicht hatte er recht. Sie richtete sich auf. »Wir sollten uns besser auf den Weg machen. Was für Fahrzeuge hast du gefunden?«
    Er erhob sich ebenfalls und ließ die Finger sanft über ihren Nacken wandern. Die leichte Berührung hätte ihr beinahe ein Schluchzen entlockt. Das stand in völligem Gegensatz dazu, wie sie sich eigentlich fühlte. Er beugte sich vor, und seine Lippen streiften ihre. Wärme erfüllte sie. Er ließ die Hände zu ihren Schultern herabgleiten und löste sich dann von ihr. Max leckte sich die Lippen. Sie wollte mehr als nur diese kleine Kostprobe von ihm. Mit feurigem Blick sah er sie an. Schließlich trat er zurück.
    »Vergiss nicht, ich bin immer da«, erklärte er, ohne die Augen von ihren Lippen abzuwenden. »Und wenn du dich jemals vor mir verstecken solltest, werde ich keine Sekunde daran glauben, dass du tot bist. Ich finde dich. Verlass dich drauf.«
    Sie betrachtete ihn. Er meinte es ernst. Mehr als das. In seinen Worten lag ein Versprechen, bei dem sich ihr vor Angst und Sehnsucht zugleich die Eingeweide zusammenkrampften. Erneut fuhr Max sich mit der Zunge über die Lippen. Sie war sich nur zu bewusst, welche Wirkung das auf Alexander hatte. Sie fand es wunderbar.
    »Das will ich hoffen«, sagte sie schließlich. »Enttäusch mich nicht, Schleimer.«

Kapitel 17

    A lexander hatte zwei Pick-up-Trucks und einen Anhänger gefunden. »Es gibt noch zwei kleine Autos und einen alten Geländewagen. Bei Letzterem ist der Tank praktisch leer, und die beiden Autos würden einfach von den Obake überrannt werden«, erklärte er Max.
    Insgeheim fürchtete er, dass sie unter dem Druck kollabieren könnte, so angespannt war sie. Er spürte, wie es in ihr rumorte. Doch außer ihr den Rücken freizuhalten konnte er nur wenig für sie tun.
    Max nickte. »Wir nehmen einen Truck und den Anhänger. Peter kann fahren, und die anderen setzen wir in den Anhänger. Der hat kleine Fenster und ist hinten dicht. So können die Obake nicht über sie herfallen. Allerdings werden sie gegen die Bakemono kämpfen müssen. Die lassen sich nicht aussperren.« Die Rauchgeschöpfe konnten durch einen Spalt eindringen und zum Angriff fleischliche Gestalt annehmen.
    »Werden sie damit fertig?«
    »Ihnen wird nichts anderes übrigbleiben. Kyle fährt mit ihnen mit. Ich weiß nicht, ob er seine Magie schon einmal zum Töten eingesetzt hat, aber er muss eben schnell lernen. Du fährst auf dem Trittbrett und versuchst, Peter am Leben zu halten, und ich beschütze die Leshii.«
    Es war kein besonders guter Plan, aber er hatte keinen besseren Vorschlag.
    Max ging ins Haus, um ihre Familie zu holen, während Alexander in die Scheune zurückkehrte und sich nach Ketten umschaute. Er hatte die Ladefläche des Trucks bereits mit allen Werkzeugen, die er gefunden hatte und die als Waffen dienen konnten, beladen. Anschließend stieg er in den Anhänger und brachte die Kette drinnen so an, dass man damit die Tür von innen verschließen konnte.
    Wenige Minuten später kehrte Max mit ihrer Familie im Schlepptau zurück. Sie hatten Küchenmesser, Gewehre und Faustfeuerwaffen dabei. Max’ Miene war ausdruckslos und kalt. Bei dem Anblick hatte er das Gefühl, als läge ihm ein Stein im Magen.
    Max’ Mutter hatte die Arme um die beiden Jungen gelegt, und ihr Gesicht war verkniffen. Tris hielt ein Metzgermesser und einen Baseballschläger aus Aluminium in den Händen und wirkte schrecklich verängstigt. Kyle und Peter waren halb

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